Therapie engt mich ein

wolfsmond · 2. Dezember 2015, 15:42

Hallo,

Naja, also ich hab das Gefühl dass meine Therapeutin und ich aneinander vorbei reden.
Ich habe das Gefühl dass ich momentan soweit stabil bin, es läuft gut.
Und naja, ich höre jede Stunde eine art Vortrag, dass ich diese und jene sache üben soll.
Achtsamkeitsübungen, sicheren Ort aktivieren, BASK-Modell, Glücks-Kiste und und und. Ich habe achon geaagt daa ich den sicheren Ort nichz so brauvhe und benutze. Eigentlich kann ich mich gut im mich selbst kümmern, aber sie sagz sie arbwuzet ersz weiter wenn ich die Übungen mavhe (trauma Therapie)
Warum brauch ich die Übungen wenns ohne klappt??
Siw arbeitet nach Krüger, der hat das Powerbook geschrieben, was ich schon beim lesen kimdisch fand.
Ich habe darüber achon mit ihr gesprochen. Also das ich "Königin des Tages" nicht als Fachsprache verstehe. Es gehz eingach nicht. Und das sagz sie seit dem nicht mehr, aber das System ist das gleiche. Ich komme mir nicht ernst genommen vor. Tische mit innerwn kindern aufmalen, ich weiß nichz. Nicht so meins. Im Ansatz ja, aber immer wenn mir etwas ernst isz dann werde ich mit Übungen bombardiert.

Ich zweifle ob ich die Therapie bei ihr vorsetzen möchte.
Das iat eine gemeinsvhaftspraxis ihr Mann wutde mir empfohlen, den hatte ich ursprünglich angeschrieben. Geantwortet hazte sie und ich dachte das müsste vom Konzept her passen, naja. Ich hab mich vielleicht geirrt.

Kann mir jemand das Therapie Konzept erklären?
Und den Sinn an sooo vielen Übungen wenn ich nicht das Gefühl habe siebzu brauchen? (Es heißt immer ich hätte einen inmeren Störenfried, kann sie nicht Täterintrojekt sagen? Vielleicht stimmt es doch?)
Ich würde gerne Erfahrungen hören, was schätzt ihr an Therapeuten, was nicht?

Vielleicht kann mir eimfach jemand Anregungen geben.

Liebe Grüße und Danke für s lesen,
wolfsmond

solaine · 3. Dezember 2015, 07:12

hej wolfsmond,

ich kann zu der therapiemethode nichts sagen, die kenne ich nicht. grundsätzlich meine ich, dass du die fragen, die du hier stellst, eigentlich der therapeutin stellen solltest. natürlich wertfrei, also nicht, "warum muss das so kindisch sein" sondern einfach, "warum machen Sie das so und nicht anders, warum verwenden Sie diese begriffe...."

sie sollte dir das erklären und dich auch von ihrem konzept überzeugen können.

gleichzeitig denke ich, musst du einer therapeutin auch etwas vertrauen. du machst eine traumatherapie, da können noch gedanken und gefühle hochkommen, die du dir jetzt überhaupt noch nicht vorstellen kannst in ihrer intensität und ihrem ausmaß. da finde ich es schon wichtig, dass du stabilisierungstechniken draufhast, die du DANN, wenn der mist so richtig hochkocht, so sicher beherrschst, dass du sie quasi im schlaf anwenden kannst. das kannst du aber nicht, wenn du sie nicht vorher übst. und das machst du nicht, weil du denkst, du hast ja jetzt alles im griff. da würde ich jetzt auch erstmal nicht mit dir weiterarbeiten wollen, aus der befürchtung heraus dass mir das evtl später aus der hand rutscht.

allerdings auch hier: sie sollte dir das erklären können, und du solltest neutral nachfragen, wenn du nicht verstehst warum sie das so macht.

grundsätzlich denke ich schon, dass du in einer therapie auch mal bereit sein musst was auszuprobieren oder dich mit einem konzept zu beschäftigen, das dir nicht auf anhieb einleuchtet. es hilft dir nichts, dich da hinzusetzen mit einer dicken mauer im herzen und im kopf und zu sagen "innere kinder, so ein kindischer quatsch", sondern du musst ja etwas an dir verändern, damit sich deine situation ändert, und wenn du nichtmal bereit bist mit deinen gedanken etwas offener zu sein für neues, wie soll sich da irgendwas anderes an deinen gedanken, gefühlen, an deinem verhalten ändern?
und andererseits gilt natürlich: wenn deine therapeutin dich nicht von ihrer methode überzeugen kann, ist sie vielleicht nicht die richtige.
aber sei auch so ehrlich zu dir und prüfe, ob du nicht einfach doch auch bissl angst vor veränderung und unbekanntem terrain hast. und wenn: sprich es in der therapie an.

lg
solaine

wolfsmond · 8. Dezember 2015, 14:15

Hey solaine,

Danke für deine Antwort,

ich hatte sie letzte 6Woche schon gelesen wollte aber erst noch in Ruhe nachdenken.

Als ich den Thread angefangen haben kam ich grad von der Therastunde und war wieder total frustriert. Mitlerweile sehe ich das wieder ein bisschen differenzierter.

Ich habe mir mal wieder einen zettel vorbereitet mit genau diesen fragen. Ich habe schon oft gefragt "Warum so und nicht anders6?" Und dann die gleiche erkläxrung wieder erhalten, aber vielleicht muss ich wirklich schauen in wiewweit ich ihr vertraue. Andererseits hatte ich bei meinem vorigen Therapeuten dieses problem nicht. Ich konnte mich gut auf Übungen einlassen, obwohl ich diese erstmal komisch fand und nicht verstand.

Das ich prinzipiell alle Techniken üben muss verstehe ich, nur manche der Techniken leuchten mir nicht ein, wenn ich diese zum Beispiel besser in einer etwas abgewandelten Form anwende. (als beispiel achtsamkeit, ich komme mit der atembetrachtung besser zu recht als mit der immer wieder vorgeschlagenen körperbetrachtung.) Also die gleiche Übung nur ein wenig abgeäxndert.

Ich glaube in einem Punkt hast du mich Missverstanden, ich leugne die inneren Kinder nicht, im gegenteil ich weiß seit 2 Jahren von ihnen und arbeite auch damit. Nur ist mir die arbeit mit inneren Anteilen zu viel, ich habe das gefühl es wird zu 80% nach dem Befinden verschiedener 6Anteile gefragt werde, dann 10% organisatorisches und dann noch 10% ich. Das mag jetzt übertrieben sein, ist es wahrscheinlich aber so kommt es manchmal rüber.

Soo, das war jetzt wieder viel was eigentlich meine Thera lesen sollte, vielleicht druck ichs auch einfach mal aus. Aber es hilft auf jeden fall die gEdanken zu sortieren.

Über jegliche Art Rückmeldung freue ich mich

Liebe Grüße,
wolfsmond