Verwirrt, irgendwie.

      Verwirrt, irgendwie.

      Hey ihr...ja ich schon wieder...

      Wiedermal grübel ich seit tagen über ein thema...um genau zu sein seit meiner letzten therapiestunde. Ich hoffe ich bekomm das nu verständlich rüber...mein kopf schmerz seit tagen..

      Bei der Sitzung war das thema zum einen, das ich ziemlichen leistungsdruck habe, bzw ihn auch selbst verursache. Vorallem weil ein "Anteil" (So hatte er das formuliert)...krampfhaft nach fehlern sucht und mich, oder andere, runter zieht, es mir schlecht macht. Auch wenn ich "perfekt" bin, findet sich etwas. z.B. in der Berufsschule habe ich eine Komplexarbeit geschrieben, die glatte 100/100 punkten war...als ich die wieder bekommen habe, hab ich mir das durchgelesen, und hab so lange gesucht, bis ich, trotz der eindeutigen punkte, fehler gefunden habe...nur um mich schlecht zu fühlen, oder was auch immer. dieser Teil kritisiert überall...säht zweifel....
      Was mich da jetzt aber so beschäftigt...
      ich weiß nicht wo das herkommt...dieser leistungsdruck. dieses nicht zu frieden sein...weil, ich das nicht so von mir kenne, vielleicht auch nicht so bewusst..aber naja...z.B. auf der Realschule (mittelschule...) oder bei meienr ersten ausbildung, war ich schulisch einfach durschnitt. okay klar ich hatte auch andere probleme...hab mich für die falschen menschen aufgeopfert..aber. das hat doch nichts mit diesem perfektsein wahn zu tun?...wenn ich weiter zurück in meine kindheit gehe...überlege...wird alles immer verschwommener...das einzige was mir in den sinn kommt...das ich irgendwo dazu gehören wollte...so gut sein wollte wie mein damals bester freund...aber das hat doch eigentlich jeder...jeder hatt doch jemanden den er bewundert...?...

      Ich versteh einfach nicht wie das zusammenhängt...

      liebe grüße...

      dakhras
      Bitte gib mich frei!
      Dieser Stein lastet zu schwer auf meinem Herzen,
      diese Bürde reißt mich wie ein Spaten Erde teilt , entzwei.
      (Samsas Traum - Das Lächeln eines Toten.)
      Hey du,

      ich bin auf der Arbeit auch sehr engagiert u etwas perfektionistisch.
      Wenn ich erklären müsste wieso das so ist...
      Ich denke weil ich mir in meiner wertung über mich selbst (“bin ich ok wie ich bin“) manchmal unsicher bin bzw manches eben nicht soo ok finde, brauche ich eine sache bei der ich und andere relativ konstant finden, dass ich das (mehr als) gut mache. das ist quasi eine kleine positive konstante für mein ego.
      allerdings such ich da auch nicht die fehler, sondern schaffe es meistens meine leistung anzuerkennen.
      als du die 100 punkte arbeit auf fehler durchsucht hast, welche gedanken o gefühle hattest du bei der suche?
      Das es keine 100 Punkte sein können, dass ich gar nicht genug Zeit hatte. Das andere das viel besser gehabt haben. Das es Mist ist was ich da gemacht habe.

      Ich habe mich schlecht damit gefühlt. Das ich die Note nicht verdiene. Das der Lehrer bloß ein Auge zu drückt, weil er weiß das es mir nicht leicht fällt aktuell (bei einer anderen komplexaufgabe musste ich um extra zeit bitten...)
      Bitte gib mich frei!
      Dieser Stein lastet zu schwer auf meinem Herzen,
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      (Samsas Traum - Das Lächeln eines Toten.)
      Ich kenne dieses Gefühl. Selbst wenn alle sagen,dass man etwas total gut gemacht hat, habe ich das Gefühl geschummeltvzu haben oder nur Glück gehabt,oder,oder..
      Bei positivem attribuiere ich extern.bei negativem intern.
      Natürlich kann ich jetzt nicht sagen woher das bei dir kommt aber meist taucht das auf,wenn man in der Kindheit zu wenig Bestätigung bekommen hat,einem vielleicht nichts zugetraut wurde oder es Menschen gab,die einem das Gefühl gaben minderwertig zu sein..
      LG

      (Sry mit dem Handy getippt)
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