Therapeutenwechsel - Dissoziation - S*lbstv*rl*tz*ngsdr*ng

      Hallo Dezember,

      also zu den Träumen: Nein, thematisch hab ich rein gar nichts in die Richtung gemacht. Ich war überhaupt nicht aktiv in der Woche, bis auf halt den Geburtstag der Freundin meines Vater. Nachdem dass dann mit meinem Vater war, war ich fertig und schief viel, war antriebs- und lustlos. Eigentlich hatte ich mich auch vor mit dem jungen Mann zutreffen, doch dann war ich so fertig, dass ich einfach nichts mehr gemacht hab, von dem was ich eigentlich vorhatte. Stimmt schon, was du meinst, zumal gehts ja erst mal eh nur ums Kennenlernen und nicht mal um ne Beziehung oder sowas. Ja, ich versuch mich nun auch eher von meinem Vater so weit wie möglich zudistanzieren. Also zumindest treffen auf ein Minimum zureduzieren.

      Äh, nein, ich hab mein Therapeuten nicht angerufen, hatte nur mit der Freundin telefoniert, die mich anrief.

      Ich hatte jetzt am 26.10. ein Termin bei meinem Therapeuten und die Sitzung war irgendwie echt sch****. Ich war ziemlich genervt und hatte auch irgendwie eher den Drang sofort wieder zugehen, als ich da saß und auf meinen Therapeuten wartete. Irgendwie konnte ich auch wieder nicht denken, war auch wieder sehr zurückhaltend und nicht sehr gesprächig. :/ Aber das kam auch, weil er mir wieder so viele Fragen auf einmal stellte, er ließ mir keine Zeit. Ich habs nicht geschafft über die Fragen nachzudenken, er ließ mich auch nicht wirklich ausreden, stellte Behauptungen und auch Unterstellungen auf. Auch machte er wieder ziemlich provokante Anspielungen, z. B. "Alle ihre Therapeuten bekommen Schmerzensgeld, die sich mit ihnen und mit ihren Dingen herumschlagen, anders kann man das ja gar nicht aushalten mit ihnen." Später sagte er: "Und jetzt gehts ihn vermutlich wieder so schlecht das Sie am überlegen sind, morgen oder spätestens übermorgen sich wieder stationär aufnehmen zulassen, stimmts? Aber dann können Sie ja mit ein von den neuen Therapeutinnen reden und dann schaffen Sie es mit Sicherheit auch sich wieder von irgendjemandem abgelehnt und verlassen zu fühlen." Dann meinte ich: "Nein, wieso sollte ich, damit ich dann da wieder sitz und mich wieder niemand versteht. Da hab ich kein Bock drauf." Dann kam von ihm wieder: "Aber vielleicht versteht Herr. B. (der Psychologe bei dem ich, dass Aufnahmegespräch hatte, als mein Thera im Urlaub war.) Sie dann endlich mal!" Er lachte etwas. Mich hingegen machte dass echt wütend, wieso unterstellt er mir sowas? Als die Sitzung dann zu Ende war, war ich total abgenervt, er gab mir noch als Hausaufgabe auf, dass ich herausfinden soll, was mir die ambulanten Gespräche bringen. Ich weiß nicht, vielleicht kam die Denkblockade durch den Schlafmangel, den ich am Abend von Dienstag auf Mittwoch und auch die vergangene Woche hatte... War/bin tagsüber irgendwie immer hundemüde und fertig und des Abends kann ich nicht Schlafen, und wenn ich schlafe, dann träume ich immer sehr intensiv.

