Werde ich das noch sein?

      Werde ich das noch sein?

      Hey ihr...

      nun, ich schlepp diese Gedanken schon seit Tagen mit mir rum.
      Werde ich das noch sein, wenn ich diese Therapie durchziehe (Verhaltenstherapie,...irgendwie...)...in mir sind zweifel ob das der weg ist. Natürlich ist es das, oder nicht?...
      Ich meine. Viele Verhaltensweisen die destruktiv oder einfach nicht gut für mich sind...habe ich über so viele jahre eingelebt..automatisiert....und jetzt sollen diese geändert werden...ersetzt....
      Was wenn etwas, das mich ausmacht...eigentlich ein teil des problems ist?...was wenn ich das ändern sollte?...in mir streubt sich alles bei dem gedanken daran. das letzte mal wo ich mich "verändert" habe...und ganz bewusst gefühle "abgelegt" habe, um "angepasst" zu sein...es war so schwer...so zerstörerisch...muss das wieder so werden?...darf es das?...
      Vielleicht erkenne ich auch gerade einfach nicht, vielleicht verstehe ich einfach nicht.

      ich will das es mir gut geht...und trotzdem kämpft es in mir. macht alles nur noch schlimmer.

      tut mir leid. ich bin so durcheinander. ich weiß einfach nicht was ich denken soll.
      Bitte gib mich frei!
      Dieser Stein lastet zu schwer auf meinem Herzen,
      diese Bürde reißt mich wie ein Spaten Erde teilt , entzwei.
      (Samsas Traum - Das Lächeln eines Toten.)
      Hallo. :)

      Ich möchte dir sagen das ich mich in deine Gedanken/Angst hinein versetzen kann mir ging es da mal wirklich sehr ähnlich...Aber dennoch möchte ich dir auch sagen, natürlich bleibst DU, DU dich verbiegt da doch keiner, eher im Gegenteil sie helfen dir das das was schon lange in einem schlummert sich zu ganzer Größe entfalten kann, damit du noch mehr und wirklicher DU wirst...Man also sein wahres Ich i.wo findet, seine innere und natürliche Mitte eben...Das "Ich" was sich eben nicht schaden muss um lebendig zu sein...weiß nicht ob man versteht was ich meine! ? :/ Hm?...eine Therapie giebt einem eben die Chance sich erst richtig kennen zulernen, man unter drückt ja z.bsp. auch viel was zwar i.wo echt w*h tun kann aber auf der anderen seite auch total befreiend sein kann wenn man es raus läßt und bearbeitet!! :)

      Außerdem machen dich doch ganz andere Sachen aus, du bist doch nicht nur, ich sage mal, krank du bist doch auch ganz einfach "nur" ein Mensch mit Schwächen und Stärken...wie jeder andere eben auch!! :)

      Liebe Grüße,
      Kessy
      Hallo,

      für dich und alle anderen hier möchte ich nochmal festhalten: Bei einer Therapie geschieht nichts ohne deine Zustimmung. Und wenn doch ist es der falsche Therapeut!
      Außerdem ist es eher so, dass du Verhaltensweisen änderst (gerade in der Verhaltenstherapie). Man besteht aber aus mehr als Verhaltensweisen. Und selbst wenn man Gedanken und Gefühle ändert, so ändert man nicht zwangsläufig die Persönlichkeit. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man durch eine Therapie mehr zu sich selbst findet. Man legt die negativen Dinge ab (wie eine Schlangenhaut) und nun kann eine neue, schillernde Haut wachsen.
      Das ganze Leben besteht aus Veränderung. Wir alle verändern uns. Wenn wir Angst davor haben dann meist, weil wir nicht loslassen können. Wir wollen Sicherheit und halten uns an alten Dingen fest, die uns oftmals gar nicht gut tun. Davon muss man sich erstmal befreien. Wenn wir nicht unsere destruktiven Seiten loslassen können, dann können wir auch nicht erwarten, dass unsere Probleme besser werden.

      Aber ich hab dir dazu ja schon ausführlich etwas gesagt ;)

      Lg
      Grottenolm
      Hallo Dakhras,

      meine Gedanken dazu:

      meine Thera damals hat unmittelbar weniger mich, sondern eher mein Leben verändert.
      Hab damals meine ungesunde Beziehung beendet, weil ich aber auch nicht bereit dazu war ohne Beziehung zu leben gleich die nächste angefangen. daneben abi, bald der auszug. die thera kam zu einer zeit, die eh bewegt war u hat vllt noch ein bisschen mehr bewegt.
      abgesehen vom liebeskummer, hab ich aber keinen mangel gehabt, meine unfähigkeit grenzen u konsequenzen zu ziehen hab ich nie als charaktereigenschaft vermisst ;)

      mittlerweile (ohne thera) hat sich über die jahre so einiges verändert. schon auch grundlegende sachen. ich bin in mein umfeld integrierter, ich bin bei vielen sachen straighter geworden, hab träume u alpträume verwirklicht um mich kennenzulernen u auszutesten.
      aber trotz aller veränderung fühl ich michnicht losgelöst von meinem früheren ich.
      auch ein thera die vllt viele positive änderungen beschleunigen kann kann dir nicht dein ich nehmen.