Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich nur ins Therapieforum passt, denn für mich hat mein momentaner Zustand auch viele Triggermomente drin und ich bin einfach ziemlich verzweifelt. Deswegen vielleicht doch ins Triggerforum verschieben und ich setze vorsichtshalber mal einen Abstand und Sternchen: kommt in zwei teilen, ist einfach zu lang, ich hoffe, trotzdem ok: Teil 1:
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Ich muss wohl etwas ausholen, denn ich bin schon ziemlich lange in Therapie, eigentlich seit meinem 16. Lebensjahr immer mit kurzen unterbrechungen zwischendrin, mittlerweile bin ich über 37, doch erst bei meinem momentanen Therapeuten hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich auch mit meinem Innen dort angenommen wurde und in langer langer Arbeit, so viel Vertrauen und Sicherheit aufbauen konnte, dass ich auch wirklich große Fortschritte, in mir und für mich gemacht habe, nicht nur bloße Symptombekämpfung und äußeres wieder halbwegs Zurechtkommen. Da wurde auch das 1. Mal auch von einem Fachmenschen erkannt und ausgesprochen, dass es wohl doch traumatische Erfahrungen in meinem Leben gab, und wir haben im Lauf der Zeit auch damit gearbeitet , weil plötzlich Träume und bilder kamen, ich anfing, "wegzutreten, körpergefühle etc... das war früher so tief vergraben bzw. so verboten und bedrohlich, dass das erst aufbrach, als ich keine kraft mehr hatte Er war der erste Therapeut , der mich damit ernstgenommen und mir geholfen hat
meine guten Phasen sind sehr viel länger geworden, aus Krisen finde ich besser heraus, auch wenn ich immer noch sehr lange dafür brauche, meine Stabilität ist in den Jahren sehr gewachsen. Allerdings können immer noch diverse Auslöser, wenn im Außen alles wieder sehr unsicher und angsteinflößend wird, bzw. vor allem auch unsicherheiten und Ängste in zwischenmenschlichen Beziehungen alles wieder von einem Moment auf den andern reaktivieren und es dauert seine Zeit, bis ich da wieder halbwegs auf den vorherigen Stand komme. Ich schaffe es länger und komme schneller wieder hoch, aber darüber hinaus ändert sich nichts. Ich hatte jetzt eine lange Phase wo ich keine "alten" Gefühlszustände und Bilder hatte, bis vor ca. 2 Monaten wieder ein so plötzlicher und heftiger Einbruch kam, dass ich mich auch wieder hier angemeldet hab. Ich bin schon wirklich lange bei diesem Therapeuten, es scheint aber so zu sein, dass er mir nicht mehr weiterhelfen kann. Er macht Existenzanalyse und hat auch eine Traumatherapiezusatzausbildung, aber er meint, dass das, was er mir bieten kann, zu keiner weiteren Veränderung führt, wir einfach immer wieder gemeinsam stabilisieren und versorgen können, dass auch intensiver machen können, mehr aber auch nicht. Er meint, das liegt wohl auch daran, dass das große Thema hinter allem Sicherheit und Vertrauen ist, und ich vermutlich schon sehr früh (ich bin körperbehindert und war eine Frühgeburt, damals durften die Eltern noch nicht zu den Frühchen, aus angst vor Infektionen) da ganz wichtige Erfahrungen nicht machen konnte und das noch zu einem vorsprachlichen Entwicklungszeitpunkt war, wodurch zumindest dieser Teil auch mit Reden etc nicht gut erreichbar ist, oder nicht gut genug, um eine nachhaltige Änderung oder dauerhafte Stabilisierung zu erreichen. danach kamen noch einige andere wohl doch traumatische Erfahrungen dazu, bis i-wann einfach alles zu viel war. Ich habe bis ca 30 und wirklich bis zum Ende meiner kräfte darum gekämpt, alles trotzdem zu schaffen, trotz Behinderung