Kündigung vom Arbeitgeber - Formulierung

      Kündigung vom Arbeitgeber - Formulierung

      Hallo,

      ich habe die Kündigung von meinem Arbeitgeber bekommen aufgrund meiner Erkrankung, ist auch alles gerechtfertigt und auch in meinem Sinne. Nun geh ich morgen hin, um die Formulierung zu besprechen, er meinte, ich kann Vorschläge mitbringen. Kommt natürlich immer doof, wenn dann beim nächsten Beschäftigungsverhältnis klar ist, dass ich aufgrund meiner Erkrankung gekündigt wurde. Ich kenn mich damit gar nicht aus, deshalb die Frage: Ein zukünftiger Arbeitgeber wird die Kündigung meines jetzigen Arbeitgeber ja nicht einsehen, oder? Der wird dann zwar wissen, dass ich gekündigt wurde und ich selbst nicht gekündigt habe, aber den Grund nicht. Allerdings wird im Arbeitszeugnis ja was dazu stehen, hat jemand eine Idee für eine möglichst gute Formulierung?
      Vielleicht kennt sich damit ja jemand aus.

      Ich werde vorraussichtlich jetzt erstmal eine Reha machen, die ca. 6 bis 12 Monate dauern wird, von daher werde ich irgendwann sowieso eine Krankheitszeit im Lebenslauf haben.

      Liebe Grüße,
      disarming
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „disarming“ ()

      Hallo,

      mh wenn du das besprochen hast und es auch in deinem Sinne so ist, kann man sich dann nicht auf sowas wie " X verlässt unsere Firma auf eigenen Wunsch, ...", dann kannst du beim neuen Arbeitgeber - falls die nachfragen nach deinem Wunsch- ja sagen, das es privat nihct passte-. mehr mus sja keiner wissen. Erkrankungen etc sind nicht verpflichtend in sowas zu nennen. Es muss einem Arbeitgeber reichen wenn mans agt das etwas aus privaten Grünfen geschh.

      LG
      Also besprochen in dem Sinne war die Kündigung nicht. Ich bin einfach zu lange krank gewesen und wollte aber sowieso nicht zurück, jetzt kam dann also die Kündigung. Auf eigenen Wunsch geht dann ja nicht, schließlich habe ich nicht gekündigt, sondern mein Arbeitgeber.
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      Hallo,

      niemand wird einsehen können bei einer potentiellen neuen Arbeitsstelle, warum Du gekündigt worden bist.
      Die Tatsache ist aber so, und Du musst in weiteren Lebensläufen ja nur schreiben, wie lange Du jetzt dort warst.
      Wenn man Dich später fragt, warum Du da aufgehört hast, dann kannst Du Dir überlegen, was Du preis geben möchtest, es reicht aber einfach auch schon aus zu sagen: Ich wollte mich beruflich umorientieren.
      Was die Formulierung im Arbeitszeugnis angeht, da würde ich mir eigentlich gar nicht so den Stress machen, selber Sachen zu formulieren, denn es ist ja Aufgabe Deines Arbeitsgebers. Klar ist es nett, dass Du eigene Formulierungen einbringen kannst, aber vielleicht auch Faulheit. Fakt ist, ein Arbeitszeugnis darf rein rechtlich NIE zu Deinem Nachteil geschrieben sein.
      Wie Dein Arbeitsgeber die Kündigung begründet, ist eigentlich nur interessant, für Deine weiteren finanziellen Unterhalt. Da würde ich zb den eigenen Wunsch nicht lesen wollen, denn dann könntest Du mit dem AA Probleme bekommen.