      Wir machten auch keinen neuen Termin und er meinte, ich solle mich melden, war stunden später noch voll genervt und begann auch irgendwie echt Wut auf ihn zubekommen. Dann am nächsten Tag traf ich mich mit der Freundin, die mich auch anrief, als es mir so beschi*en ging, wir sprachen und ich sah ihn plötzlich nicht mehr als so 'böse und gemein' an. Also rief ich auf Station an und ließ ihm ein Zettel ins Fach legen, sodass er mich bitte zurückrufen soll. Dann verspürte ich Erleichterung, doch zwei Stunden später hab ich irgendwie wieder keine Lust mehr auf eine Sitzung mit ihm, bisher hat sich das auch nicht wieder gelegt. Ich weiß nicht ganz wie sinnvoll das ist mich von ihm immer wieder fertigmachen zulassen. Die Sitzungen sind irgendwie immer ein reines Auf und Ab mit ihm, mal richtig gut und dann bewegt sich wieder gar nichts und er macht mich voll fertig. Ich hab mir jetzt aber vorgenommen ihm noch mal mitzuteilen, das ich mich manchmal einfach zu überrollt von ihm fühle, er stellt mir Fragen und möchte eigentlich sofort darauf eine Antwort, oder er stellt mir drei Fragen auf einmal und ich schaffe es nicht mal, über eine Frage nachzudenken. Er verwirrt mich manchmal einfach sehr mit seinen Unterstellungen, Behauptungen und anstatt dann was Falsches zu sagen, rede ich einfach gar nicht mehr.
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]
      Hallo :)

      Dann hab ich das mit dem Anruf falsch gelesen, Entschuldigung dafür :)

      Also ich werde das folgende jetzt mal so vorischtig formulieren wie ich kann, denn es steht mir irgendwie an dieser Stelle nicht zu deinen Therapeuten in seinem Konzept zu kritisieren und ich bin sicher er hat ein Ziel vor Augen das er damit erreichen möchte.

      Ich würde es sehr wichtig finden das du deinem Therapeuten klar sagst wo für dich Grenzen liegen und das du dich wirklich nicht gut dabei fühlst.
      Auf und Ab's sind, nach meiner Erfahrung, in einer Therapie relativ normal.
      Aber in erster Linie soll es dir durch die Therapie besser gehen und nicht schlechter, klar kann eine Therapie Stunde mal extrem belastend sein und manchmal geht man danach auch raus und es geht einem schlechter als vorher aber das sollte ja die Ausnahme bilden und nicht die Regel.

      Ich kann dir deshalb nur zur Selbstfürsorge raten und dazu mit deinem Therapeuten darüber zu sprechen.
      Meiner Erfahrung nach ist auch ein "Stop" zu erkennen und auszusprechen Teil einer Therapie und Teil der Selbstfürsorge.

      Aber wie schon geschrieben, sind das in diesem Fall nur meine persönlichen Gedanken dazu und du musst natürlich deine Situation selbst einschätzen und dann die für dich richtige Entscheidung treffen.
      Sieh es also vielleicht eher als Denkanstoß mehr auf dich zu achten :)

      Lg
      "I cannot contribute anything to this world because I only have one method: agony."
      Emil Cioran, On the Heights of Despair
      So ich war jetzt am Mittwoch (09.11.) bei meinem Therapeuten und wollt ihm eigentlich ja sagen, dass ich diese Provokation von ihm nicht so super find, da ich dadurch mich eher immer weiter zurückzieh und er mich dadurch nicht eher zum reden bekommt. Ich sagte ihm, dass mich das von der letzten Sitzung nervte, weil ich mich über mich selbst auf geregt hab.. dann gretschte er mir in den Satz, der noch nicht beendet war und meinte, ich solle es vergessen. Was ich aber eben einfach nicht kann, naja er hat mir wieder nicht richtig zugehört, spielte Sachen herunter und ich hatte wieder das Gefühl, er nehme mich nicht ernst. Das Gespräch dauerte 20 Minuten. 20 Minuten in den ich mich wieder sehr überflüssig fühlte [...]. Wir haben zwar für den 23.11. wieder ein Termin, aber irgendwie weiß ich nicht, ganz was mir das bringen soll, so überleg ich, nun echt die Therapie abzubrechen. Momentan hab ich das Gefühl, dass sich bei mir immer mehr Dinge auftürmen, die wichtig sind, aber denen keine Beachtung geschenkt wird. Und wären die Dinge unwichtig, so wären sie vermutlich nicht so präsent in meinem Kopf vorhanden. Keine Ahnung, ob ich noch mal einen Versuch wagen soll, das zu bereinigen oder ob ich es einfach lassen soll.