unabhängig zu leben, zu studieren zu arbeiten, doch meine psychischen Probleme verstärkten sich durch die massive Überbelastung und auch durch diverse Therapien die ich damals durchlaufen habe eher und haben mich (ich traute mich das lange nichtmal zu denken, auch zT traumatisiert.Es begann mit Essstörungen, mit wiederkehrenden depressionen bis hin zur völligen Erschöpfung. Ich kenne auch Dissoziative Zustände, unterschiedlicher Art, habe das aber als sie anfingen, nichtmal beschreiben können und es fiel auch nie groß auf, weil es immer einen Teil gab, der wenn andere da waren, weitergemacht hat, zumindest den Anschein gewahrt hat, dass alles ganz "normal" ist. aber seit dem "Bruch", i-wann damals mit 15, 16 bin ich nicht mehr "ich", nicht mehr ganz, . ich hab meine zerbrochenen Einzelteile zu einem wackligen Konstrukt zusammenkleben müssen, denn gesehen hat das damals niemand. und das ist immer wieder auseinandergebrochen, solche Brüche gab es noch einige danach.nd immer hat mich die Angst weitergetrieben völlig unter die Räder zu kommen,funktionieren war das oberste ziel auch in all meinen Therapien, bis schließlich gar nichts mehr ging. Nach einer langen Reha und einem weiteren Klinikaufenthalt kam ich dann zu ihm, wo ich viel erreicht habe, aber nie mehr als kurz bis mittelfristige Stabilisierung, es kann immer wieder plötzlich neu ausgelöst werden, nicht dauerhaft verändert werden. Er meint, dass die weiterentwickelten Konzepte von Reddemann und Michaela Huber da schon noch etwas mehr zu bieten hätten, was mir weiterhilft. Zur zeit geht es mir aber wieder wirklich schlecht, ich bin schon froh, wenn ich noch jeden Tag mit Verspätung aus dem Bett komme und ohne Anstoß von außen würde ich momentan glaub ich nicht mal mehr den elementarsten Alltag bewältigen. und die Aussicht, dass ich meinen Therapeuten "verliere", (er wird wohl zukünftig immer weniger und i-wann gar nicht mehr in meiner Stadt praktizieren, sondern nur noch an seinem Wohnort) hat schon vor Monaten u.a. diese neuerliche Krise mitausgelöst, es sind auch viele andere Dinge dazugekommen, doch der Punkt, "Therapie aus, vom Therapeuten "verlassen" werden, keinen sicheren Ort und menschen mehr in der Realität"war definitiv so, dass ich von einem Moment auf den anderen mich wieder gefühlt hab, wie ein baby, dass jemand einfach abgelegt hat und gegangen ist. oder als hätte mich einer tödlich verwundet und niemand sieht dass ich ums überleben kämpfe, und ich bin ganz allein und muss dran sterben.
Meine Ängste sind zur zeit auch existenziell betrachtet wieder enorm, ich bin dauerhaft erwerbsunfähig und beziehe daher Mindestsicherung, muss die allerdings alle 2 Jahre neu beantragen und es sind momentan massive "Verschärfungen" geplant, ich bin aber wirklich darauf angewiesen, ich hab es so lange versucht, immer wieder, ein "normgetreues", gesellschaftliches akzeptiertes und anerkanntes Leben mit Job und allem drum und dran zu schaffenich breche einfach nach spätestens einem Jahr regelmässig zusammen und bin psychisch und physisch am Ende. Durch die Entlastung mit der erwerbsunfähigkeit hatte ich aber überhaupt erst die Chance, wirklich mich etwas zu stabilisieren und nicht mehr permanent massiv über meine Belastungsgrenzen in jeder Hinsicht gehen zu müssen. und ich konnte erstmals wirklich an mir arbeiten und für mich hat sich viel getan. ich hab wieder etwas Hoffnung und Lebensfreude gewonnen aber im Moment bin ich wieder ganz tief unten und weiß nicht, ob ich es überhaupt nochmal schaffe, da einigermaßen rauszukommen.
