albträume

      hey,
      die restliche nacht war ok. hab viel geträumt - und wenn ich so drüber nachdenke dann hatten die träume mit meiner negativen Einstellung mir gegenüber zu tun - aber ich hab sie nicht als so schlimm empfunden.
      in hab keinen essensplan oder sowas von der Therapie. mein Psychologe sagt mir zwar dass ich was finden soll außer svv und abnehmen, das mir ein gefühl von Sicherheit gibt aber ich weiß nicht wie und was. und dass ich mir auch immer vor augen halten soll, was ich gut gemacht hab und dass ich im vergleich zu anderen nicht schlechter bin. ist ja alles schön und gut aber... fühl mich oft ziemlich alleingelassen. ich weiß, dass ein Psychologe/Psychiater mich nicht gesund-basteln kann und ich da schon selber mitarbeiten muss, was ich sicher auch zu wenig tue. aber ich wünsch mir schon oft konkrete dinge die ich tun kann um irgendwo gegenzusteuern.
      Wenn er sagt, dass du dir vor Augen halten sollst was du gut gemacht hast, wäre das doch was Konkretes: Das kannst du jeden Tag aufschreiben z.B.

      Vielleicht kannst du ihn ja darum bitten, dass ihr gemeinsam schaut was du konkret tun kannst. Ich finde es immer ganz wichtig in einer Therapie, dass man offen ausspricht was man sich wünscht und dann gemeinsam zu gucken was möglich ist.

      Und neue Sicherheiten zu finden finde ich auch sehr schwer, klappt aber auch nur durch aktives Ausprobieren und üben, üben,üben.
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
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      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms
      es fällt mir schwer mich wirklich dazu zu bringen sowas aufzuschreiben - und dann noch jeden tag. wenn das keine art hausübung oder sowas ist mach ichs glaub ich nicht. tut mir leid, wenn das kindisch kling :(
      vllt kann ich ihn wirklich mal nach konkreten dingen fragen die ich tun kann. aber da müsste auch meine frage konkret sein. was genau will ich?
      denkst du beim "aktiven ausprobieren und üben" von etwas das Sicherheit geben könnte an was bestimmtes?
      Also wenn ich etwas nicht mehr möchte, also eine Empfindung, eine Verhaltensweise, usw...
      Spreche ich das genau so an. Sehr geschätzter Therapeut, mein Verhalten X in Situation Y nervt mich, ich habe aber das Gefühl von alleine nichts daran ändern zu können. Was tun wir?
      Wenn er eine Veränderung auch für sinnvoll hällt, zählt er mir ein paar grundsätzliche, eher abstrakt formulierte Ansätze auf.
      Dann überlegen wir gemeinsam, wie man aus diesen Ansätzen eine auf mich zugeschnittene, im Alltag praktikable Handlung basteln kann.
      Manchmal stellt sich das dann als nicht-funktionierender Blödsinn raus, aber überwiegend funktioniert's.

      Ich bin kein Mediziner, aber soweit ich informiert bin, hängt unser Verhalten und Empfinden von Neuronenverknüpfungen ab.
      Wenn man mal davon absieht, dass man den Vorgang alte Verknüpfungen auflösen und durch neue Verknpüfungen ersetzen, dadurch erstaunlich beschleunigen kann, dass man den Menschen körperlichen oder psychischen Extremsituationen aussetzt - Im Volksmund auch gerne Gehirnwäsche genannt - ist dies ein sehr langwieriger Prozess, der vor allem durch ständiges Wiederholen durchgeführt wird. Von daher vermute ich, dass du um tägliche, oder zumindest regelmäßig wiederholte Übungen nicht drum rum kommst. Aber da solltest du dir dann schon eine suchen, die du vielleicht nicht gleich so negativ behaftet empfindest wie schreiben. Und an der Stelle kann dir dann denke ich wieder der Therapeut weiterhelfen, dass er die Übungen so umbastelt, dass sich in ihrem Grundablauf und Wirkungsweise nichts ändert, das ganze aber in einen für dich angenehmeren Rahmen verlegt wird.