      [edit: Details entfernt. Bitte halte dich an die Löschkriterien! /Volpe]
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „La Volpe“ ()

      Hey :)

      warst du noch bei dem Termin oder hast du es sein lassen? :)
      Vielleicht ist dein jetziger Therapeut auch einfach nicht "der richtige" für dich?

      Ich würde der Idee eine Therapie zu machen nicht so schnell den Rücken kehren, manchmal stimmt die Chemie einfach nicht.
      Das ist am Ende keine Katasthrophe und manchmal sogar besser es früher als später zu merken :)

      Alles Gute und liebe Grüße :)
      "I cannot contribute anything to this world because I only have one method: agony."
      Emil Cioran, On the Heights of Despair
      Wir sahen uns am 23.11. und ich hab es geschafft ihm zu sagen, das ich mich manchmal von ihm nicht ernst genommen fühl, was er auch verstanden hat - denk ich. Er fragte mich, was ich mir den von ihm wünschen würde, wie es lief. Dann hab ich ihm gesagt, das zuhören ja gut wäre. Er meinte, es sei schwierig wenn ich nicht mit ihm reden würde - womit er zwar recht hat aber trotzdem. Hab ihn auch gebeten diese Stichelein und provokation sein zu lassen, er sagte nichts dazu. Ich dachte: "Na gut, wird schon." Wir unterhielten uns, was okay war bzw. er ließ mich wieder nicht ausreden und ich wurde wieder schweigsamer, da es mir Sinnlos vorkam. Dann fing er aber plötzlich wieder an, er sprach davon, dass Sie (die Therapeuten) halt irgendwann sagen müssen, "Ja, tut uns Leid aber wir haben es lang genug mit ihnen versucht, aber wir können nichts mehr tun für Frau ..." Dann meinte er totale Anbindung im Sinne, einer geschlossenen Unterbringung die gerichtlich Angeordnet werden würde, gesetzliche Betreuung und haufenweise Tabletten, da man ja mein Temprament unter Kontrolle halten müsste. Dann sagte er noch wegen Tabletten, das die den Speichelfluss so erhöhen und dann würd ich da sabbernd sizen und diese Trippelschritte - also diese eingebundene gehen - als er mir das sagte, ist er sogar aufgestanden und hat mir das vorgemacht. Hab mich nicht wirklich dazu geäußert, nur viel "Hm.. Okay... keine Ahnung..." Es war nicht das erste mal, das er mir so etwas sagte.. das hatte er schon mal getan. Hab später auch gemerkt, das mich das mega paranoid machte und es dauerte bis sich das wieder legte - solang er mir nicht nochmal mit so etwas kommt, ist erstmal alles wieder okay. Doch warum wieder diese Provokation? Das er was bezwecken möcht damit, ist mir schon klar, doch irgendwie sogt es eher dafür, das ich eher entgegengesetzt handel. Also eben so, das er recht bekommt und auch recht hat. Er sagte mal zu mir, ich würde es nicht schaffen, das er mir in den Arztbrief schreibt, dass ich ein Hoffnungsloser wäre - er meinte, schwierig ja aber nicht hoffnungslos, dass würde ich nicht schaffen. Ab da hab ich echt das Gefühl gehabt, das ich ihm genau das aber beweisen will - so paradox das auch sein mag. Es ist irgendwie fast zwanghaft. Ich kann nicht wirklich anders, auch wenn ich weiß das es Blödsinn ist. Kennt das jemand?

