Arzttermin

      Arzttermin

      Hallo in die Runde,

      ist jetzt vielleicht ein bisschen peinlich und ein doofes Thema. Habe auch ganz lange überlegt, ob ich überhaupt schreiben soll...

      Ich habe morgen früh einen Arzttermin - Frauenarzt. Nur zur Kontrolle, habe es aus anderen Gründen etwas schleifen lassen, war seit fast 2 Jahren nicht mehr da.

      jetzt zu meinem "Problem":
      Meine Ärztin, die echt immer mega lieb und verständnissvoll war ist nicht mehr da. Muss jetzt zu einer neuen Ärztin. Ich bin total aufgeregt. Soll ich was wegen den N*rb*n sagen? Oder soll ich einfach nichts sagen. Ich habe total Angst vor der Reaktion. Und wie ich dann reagieren soll.

      Hat vielleicht jemand Tips, wie ich damit umgehen soll. Ob ich es von vornherein sagen soll, oder ob ich erstmal abwarten soll?

      Ich danke euch für eure Antworten.

      Viele Grüße

      Evien
      ... Die Ironie des Lachens ist der erbitterte Kampf des Überlebens ...

      Höre die Schreie der Verzweiflung,
      Fühle die Schm*rz*n
      Denn etwas will st*rb*n
      Jede Nacht.
      .
      Huhu,

      tu das womit du dich - generell und vorort - am wohlsten fühlst.
      Ich hab sehr auffällige Narben genau da wo es nur der FA sieht. Mir stellt sich also im Vorhinein die Frage “rasieren oder kaschieren“ (klingt wie blamieren oder kassieren).

      Hab das nach Tagesform gemacht. Erklärt habe ich nie, wäre i h gefragt worden, hätt ich ein zwei Sätze dazu gesagt.

      Aber aktiv gefragt hat mich bisher eh noch keiner.
      Hey du,

      ich finde gut, was Swollen schreibt: Das tun, womit du dich am wohlsten fühlst.
      Um noch eine andere Erfahrung als die von Swollen anzuführen: Ich bin schon gefragt worden, nicht immer, aber manchmal. Bei meiner letzten Frauenärztin habe ich es deshalb so gemacht, ihr vorher kurz was zu sagen. Man führt ja meist erst ein kurzes Gespräch, warum man da ist. (Sollte ich mich jemals ohne Begrüßung gleich ausziehen, hinlegen und auf den Arzt/die Ärztin warten müssen, würde ich einfach wieder gehen :biggrin: ). Da hab ich dann erst alles andere abgeklärt (Beschwerden, Medis blablubb) und dann was gesagt in die Richtung von "Ich hab da und da N*rben, die ihnen vielleicht gleich auffallen werden. Die kommen von Selbstverl*tzend*m Verhalten. Ich sags nur, damit Sie Beschied wissen."
      Mir hilft das, weil ich dann die Kontrolle habe und nicht zittern muss, wann oder ob es jemand bei der Untersuchung anspricht. Meist - bei meinen Frauenärztinnen immer - wurde die Offenheit positiv aufgenommen, es kam dann noch die Frage, ob ich in Behandlung bin oder in einer Selbsthilfegruppe o.Ä. und damit war es dann gut. Meine aktuelle Frauenärztin ist richtig toll und bemüht sich sehr und gibt mir auch hilfreiche Tipps, wie ich die psychologische und medikamentöse Therapie unterstützen kann. Ich glaube, mittlerweile entwickelt sich in dem medizinischen Bereich wirklich so langsam ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl und Empathie. Aber wie gesagt: Handle so, wie es sich für dich gut anfühlt.

      Alles Gute,
      Fylgja
      @Fylgja
      wie du das handhabst finde ich bewundernswert. leider schaffe ich es selten so offen zu sein - denke aber dass es der beste weg ist so wie du das machst.

      @Eviean
      bei mir war es das letzte mal so, dass ich mir sorgen gemacht habe ob die narben angesprochen werden und als es dann dazu kam war ich trotzdem überrumpelt und hab gelogen und mich dann die ganze zeit unwohl gefühlt.
      ich stimme swollen zu, dass du das tun solltest womit du dich in der Situation am sichersten fühlst, aber bereite dich trotzdem gut darauf vor und versuche dir schon zu überlegen, wie du voraussichtlich handeln möchtest... damit du dich dann (auch hinterher) so wohl wie möglich fühlen kannst und das ganze nicht noch einen längeren negativen Nachgeschmack hat.
      Hallo Evien,

      mach das so wie du es möchtest. Entweder vorher kurz sagen oder abwarten.
      Egal zu welchem Arzt ich gegangen bin, ich hab bisher nie was gesagt und meine Frauenärztin meinte nur "Ach, das macht mein Sohn auch", meine Masseurin hat gar nichts gesagt, aber da die Verspannungen auch von der Psyche kommen, kam dieser Bereich sowieso zum Gespräch und auch bei anderen Ärzten, sei es jetzt Orthopäde oder Zahnarzt (ich lauf inzwischen in kurzer Hose und Top rum, also sieht man das eh, auch wenn ich mich nicht ausziehen müsste) oder wer auch immer: Ich hab nie schlechte Erfahrungen gemacht. Habe da wie Fylgia auch das Gefühl, dass die meisten sowieso wissen was das ist und entweder gar nichts sagen (weil es auch nicht so von Interesse ist denke ich; was interessiert den Orthopäden, der sich mein kaputtes Knie angucken soll, was für Narben ich da habe? nicht besonders viel) oder unverbindlich nachfragen. Kommt auch immer drauf an wie man selbst damit umgeht, so sind dann oft auch die Reaktionen von außen. Und mittlerweile sehen Ärzte sowas sehr sehr oft wie ich oft zurückgemeldet bekommen habe, du wirst da nicht die Einzige sein. Vielleicht beruhigt das ja auch.

      Ich wünsch dir alles Gute für morgen und dass die Ärztin eine Nette ist!

      Viele Grüße,
      disarming
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
      And we are freedom fighters. For now...
      (The Tunics)


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