      LG M.
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      Arbeitszeugnisse dürfen, wie Momento schon schrieb, nicht zu deinem Nachteil verfasst werden. Also offene Kritik ist somit unmöglich, deswegen gibt es bestimmte Formulierungen die sich zwar gut anhören (z.B. "Der Mitarbeiter war immer sehr bemüht.") aber eigentlich was schlechtes bedeuten (in dem Fall wäre das sowas wie "Bemüht hat er sich zwar, aber geschafft hat er nix"). Gibt im Internet genug Seiten die sich mehr damit auseinandersetzen (einfach "Arbeitszeugnis codes"googeln)
      Okay, danke für eure Antworten. Also in der Kündigung ist es schnurz, das hab ich jetzt verstanden.
      Nur im Arbeitszeugnis steht dann ja sowas wie "Wir haben das Arbeitsverhältnis zum Tag xy gekündigt, weil....". Oh man, ich bin echt so planlos, ist ja schon peinlich bei meinem Alter. Und wenn da dann steht, dass ich krank war und wir das deshalb kündigen ist irgendwie scheiße.
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      Hallo disarming,
      hab ich das jetzt richtig verstanden, dass es dir im Moment nur um den einen Satz geht wo eben steht, dass das Arbeitsverhältnis dann und dann beendet wurde? Vielleicht könnte man da was in Richtung "Das Arbeitsverhältnis wurde zum xy in gegenseitigem Einvernehmen beendet/aufgelöst/whatever" schreiben? So dass eben klar ist, dass es keine Kündigung war weil du was falsch gemacht hast oder so. Wenn dein Chef sich darauf einlässt würde ich allerdings auch eher schreiben (lassen) "auf Wunsch von Frau disarming", das hört sich immer besser an. Und rein wörtlich gesehen war es ja auch dein Wunsch, ob der mögliche zukünftige Arbeitgeber da dann rein interpretiert du hättest gekündigt, da kannst du ja nichts für ;) Und soweit ich weiß steht da im Normalfall ohnehin kein Grund dabei, wegen Krankheit schon garnicht, weil du eigentlich wegen einer Krankheit keine Kündigung bekommen kannst. Ich würde an deiner Stelle erstmal das "auf Wunsch von Frau disarming" vorschlagen, und ansonsten eben auf "gegenseitiges Einvernehmen" bestehen.
      Ich hoffe das hilft dir jetzt ein wenig weiter.
      Liebe Grüße,
      N**dle

      Edit: Ich hab grad nochmal ein wenig recherchiert und sowohl "auf eigenen Wunsch" als auch "einvernehmlich" kann wohl zu Problemen mit dem Arbeitsamt führen falls du erstmal Arbeitslosengeld beziehen müsstest. Ich weiß ja nicht wie dein Plan für die nächste Zeit so ist, aber wenn du dich arbeitslos melden würdest müsste man das natürlich auch bedenken.
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „N**dle“ ()

      Hey,
      du hast recherchiert? Das ist ja lieb. Danke dir

      Die Kündigung wegen Krankheit ist schon so richtig und auch rechtens, weil es dem Betrieb schadet. Wahrscheinlich kann man den Grund auch einfach weglassen und nur schreiben "Arbeitsverhältnis zu dann und dann beendet".
      Ich weiß auch nicht, ob im Arbeitszeugnis dann "Im Einvernehmen" stehen kann, denm das Zeugnis geht ja nicht ans Arbeitsamt, das kann ja schließlich auch noch bis zu drei Jahren später ausgehändigt werden.
      Also ist wohl eigentlich wirklich egal was in der Kündigung steht, die kriegt eh nur das Amt zu sehen und wichtig ist für mich dann was im Zeugnis steht, das brauche ich ja noch für später und ob da dann eine andere Formulierung möglich ist, da könnte ich malnbei einem Anwalt fragen, da hab ich verschiedene im Bekanntenkreis und einer ist glaub ich sogar auf Arbeitsrecht spezialisiert.
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      eine kündigung wegen krankheit ist nicht schwierig, dem betrieb schaden kann sie eigtl auch nicht (bzw max. sechs wochen), denn wenn du eine prognose hast, wie lange du krank sein wirst, und aus der entgeltfortzahlung raus bist, hat der betrieb ja keine kosten und kann die stelle befristet (bis ende deiner krankheit) neu besetzen, falls ihm sonst personal fehlt. das ist ein übliches verfahren.

      insofern denke ich, dass dein chef das nicht in kündigung schreiben wird/will, weil das auf jeden fall die tür für einen prozess öffnet selbst falls der zu seinen gunsten ausgehen würde). jedenfalls sieht ein nächster arbeitgeber die kündigung aber auch eh nicht.

      für das arbeitsamt ist meines wissens relevant, wer gekündigt hat, und die kündigung hat mit dem arbeitszeugnis nichts zu tun. ins zeugnis würde ich sowas schreiben wie, dass ihr überein gekommen seid, dass im betrieb keine weiterentwicklungsmöglichkeit nach deinem wunsch für dich besteht, und natürlich sollte dir dein arbeitgeber das beste für die zukunft un deinen beruflichen weg wünschen.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Also die Kündigung ist nun ohne Grund, der Betrieb ist so klein, dass mein Chef sowieso einfach so kündigen kann. Das Zeugnis hab ich jetzt und kann da nochmal Änderungswünsche zurückmelden, aber alles gut, er meinte, ich kann ja die Buchhandlung dann übernehmen, wenn ich wieder fit bin und er aufhört (hat er schon mal gesagt, also ist schon ernst gemeint), tat irgendwie nochmal gut zu hören, dass meine Arbeitsleistung an sich gut ist, nur eben einfach zu viele Fehlzeiten.
      Das mit der Weiterentwicklung hört sich ganz gut an, werde da mal ne Formulierung überlegen.
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