      Viel Erfolg! :)
      Klingt nicht kindisch, es ist nur wie montana schreibt: Ohne Übung und Wiederholungen verändert sich wahrscheinlich nichts. Wenn du sowas nur machst, wenn es eine Hausaufgabe ist, dann ist dein Glück und Handeln abhängig von deinem Therapeuten - aber Therapeuten können nur Unterstützung geben, es braucht vor allem Eigenmotivation und Umsetzung. Ohne deinHandeln wird sich nichts ändern, da ist es verständlich, dass du nicht vorankommst und/oder sich nichts in deinem Leben verändert.

      Bezüglich der Sicherheit denke ich an nichts Bestimmtes, nein. Das was dir Sicherheit geben kann ist ja nicht gleich dem was mir Sicherheit gibt, ist sehr individuell.
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      ToWriteLoveOnHerArms
      ich weiß nicht ob das jeder Therapeut macht - so Übungen suchen die ich machen kann.
      vllt ist das nur teil von Verhaltenstherapien?
      ich frag mich ja sowieso ob ich bei meinem Psychologen richtig bin. trotzdem geht es nicht was anderes zu versuchen.
      grade fühl ich mich ziemlich frustriert und hoffnungslos. :(
      naja... morgen siehts vllt anders aus.
      Wenn du es nicht weißt: Nachfragen. ;)

      Wendest du denn was an? Den Traum neu oder zu Ende schreiben, ein Abendritual schaffen; das Sicherheit erzeugt, vor dem Schlafen eine schöne Phantasiereise machen, Lavendelduft als Einschlafhilfe oder ein Morgenritual, das dir Halt gibt usw.usf. Wenn du mal in die Suchfunktion gehst, werden da auch Threads zum Themaerscheinen.
      Einfach alles mal durchprobieren (öfter und regelmäßig, von einem Mal wird sich wahrscheinlich nichts bessern), passiert nix Schlimmes bei. :)
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      ToWriteLoveOnHerArms
      ich hab meinen psychologen vor 2 Wochen ca. per mail gefragt was ich gegen ganz schlimme ängste machen kann, weil ich da grad wieder eine schlimme Phase hatte, aber er meinte um konkret zu antworten müsste ich erzählen was mir genau angst macht - wozu ich nicht bereit war oder bin. dann hat er mir so allgemein erklärt, dass verdrängen von ängsten meist dazu führt dass sie stärker werden und ich mich fragen soll was genau mir angst macht und was passieren kann usw...

      noch wend ich keine phantasiereisen oder rituale an... aber ich nehms mir fest vor danach zu suchen. heute bin ich zu erledigt.
      muss noch ca. eine stunde was arbeiten und dann versuchen abzuschalten.
      Ja, ist sie. Jederzeit kann für jeden die Welt in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus. Aber weißt du was? Sie dreht sich weiter. Das ist genauso eine Tatsache. Du kannst an beiden Tatsachen nichts ändern. Woran man etwas ändern kann ist die Sichtweise des Kartenhaufens der jetzt methaphorisch auf dem Tisch liegt. Für die einen ist es ein kaputtes Kartenhaus. Andere sehen darin ein Kartenspiel, das neu gemischt wurde. Eine neue Chance. :)
      Liebe just_me,

      du hast Bedürfnisse, wie ich oben lesen kann und das sind doch positive Ansätze:

      * ansprechen der nächtlichen Alpträume. Aber ja! Warte ab und mach es Dir nicht schon vorher mies.
      * ansprechen : wie Du dich (oft?, machmal?) nach der Therapie fühlst und dass dieser Zustand eine Belastung für den weiteren Tagesverlauf darstellt.
      (dazu muss ich sagen, dass es mir nach den Therapiestunden auch öfter nicht gut ging, das ist nach mehreren Stunden abgeklungen. Es wird da doch jede Menge aufgerührt, aber das ist ja der Zweck, damit sie bearbeitet werden können. Der Therapeut ist dazu da Dir dabei zu helfen)