      Hatte am 18.11. sogar noch mal den Mut gefunden mich bei meiner ehemaligen Psychologin (die, die Station gewechselt hatte und noch in Ausbildung ist) zu melden und ne Mail über die Station zu schicken bzw. weiterleiten zu lassen. Nachdem Termin mit dem Therapeuten war ich zwar - wie es oben steht - irgendwie doch sehr durch den Wind. Doch dann klingelte am 28.11. mein Handy Morgens und OMG, es war die Psychologin, die ich seit mehr als sieben Monate versuchte zu erreichen. Sie bot mir einen Termin, für den drauffolgenden Tag (also am 29.11.), an und alles war plötzlich einfach nur super! Das Gespräch mit ihr war echt super und ich war mega motivert. Hatte mich dadurch dann schon wieder echt gefangen gehabt, das sackte zwar zum Wochenende irgendwie hin- und wieder ab, aber stabiliserte sich anschließend auch wieder. Dachte mir Montag (06.12.16) zwar echt wieder, "ne, ich geh Mittwoch nicht zu dem Termin." aber Dienstag hab ich die ganze Zeit an die Psychologin gedacht und hab mir dann einfach gesagt: "Ich hab ein Termin mit ihr!!" um mir eben selbst die Angst zunehmen, doch würde dann ja nur ein Stockwerk höher fahren, also um zu meinem Therapeuten. (also eine Art gutgemeinter Selbstbetrug)

      Bin also am 07.12.16 hin und war echt gut drauf, ich hatte einfach das Gefühl, das ich hätte sehr gut reden können, da ich mir derzeit sehr abgeklärt und positiv distanziert von mir selbst vorkam und dann geht es meistens auch gut - was leider echt selten ist. Hab dann zwanzig Minuten gewartet, doch nichts, hatte zwar auch gefragt, aber da hieß es er sei im Gespräch. Mir war das einfach unangenehm da zwanzig Minuten zu sitzen, wie bestellt und nicht abgeholt, also ging ich ohne ein Ton zu sagen wieder. Ein Kumpel drängte mich dann noch mal dazu, auf Station anzurufen und um einen Rückruf zu bitten. Da er mir das Handy dann einfach reichte und die Pflegekraft auch schon dran war, bat ich halt um ein Rückruf, hatte ihr auch mittgeteilt, dass ich da saß, aber dann wieder gegangen war. Hatte natürlich nicht die beste Laune, da es mich emotional v*rl*t*t hatte.. da ich mir so überflüssig vorkam. Später kam auch noch Wut hinzu und dann war es nur noch eine Berg- und Talfahrt. Er rief mich zwar auch noch zurück, aber da ich so trotzig war irgendwie, bin ich halt nicht ran. Habe mir aber kurz darauf die Mailboxnachricht von ihm angehört, in der meinte er, wir hätten ja keinen neuen Termin gemacht und er würde es morgen noch mal versuchen. Doch es kam nun Donnerstag und auch heute nichts. War und bin ab und an auch kurz wieder wütend, aber ich hab nun beschlossen mein trotziges Kleinkind-Ich am Montag zu übergehen und da noch mal anzurufen, um ihm eben auch zusagen, das wir eben doch einen Termin haben bzw. hatten und zwar den am 07.12. wo ich da war, den er aber wohl anscheinend verplant hatte. Wird mir bestimmt auch nicht leicht fallen, aber mal sehen. Hab Momentan starke Stimmungsschwankungen aber glücklicherweise eben nicht wie sonst immer das Gefühl, mir darf es gar nicht gut gehen. Ich kann das grade irgendwie besser zulassen, aber vielleicht hängt es mit den Stimmungsschwankungen zusammen.

