Hallo,
ich habe lange kein Thema mehr gestartet merke aber dass mich dieses hier immer wieder in so große Not bringt, dass ich einmal fragen wollte nach Meinungen, Erfahrungen und auch wie es denen damit geht, die ähnliche Dinge erleben.
Es geht um die Diskrepanz zwischen Kontaktbedürfnis zu anderen Menschen und Zeit für sich haben. Ich bin single, schon immer, ich hatte noch nie einen Freund und weiß auch nicht, ob es jemals dazu kommen kann oder ob meine Erfahrungen zu tief sitzen als dass ich mich darauf einlassen kann. Ich erwähne das, damit ihr einen Eindruck habt. Ich arbeite 75%, ich wohne alleine. habe im Monat 5 freie Tage mehr als die Normalbevölkerung, da ich aber viel im Schichtdienst und am WE arbeite kommt es wohl eher auf eine normale 100% Stelle am Ende. in meinem Job habe ich Nonstop Kontakt zu anderen Menschen, keinen Rückzug, immer fortdauernd. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Wenn ich nach Hause komme nach einem Arbeitstag brauch ich oft erstmal Ruhe, Zeit für mich.
Kommen wir zur Kernfrage: seit ich arbeite und nicht mehr studiere ist das "Zeit für mich haben" noch wichtiger geworden um mich irgendwie zu sammeln, um dem Raum zu geben, was auf derArbeit nichts zu suchen hat, um meinen Dingen nachzugehen. Ich mache parallel ambulant Therapie, fahre dafür teilweise auch weit, weil ich parallel bei zwei Therapeuten bin als Absicherung.
Nun steht Silvester an und es ist wieder mal ein Auslöser für das Thema: Ich könnte theoretisch mit 7 anderen leuten in ein Haus fahren, hätte kein Zimmer für mich, es wäre viel los und auch hier kein Rückzug. ich kenne die Menschen da teilweise sehr gut teilweise gar nicht, es wären fast nur Pärchen und in mir sträubt sich ganz gewaltig was.
Die Menschen die da sind signalisieren ganz klar dass sie sich freuen wenn ich komme. und ich frage mich - bin ich irgendwie falsch? zu krank? anders? warum stresst mich das, 3 Tage am Stück (ich hätte es jetzt schon auf 3 Tage reduziert) in Kontakt zu sein? warum löst das so viel Spannung aus?
Gleichzeitig macht es mich enorm traurig weil würde ich absagen, verbaue ich mir natürlich auch was Schönes. Diese Situation lässt sich vielfältig übertragen, mittlerweile fahre ich kaum noch in den Urlaub oder weg, weil es mir solche Angst macht, Dauerkontakt ausgesetzt zu sein. Ich bin in sozialen Situationen gut kompatibel würde ich sagen, kann wudnerbar smalltalk halten, jemand aussenstehendes würde nie auf die Idee kommen dass da was nicht stimmt.
Ich muss noch hinzufügen dass ich mich das ertse Mal seit Jahren im Moment seit 2 Monaten darauf einlasse, wieder zu fühlen, und nicht mehr zu kämpfen. Ich versuche im Hier und Jetzt zu leben und gleichzeitig nicht mehr zu verdrängen, und das anzunehmen was da ist. Ich fühle mich sehr wund und verletzt und "offen", wie eine wundgescheuerte Haut die mich umgibt und die nach Schutz, Liebe und Geborgenheit schreit.
Heute Morgen hatte ich so einen Schne*dedruck und auch lebensm*de Gedanken, beidem gebe ich nicht nach, dem Zweiten schon gar nicht, dem ersten schon lange nicht mehr richtig. Aber es hat mich aufhorchen lassen, dass dies kommt.
Wie kann man sich das eingestehen? Bin ich da doll anders?
Im grunde kenne ich all die Antworten, die man darauf geben könnte. Aber ich würde mich freuen, wenn hier jemand ist, der ein ähnliches Bedürfnis nach zeit für sich hat, hier zu schreiben wie er das im Alltag umsetzt ohne zu vereinsamen.
Das Einsamkeitsgefühl ist großes Thema bei mir, aber auch die Fremde. Und cih habe das Gefühl beides wird eher schlimmer, wenn ich mich Dauerkontakt aussetze. Vor allem die Fremde.
ich bin ehrlic verzweifelt darüber. ich habe auch große Sehnsucht nach Menschen, nach Bindung, nach Liebe von anderen. mein Leben war früher nicht so einsam, dafür aber voller Trauma. Seit ich alle Kontakte abgebrochen habe, die mit Trauma zutun haben, ist es noch einsamer. ich habe mihc aber auch daran gewöhnt. Kann wirklich gut alleine sein. aber eben nicht nur-
Ja, vielleicht fühlt sich irgendwer angesprochen... ich würde mich freuen.
Liebe Grüße und guten Rutsch schonmal...
PS: in mir löst das immer ein Gefühl von Minderwetigkeit aus. Ja, ich kann auch Gedanken dagegen setzen, wie zB dass ich vieles in meinem Leben gut hinbekomme, ich habe stabile Freundschaften, ich habe einen Job den ich derzeit bewältigt bekomme, ich kann mein Leben selber finanzieren und habe eine grundstabiität die mir eine ambulante Therapie ermöglicht. Und doch merke ich besonders bei diesem Kontaktthema wie minderwertig, anders, falsch ich mich fühle, ich weiß, dass ist meine eigene Bewertung. Und ich merke auch, dass ich irgendwie dadurch ja viel "verpasse"... keine Ahnung...
ich habe lange kein Thema mehr gestartet merke aber dass mich dieses hier immer wieder in so große Not bringt, dass ich einmal fragen wollte nach Meinungen, Erfahrungen und auch wie es denen damit geht, die ähnliche Dinge erleben.