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Ich muss wohl etwas ausholen, denn ich bin schon ziemlich lange in Therapie, eigentlich seit meinem 16. Lebensjahr immer mit kurzen unterbrechungen zwischendrin, mittlerweile bin ich über 37, doch erst bei meinem momentanen Therapeuten hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich auch mit meinem Innen dort angenommen wurde und in langer langer Arbeit, so viel Vertrauen und Sicherheit aufbauen konnte, dass ich auch wirklich große Fortschritte, in mir und für mich gemacht habe, nicht nur bloße Symptombekämpfung und äußeres wieder halbwegs Zurechtkommen. Da wurde auch das 1. Mal auch von einem Fachmenschen erkannt und ausgesprochen, dass es wohl doch traumatische Erfahrungen in meinem Leben gab, und wir haben im Lauf der Zeit auch damit gearbeitet , weil plötzlich Träume und bilder kamen, ich anfing, "wegzutreten, körpergefühle etc... das war früher so tief vergraben bzw. so verboten und bedrohlich, dass das erst aufbrach, als ich keine kraft mehr hatte Er war der erste Therapeut , der mich damit ernstgenommen und mir geholfen hat
meine guten Phasen sind sehr viel länger geworden, aus Krisen finde ich besser heraus, auch wenn ich immer noch sehr lange dafür brauche, meine Stabilität ist in den Jahren sehr gewachsen. Allerdings können immer noch diverse Auslöser, wenn im Außen alles wieder sehr unsicher und angsteinflößend wird, bzw. vor allem auch unsicherheiten und Ängste in zwischenmenschlichen Beziehungen alles wieder von einem Moment auf den andern reaktivieren und es dauert seine Zeit, bis ich da wieder halbwegs auf den vorherigen Stand komme. Ich schaffe es länger und komme schneller wieder hoch, aber darüber hinaus ändert sich nichts. Ich hatte jetzt eine lange Phase wo ich keine "alten" Gefühlszustände und Bilder hatte, bis vor ca. 2 Monaten wieder ein so plötzlicher und heftiger Einbruch kam, dass ich mich auch wieder hier angemeldet hab. Ich bin schon wirklich lange bei diesem Therapeuten, es scheint aber so zu sein, dass er mir nicht mehr weiterhelfen kann. Er macht Existenzanalyse und hat auch eine Traumatherapiezusatzausbildung, aber er meint, dass das, was er mir bieten kann, zu keiner weiteren Veränderung führt, wir einfach immer wieder gemeinsam stabilisieren und versorgen können, dass auch intensiver machen können, mehr aber auch nicht. Er meint, das liegt wohl auch daran, dass das große Thema hinter allem Sicherheit und Vertrauen ist, und ich vermutlich schon sehr früh (ich bin körperbehindert und war eine Frühgeburt, damals durften die Eltern noch nicht zu den Frühchen, aus angst vor Infektionen) da ganz wichtige Erfahrungen nicht machen konnte und das noch zu einem vorsprachlichen Entwicklungszeitpunkt war, wodurch zumindest dieser Teil auch mit Reden etc nicht gut erreichbar ist, oder nicht gut genug, um eine nachhaltige Änderung oder dauerhafte Stabilisierung zu erreichen. danach kamen noch einige andere wohl doch traumatische Erfahrungen dazu, bis i-wann einfach alles zu viel war. Ich habe bis ca 30 und wirklich bis zum Ende meiner kräfte darum gekämpt, alles trotzdem zu schaffen, trotz Behinderung unabhängig zu leben, zu studieren zu arbeiten, doch meine psychischen Probleme verstärkten sich durch die massive Überbelastung und auch durch diverse Therapien die ich damals durchlaufen habe eher und haben mich (ich traute mich das lange nichtmal zu denken, auch zT traumatisiert.Es