      Also mal sehen wie es wird...
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Angel of Darkness“ ()

      Hey :)

      also bei allem was du schreibst, möchte ich meine letzte beinahe Therapeutin zitieren "Ich kann mir zwar schon vorstellen mit Ihnen zu arbeiten Herr ***, aber ich bin mir in zwei Punkten nicht sicher. Erstens weiß ich nicht ob ich Ihnen helfen kann sich selbst zu helfen und zweitens weiß ich nicht ob Sie sich sicher sind sich von mir dabei helfen lassen zu wollen."
      Ich habe lange darüber nachdenken müssen und bin zu dem Schluss gekommen das sie recht hatte. Es passte einfach nicht zusammen. Ihre Arbeitsweise einfach nicht zu mir/uns.

      Teilweise erkenne ich meine Zweifel in deinen Aussagen wieder. Irgendwie funktioniert ist, aber die Methodik stimmt einfach nicht.
      Natürlich kann ich damit auch völlig falsch liegen, aber das ist einfach mein Eindruck.

      Hast du denn schon andere Therapeuten ausprobiert die vielleicht von der Art und Weise eher zu dir passen könnten?
      Ich finde sowas imme recht wichtig.
      So wie du die Situation beschreibst klingt das eher nach einem stetigen Kampf um Kontrolle den ihr beide nicht zu lösen wisst.
      Und das ist nach meiner Erfahrung bei einer Therapie eher hinderlich als nützlich, klar gehören kleine "Machtspielchen" vielleicht mal dazu doch sollten sich diese auch schnell wieder legen.

      Um es kurz zu sagen und ohne werten zu wollen: Deine Berichte entsprechen nicht meiner Erfahrung einer hilfreichen Therapie.

      Ich hoffe mal die Gespräche ist trotzdem gut gelaufen :)
      Vielleicht liege ich auch falsch und alles wendet sich zum allerbesten

      Liebe Grüße

      Ps: Du darfst mir bei Fragen über meine Therapieerfahrung gerne eine PN schreiben falls du eine Gegenüberstellung haben möchtest, ich würde sowas ungerne öffentlich mitteilen :)
      "I cannot contribute anything to this world because I only have one method: agony."
      Emil Cioran, On the Heights of Despair
      Am 16.12.2016 hatte ich noch einen Termin mit ihm, mir gings ziemlich bescheiden – nett aus gedrückt – so hing ich sehr in meinen Gedanken und war wieder mal nicht in der Lage mit ihm vernünftig zu kommunizieren. Es war kaum Blickkontakt und viel schweigen. Er war frustriert, ich bin frustriert gewesen... wobei ich noch immer frustriert bin.
      Es ärgert mich nicht vernünftig mit ihm reden zu können und immer so viel zu schweigen, dabei möcht ich ihm eigentlich immer so viel sagen. Ich fühle eine unglaubliche Zerrissenheit, auf der einen Seite möcht ich schon Therapie machen, aber auf der anderen Seite hab ich irgendwie auch eine unglaubliche Angst ohne ihn zu sein. Für mich würde weiterkommen heißen ihn zu verlieren, wobei er mir auch schon gesagt hatte, das ich ihn nicht so schnell loswerden würde. Ich sehe ihn irgendwie megastark als Feind während der Sitzungen, doch durch die Aufnahmen kann ich hinterher glücklicherweise reflektieren und so wird mir dann auch bewusst, dass er es gar nicht so böse meint, wie es mir immer in der Situation scheint. Das ist irgendwie total komisch, nur irgendwie schaff ich es einfach nicht in der Situation es als gut oder neutral wahrzunehmen, es ist immer irgendwie angriff und vernichtend. Auch kann ich öfter – so wie auch letzte Sitzung – mit ihm irgendwie nicht gut reden... Er meinte, das seien meine Leitsymptome. Bei mir ist es Scham und Schuld. Auch als ich acht Wochen im Ginsterhof war, fiel immer wieder das Wort Scham, nur muss ich gestehen weiß ich einfach nicht für was ich mich wirklich schäme. Ich spiel gern Rollenspiele (Forenrollenspiele) am Computer, das weiß er auch, nur fragte er mich was ich spiele und da hab ich ihm dann aber gesagt, das ich das nicht sagen mag. Da stimmt es mit der Scham irgendwie, ich mochte ihm nicht sagen das ich in einem RPG angemeldet bin was in einer geschlossenen Psychiatrie spielt. Ja, das ist mir peinlich, aber vermutlich nur da er selber eben Psychiater ist, denn andere Mitpatienten, meine Ergotherapeuten und meine ambulante Betreuerin die wissen das alle und da ist es mir nicht peinlich. Nur eben bei Therapeuten, Psychiatern und co, vielleicht jedoch auch wegen dieser Gefahr der Hospitaliesierung, was auch oft fällt und in einigen Arztbriefen steht.

