Hallo nochmal,
Aber ist ja auch egal. Ich sehs wie Swollen, ich hab das Gefühl, dass deine Entscheidung (Gründe können wir ja jetzt mal beiseite lassen) schon gefallen ist, du dir dessen aber möglicherweise noch nicht bewusst bist oder bewusst warst. Aber nachdem du ausführlich dargestellt hast, dass es keine für dich persönlich wünschenswerte und passende Finanzierungsmöglichkeit gibt, müsste doch relativ einfach zu beantworten sein, ob du noch einen Master machen kannst oder nicht. Und trauere dem doch nicht hinterher. Du hast ihn damals nicht bekommen und statt hinzuschmeißen und aufzugeben hast du dir einen anderen Master rausgesucht und bist in einem halben Jahr fertig. Dass man sich da erstmal kurz ärgert, ist klar. Aber du kannst es nicht ändern und anstatt dass du, ich sags mal mit Kierkegaard, verzweifelt nicht du selbst sein willst (sondern die Lina, die den anderen Master bekommen hätte oder den zweiten Master noch machen kann), könntest du ja anerkennen was und wer du bist. Ist es nicht so, dass Determiniertheit nunmal Realität ist - ganz simpel, weil wir endliche Menschen sind, es aber unendliche Möglichkeiten gibt (und das sagte Kertész, der war immerhin mit 14 in mehreren KZs)? Absolutismus der Wirklichkeit (Blumenberg) könntest du das auch nennen, falls du da mal nachlesen willst. Mir zumindest helfen die abstrakten Gedanken von sehr, sehr viel klügeren Menschen als ich es bin, in manchen Situationen weiter.
Viele Grüße
Fylgja
Du hast es als Tatsache bezeichnet, aber ok, ich erkenne an, dass es deine Interpretation war und dass ein Gespräch ohne Interpretation ja grundsätzlich letztlich gar nicht möglich ist, weil keiner in den anderen reinschauen kann.Lina478 schrieb:
Genauso wie du mir unterstellst, ich würde dich als blöd sehen (was ich nicht tue und auch nie getan habe), habe ich in deine Aussage hinein interpretiert, dass du einen KFW mit einem positiven Abschluss gleich setzt. Auf mich kam es einfach so rüber und daher habe ich betont, dass man selbst wenn man den KFW aufnimmt, keine Garantie für einen Abschluss hat.
Naja, wenn du mich fragst, ob ich überhaupt über meinen Studienkredit und die damit verbundenen Risiken und Verplfichtungen nachgedacht habe...Lina478 schrieb:
Für mich ist gerade nicht nachvollziehbar, warum du an die Decke gehst. Dir hat hier niemand etwas unterstellt.
Lina478 schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht, was man macht, wenn man das Studium nicht schafft und den Kredit zurück zahlen muss?
Aber ist ja auch egal. Ich sehs wie Swollen, ich hab das Gefühl, dass deine Entscheidung (Gründe können wir ja jetzt mal beiseite lassen) schon gefallen ist, du dir dessen aber möglicherweise noch nicht bewusst bist oder bewusst warst. Aber nachdem du ausführlich dargestellt hast, dass es keine für dich persönlich wünschenswerte und passende Finanzierungsmöglichkeit gibt, müsste doch relativ einfach zu beantworten sein, ob du noch einen Master machen kannst oder nicht. Und trauere dem doch nicht hinterher. Du hast ihn damals nicht bekommen und statt hinzuschmeißen und aufzugeben hast du dir einen anderen Master rausgesucht und bist in einem halben Jahr fertig. Dass man sich da erstmal kurz ärgert, ist klar. Aber du kannst es nicht ändern und anstatt dass du, ich sags mal mit Kierkegaard, verzweifelt nicht du selbst sein willst (sondern die Lina, die den anderen Master bekommen hätte oder den zweiten Master noch machen kann), könntest du ja anerkennen was und wer du bist. Ist es nicht so, dass Determiniertheit nunmal Realität ist - ganz simpel, weil wir endliche Menschen sind, es aber unendliche Möglichkeiten gibt (und das sagte Kertész, der war immerhin mit 14 in mehreren KZs)? Absolutismus der Wirklichkeit (Blumenberg) könntest du das auch nennen, falls du da mal nachlesen willst. Mir zumindest helfen die abstrakten Gedanken von sehr, sehr viel klügeren Menschen als ich es bin, in manchen Situationen weiter.
Viele Grüße
Fylgja