begann mit Essstörungen, mit wiederkehrenden depressionen bis hin zur völligen Erschöpfung. Ich kenne auch Dissoziative Zustände, unterschiedlicher Art, habe das aber als sie anfingen, nichtmal beschreiben können und es fiel auch nie groß auf, weil es immer einen Teil gab, der wenn andere da waren, weitergemacht hat, zumindest den Anschein gewahrt hat, dass alles ganz "normal" ist. aber seit dem "Bruch", i-wann damals mit 15, 16 bin ich nicht mehr "ich", nicht mehr ganz, . ich hab meine zerbrochenen Einzelteile zu einem wackligen Konstrukt zusammenkleben müssen, denn gesehen hat das damals niemand. und das ist immer wieder auseinandergebrochen, solche Brüche gab es noch einige danach.nd immer hat mich die Angst weitergetrieben völlig unter die Räder zu kommen,funktionieren war das oberste ziel auch in all meinen Therapien, bis schließlich gar nichts mehr ging. Nach einer langen Reha und einem weiteren Klinikaufenthalt kam ich dann zu ihm, wo ich viel erreicht habe, aber nie mehr als kurz bis mittelfristige Stabilisierung, es kann immer wieder plötzlich neu ausgelöst werden, nicht dauerhaft verändert werden. Er meint, dass die weiterentwickelten Konzepte von Reddemann und Michaela Huber da schon noch etwas mehr zu bieten hätten, was mir weiterhilft. Zur zeit geht es mir aber wieder wirklich schlecht, ich bin schon froh, wenn ich noch jeden Tag mit Verspätung aus dem Bett komme und ohne Anstoß von außen würde ich momentan glaub ich nicht mal mehr den elementarsten Alltag bewältigen. und die Aussicht, dass ich meinen Therapeuten "verliere", (er wird wohl zukünftig immer weniger und i-wann gar nicht mehr in meiner Stadt praktizieren, sondern nur noch an seinem Wohnort) hat schon vor Monaten u.a. diese neuerliche Krise mitausgelöst, es sind auch viele andere Dinge dazugekommen, doch der Punkt, "Therapie aus, vom Therapeuten "verlassen" werden, keinen sicheren Ort und menschen mehr in der Realität"war definitiv so, dass ich von einem Moment auf den anderen mich wieder gefühlt hab, wie ein baby, dass jemand einfach abgelegt hat und gegangen ist. oder als hätte mich einer tödlich verwundet und niemand sieht dass ich ums überleben kämpfe, und ich bin ganz allein und muss dran sterben.
Meine Ängste sind zur zeit auch existenziell betrachtet wieder enorm, ich bin dauerhaft erwerbsunfähig und beziehe daher Mindestsicherung, muss die allerdings alle 2 Jahre neu beantragen und es sind momentan massive "Verschärfungen" geplant, ich bin aber wirklich darauf angewiesen, ich hab es so lange versucht, immer wieder, ein "normgetreues", gesellschaftliches akzeptiertes und anerkanntes Leben mit Job und allem drum und dran zu schaffenich breche einfach nach spätestens einem Jahr regelmässig zusammen und bin psychisch und physisch am Ende. Durch die Entlastung mit der erwerbsunfähigkeit hatte ich aber überhaupt erst die Chance, wirklich mich etwas zu stabilisieren und nicht mehr permanent massiv über meine Belastungsgrenzen in jeder Hinsicht gehen zu müssen. und ich konnte erstmals wirklich an mir arbeiten und für mich hat sich viel getan. ich hab wieder etwas Hoffnung und Lebensfreude gewonnen aber im Moment bin ich wieder ganz tief unten und weiß nicht, ob ich es überhaupt nochmal schaffe, da einigermaßen rauszukommen.
Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard)
..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard)
DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)