Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit meld ich mich auch mal wieder in der Hoffnung auf neue Anreize und Ideen die mir helfen.
Ich ziehe demnächst fürs Studium in eine andere Stadt und muss mir dort dann auch neue Ärzte suchen, Hausarzt, Gyn, Orthopäde, Endokrinologe, etc etc. Leider habe ich bis jetzt immer wieder und bei so gut wie jedem Arzt aus quasi jeder Fachrichtung (mal abgesehen von den Zahnärzten) erlebt, dass ich mit körperlichen Beschwerden ernst genommen werde bis man bei einer Untersuchung meine (alten!) SvV-Narben sieht. Ab da heißt es dann immer "das ist psychisch", "ich kann nichts finden, gehen Sie mal zum Therapeuten". Das geht so weit, dass mir gesagt wird alle Blutwerte wären gut und normal und ich soll zum Therapeuten und ich dann wenn ich mir die Werte geben lasse sehe dass sie eben nicht normal sind sondern teilweise deutlich aus der Norm. Ein Allgemeinmediziner hat mich mal als ich mit Husten und deutlichem Fieber bei ihm in der Praxis war krank geschrieben mit der Diagnose "somatoforme Störung", was mir erst Zuhause aufgefallen ist als ich zufällig bemerkt hab dass der ICD10-Code auf der AU aus dem F-Bereich war und ich dann nachgeschaut hab was er denn da diagnostiziert hat.
Nun mache ich mir ein Bisschen Sorgen, dass es auch in der neuen Stadt schwierig wird einen Arzt zu finden der mich ernst nimmt. Ich habe immernoch massiv Probleme mit der Schilddrüse die unbehandelt sind weil mir kein Arzt vernünftig zuhört. Nur ein Privatarzt hat sich mal damit auseinander gesetzt und eine Diagnose gestellt, ich kann mir die Medikamente aber nicht mein Leben lang auf Privatrezept leisten. Ich habe zehn Jahre mit unbehandelter Endometriose und starken Schmerzen gelebt bis ein Gyn sich dazu herabgelassen hat das nicht alles auf Trauma und Depression zu schieben.
Wie geht ihr mit sowas um? Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht dass ihr wegen eurer Narben nicht ernst genommen werdet? Habt ihr eine Idee wie ich das vermeiden kann?
Ich habe schon versucht meine Narben beim Arzt dann zu verstecken (was ich im Alltag nichtmehr tue), aber das geht ja leider nicht bei allen Untersuchungen, zumal ich an vielen verschiedenen Körperstellen eindeutige Narben hab. Ich habe auch versucht das von vornherein offen anzusprechen und habe versucht möglichst glaubhaft klar zu machen dass ich stabil bin und mich seit drei Jahren (fast) garnicht mehr verletzt habe. Leider hat es bis jetzt nicht viel gebracht, selbst Ärzte die mich schon mehrfach gesehen haben und erst später meine Narben entdecken schalten sofort auf "Die ist'n Psycho!" um, und das ist für mich so nichtmehr tragbar. Ich will nicht Jahre lang krank durch die Gegend laufen, ich will aber auch nicht weiß ich wie viele Ärzte in der Stadt durchprobieren, dafür hab ich bei der Menge an verschiedenen Krankheiten aus verschiedenen Fachrichtungen die ich hab garnicht die Zeit, da hab ich ja schon meinen Master bevor ich für alles nen entsprechenden Arzt hab...
Ich hoffe ihr habt irgendeine Idee wie ich Menschen, vor allem eben Ärzte, dazu bringe nicht alles auf meine Psyche zu schieben. Danke schonmal im Voraus für eure Hilfe
LG N**dle
nach langer Zeit meld ich mich auch mal wieder in der Hoffnung auf neue Anreize und Ideen die mir helfen.
Ich ziehe demnächst fürs Studium in eine andere Stadt und muss mir dort dann auch neue Ärzte suchen, Hausarzt, Gyn, Orthopäde, Endokrinologe, etc etc. Leider habe ich bis jetzt immer wieder und bei so gut wie jedem Arzt aus quasi jeder Fachrichtung (mal abgesehen von den Zahnärzten) erlebt, dass ich mit körperlichen Beschwerden ernst genommen werde bis man bei einer Untersuchung meine (alten!) SvV-Narben sieht. Ab da heißt es dann immer "das ist psychisch", "ich kann nichts finden, gehen Sie mal zum Therapeuten". Das geht so weit, dass mir gesagt wird alle Blutwerte wären gut und normal und ich soll zum Therapeuten und ich dann wenn ich mir die Werte geben lasse sehe dass sie eben nicht normal sind sondern teilweise deutlich aus der Norm. Ein Allgemeinmediziner hat mich mal als ich mit Husten und deutlichem Fieber bei ihm in der Praxis war krank geschrieben mit der Diagnose "somatoforme Störung", was mir erst Zuhause aufgefallen ist als ich zufällig bemerkt hab dass der ICD10-Code auf der AU aus dem F-Bereich war und ich dann nachgeschaut hab was er denn da diagnostiziert hat.
Nun mache ich mir ein Bisschen Sorgen, dass es auch in der neuen Stadt schwierig wird einen Arzt zu finden der mich ernst nimmt. Ich habe immernoch massiv Probleme mit der Schilddrüse die unbehandelt sind weil mir kein Arzt vernünftig zuhört. Nur ein Privatarzt hat sich mal damit auseinander gesetzt und eine Diagnose gestellt, ich kann mir die Medikamente aber nicht mein Leben lang auf Privatrezept leisten. Ich habe zehn Jahre mit unbehandelter Endometriose und starken Schmerzen gelebt bis ein Gyn sich dazu herabgelassen hat das nicht alles auf Trauma und Depression zu schieben.
Wie geht ihr mit sowas um? Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht dass ihr wegen eurer Narben nicht ernst genommen werdet? Habt ihr eine Idee wie ich das vermeiden kann?
Ich habe schon versucht meine Narben beim Arzt dann zu verstecken (was ich im Alltag nichtmehr tue), aber das geht ja leider nicht bei allen Untersuchungen, zumal ich an vielen verschiedenen Körperstellen eindeutige Narben hab. Ich habe auch versucht das von vornherein offen anzusprechen und habe versucht möglichst glaubhaft klar zu machen dass ich stabil bin und mich seit drei Jahren (fast) garnicht mehr verletzt habe. Leider hat es bis jetzt nicht viel gebracht, selbst Ärzte die mich schon mehrfach gesehen haben und erst später meine Narben entdecken schalten sofort auf "Die ist'n Psycho!" um, und das ist für mich so nichtmehr tragbar. Ich will nicht Jahre lang krank durch die Gegend laufen, ich will aber auch nicht weiß ich wie viele Ärzte in der Stadt durchprobieren, dafür hab ich bei der Menge an verschiedenen Krankheiten aus verschiedenen Fachrichtungen die ich hab garnicht die Zeit, da hab ich ja schon meinen Master bevor ich für alles nen entsprechenden Arzt hab...
Ich hoffe ihr habt irgendeine Idee wie ich Menschen, vor allem eben Ärzte, dazu bringe nicht alles auf meine Psyche zu schieben. Danke schonmal im Voraus für eure Hilfe
LG N**dle
Wenn einer, der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der.
[Wilhelm Busch]
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der.
[Wilhelm Busch]
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