      My two Cents
      elin
      Hey, wollte euch nur mitteilen dass die Therapie dieses Mal positiv für mich war. Ich hab etwas erzählt was mich seit letzter Woche sehr belastet und der Psychologe hat es schon etwas geschafft mir da die Schuldgefühle zu nehmen und mir aufzuzeigen dass die Regeln die ich mir selber für mich auferlege sehr sehr streng sind. Hab ihm auch erzählt dass ich ständig Alpträume habe und mich das fertig macht. Er meinte es ist ungewöhnlich dass ich keine meiner Träume fertig träume. Sie hören immer im allerschlimmsten Moment auf und wenn ich dann wieder einschlafe träum ich ungefähr dort weiter aber ein Ende gibt es nie. Er hat mir dasselbe aufgetragen wie ihr: Ich soll mir überlegen wie ich im wachen Zustand den Traum verändern würde. Zb soll ich aufstehen und weggehen und sagen dass ich es nicht will. Ich hab ihm gesagt dass diese Vorstellung für mich unrealistisch ist weil ich nicht so mutig bin und wenn ich nicht dran glaube werd ichs wohl auch nicht träumen. Ich meinte es wär realistischer wenn ich mir jemanden vorstelle der much aus der Situation rausholt. Der Psychologe meinte aber dann wäre ich wieder "hilflos" und deshalb soll ich mir vorstellen selber aktiv zu werden. Mal sehen ob ichs schaffe. Uch verdränge viel lieber als über sowas nachzudenken. Aber auch hier sagt der Psychologe dass ich wegen dem Verdrängen von allem was mir Angst macht keine Kraft mehr habe. Als müsste ich ständig einen zu vollen Schrank zuhalten.
      Danke fürs Lesen ...
      Hallo just_me,

      Ängste haben die Angewohnheit immer größer zu werden, wenn wir sie verdrängen oder zu vermeiden suchen.

      Sich selbst wohlmeinend (liebevoll, ehrlich) gestehen: "Ich habe Angst", öffnet die Türen. Ich habe die Angst als "Person gegenüber" betrachtet. Das hat mir geholfen. In Gedanken bat ich diese "Person" bei mir Platz zu nehmen. Mit der Zeit wurde diese "Person" immer kleiner, bis sie verschwunden war.

      LG
      elin
      Hallo,

      ja Ängste sind scheiße. Denn ja, sie versperren und verdammt viel. Ich hab im Laufe der Zeit "gelernt" mit meinen Ängste umzugehen. Durchatmen und versuchen. Und wenn reden nicht klappt, dann vielleicht schreiben. Vielleicht kannst du deinem Thera nen Brief schreiben, was los ist.
      UNd zu dem Thema Phantasiereisen,Stabitechniken (zB sicherer Ort), es hilft die im guten Zustand zu üben um dann in ner blöden Situation de anzuwenden. Ist einfacher als sich in nem doofen Moment etwas neues anzueignen.

      Aber man muss immer irgendwie versuchen konstruktiv damit umzugehen, ich weiß, das ist hart, und nicht der leichte Weg. Der leichte Weg wäre es zu verdrängen. Hab ich selber viele Jahre gemacht und in manchen Angstaspekten mache ich das heute noch. Aber ich versuche mich immer ein bischen mehr des Facetten meiner Ängste zu stellen. Das klappt mal mehr, mal weniger. Es geht ja nicht darum, von zack auf gleich ohne Ängste zu sein. Und auch Übungen müssen nciht sofort klappen. Es geht darum, zu versuchen das es weniger wird. Es ist , finde ich, schon ein Fortschritt, wenn die Angst aushaltbar ist. Wenn sie dich nicht völlig aus den Socken zieht.
      Mir hat da Üben und Reden mit der Thera geholfen.
      Das so aus meiner Rumpelkiste,

      Alles Gute, Pinsel
      Danke Pinsel,
      Ichwerd versuchen den Traum heute mal für den Psychologen aufzuschreiben. Schäme mich aber sehr....
      Ich weiß nich wie das mit den Entspannungstechniken funktioniert. Hab sowas noch nie gelernt. Aber müsste man wohl nachlesen können.
      Ich weiß verdrängen ist nicht gut... Aber ich hab kein anderes "Werkzeug" in der Hand.