Es geht um die Diskrepanz zwischen Kontaktbedürfnis zu anderen Menschen und Zeit für sich haben. Ich bin single, schon immer, ich hatte noch nie einen Freund und weiß auch nicht, ob es jemals dazu kommen kann oder ob meine Erfahrungen zu tief sitzen als dass ich mich darauf einlassen kann. Ich erwähne das, damit ihr einen Eindruck habt. Ich arbeite 75%, ich wohne alleine. habe im Monat 5 freie Tage mehr als die Normalbevölkerung, da ich aber viel im Schichtdienst und am WE arbeite kommt es wohl eher auf eine normale 100% Stelle am Ende. in meinem Job habe ich Nonstop Kontakt zu anderen Menschen, keinen Rückzug, immer fortdauernd. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Wenn ich nach Hause komme nach einem Arbeitstag brauch ich oft erstmal Ruhe, Zeit für mich.
Kommen wir zur Kernfrage: seit ich arbeite und nicht mehr studiere ist das "Zeit für mich haben" noch wichtiger geworden um mich irgendwie zu sammeln, um dem Raum zu geben, was auf derArbeit nichts zu suchen hat, um meinen Dingen nachzugehen. Ich mache parallel ambulant Therapie, fahre dafür teilweise auch weit, weil ich parallel bei zwei Therapeuten bin als Absicherung.
Nun steht Silvester an und es ist wieder mal ein Auslöser für das Thema: Ich könnte theoretisch mit 7 anderen leuten in ein Haus fahren, hätte kein Zimmer für mich, es wäre viel los und auch hier kein Rückzug. ich kenne die Menschen da teilweise sehr gut teilweise gar nicht, es wären fast nur Pärchen und in mir sträubt sich ganz gewaltig was.
Die Menschen die da sind signalisieren ganz klar dass sie sich freuen wenn ich komme. und ich frage mich - bin ich irgendwie falsch? zu krank? anders? warum stresst mich das, 3 Tage am Stück (ich hätte es jetzt schon auf 3 Tage reduziert) in Kontakt zu sein? warum löst das so viel Spannung aus?
Gleichzeitig macht es mich enorm traurig weil würde ich absagen, verbaue ich mir natürlich auch was Schönes. Diese Situation lässt sich vielfältig übertragen, mittlerweile fahre ich kaum noch in den Urlaub oder weg, weil es mir solche Angst macht, Dauerkontakt ausgesetzt zu sein. Ich bin in sozialen Situationen gut kompatibel würde ich sagen, kann wudnerbar smalltalk halten, jemand aussenstehendes würde nie auf die Idee kommen dass da was nicht stimmt.
Ich muss noch hinzufügen dass ich mich das ertse Mal seit Jahren im Moment seit 2 Monaten darauf einlasse, wieder zu fühlen, und nicht mehr zu kämpfen. Ich versuche im Hier und Jetzt zu leben und gleichzeitig nicht mehr zu verdrängen, und das anzunehmen was da ist. Ich fühle mich sehr wund und verletzt und "offen", wie eine wundgescheuerte Haut die mich umgibt und die nach Schutz, Liebe und Geborgenheit schreit.
Heute Morgen hatte ich so einen Schne*dedruck und auch lebensm*de Gedanken, beidem gebe ich nicht nach, dem Zweiten schon gar nicht, dem ersten schon lange nicht mehr richtig. Aber es hat mich aufhorchen lassen, dass dies kommt.
Wie kann man sich das eingestehen? Bin ich da doll anders?
Im grunde kenne ich all die Antworten, die man darauf geben könnte. Aber ich würde mich freuen, wenn hier jemand ist, der ein ähnliches Bedürfnis nach zeit für sich hat, hier zu schreiben wie er das im Alltag umsetzt ohne zu vereinsamen.
Das Einsamkeitsgefühl ist großes Thema bei mir, aber auch die Fremde. Und cih habe das Gefühl beides wird eher schlimmer, wenn ich mich Dauerkontakt aussetze. Vor allem die Fremde.
ich bin ehrlic verzweifelt darüber. ich habe auch große Sehnsucht nach Menschen, nach Bindung, nach Liebe von anderen. mein Leben war früher nicht so einsam, dafür aber voller Trauma. Seit ich alle Kontakte abgebrochen habe, die mit Trauma zutun haben, ist es noch einsamer. ich habe mihc aber auch daran gewöhnt. Kann wirklich gut alleine sein. aber eben nicht nur-
Ja, vielleicht fühlt sich irgendwer angesprochen... ich würde mich freuen.
Liebe Grüße und guten Rutsch schonmal...
PS: in mir löst das immer ein Gefühl von Minderwetigkeit aus. Ja, ich kann auch Gedanken dagegen setzen, wie zB dass ich vieles in meinem Leben gut hinbekomme, ich habe stabile Freundschaften, ich habe einen Job den ich derzeit bewältigt bekomme, ich kann mein Leben selber finanzieren und habe eine grundstabiität die mir eine ambulante Therapie ermöglicht. Und doch merke ich besonders bei diesem Kontaktthema wie minderwertig, anders, falsch ich mich fühle, ich weiß, dass ist meine eigene Bewertung. Und ich merke auch, dass ich irgendwie dadurch ja viel "verpasse"... keine Ahnung...
Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
darfst du nicht von ihr davon laufen.
darfst du nicht von ihr davon laufen.
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