      Ich hab jetzt am Freitag (06.01.2017) wieder ein Termin bei ihm, irgendwo würde ich ihm das schon gern sagen mit dem RPG, doch irgendwie hab ich Angst das er mich als vollkommen 'Irre' sieht. Aber immer dieses Schweigen nervt mich selber auch sehr, ich möcht schon gern mit ihm weiterkommen und nicht die ganze Zeit auf der Stelle treten. Ich hab einen Zettel angefangen, doch irgendwie bin ich nicht wirklich der Zetteltyp, das was ich ihm sagen möcht bekomm ich ja nicht mal verschriftlicht. Also versuch ich es wieder mit dem Gummiband-Skill, hat schon ein paar mal geholfen und hab ich länger nicht mehr gemacht, also mit dem Gummiband gegen das Handgelenk schnalzen und mir im Kopf sagen: „Los rede!“ Ich hoffe wirklich das wird diesmal wieder was und wenn ich nur die Hälfte von dem loswerde, was ich ihm eigentlich alles sagen möcht, ist das ja immerhin schon mal ein halber Sieg. Ich werde es auf jeden Fall versuchen und dann mal weiterschauen, andernfalls sollte ich vielleicht auch einfach pause machen und wenns dann zu unerträglich wird schaff ich es ja vielleicht dann endlich mal die Zähne auseinander zu bekommen.
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]
      Am 06. und am 20.01. hatte ich noch Termine bei ihm, doch die liefen mehr schlecht als recht. Ich konnte einfach nicht reden, was mich selbst echt ziemlich nervte. Er meinte, er komme so mit mir nicht weiter - was ich total verständlich finde. Er fragte mich nach einem neuen Termin, ich war so fertig und fragte mich selbst, was das bringen soll, also haben wir keinen neuen gemacht und ich sollte mich melden, wenn ich bedarf hätte. War zwei Monate nicht da, hab mich komplett eingeigelt und nichts - bis auf das RPG - mit Klinik und Therapie zutun gehabt, hatte aber mir dann wieder einen gemacht, nachdem meine Ergotherapeutin aufhörte. Das Gespräch war zwar gegen Ende eine Wiederholung von etwas Altem, aber es war okay. Bin zwar zum Ende wieder dissoziiert, aber hatte mich irgendwie schneller wieder gefangen als sonst, ich war nicht so fertig, dass ich hinterher wieder nur schlief.Habe ihn ein paar Stunden später nochmal angerufen und wir haben einen neuen Termin gemacht, das möchte ich ihm auch gerne sagen, also das es jetzt letztes Mal eben anders war als sonst. Mit dem Ergebnis vom letzten Mal bin ich zufrieden, konnte etwas besser mit ihm reden. :) Mal sehen, wie es nächstes mal wird...

      Steh nun auch auf Wartelisten für ambulante Therapeuten...
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]
      Hey Angel of Darkness,
      wenn ich so deine Zeilen lese - ich glaube, es war einfach eine Pause notwendig, alles sacken lassen. Ich finde es aber sehr sehr gut, dass du dann wieder einen Anlauf gemacht hast. Und wie es scheint, ist doch deine Mühe belohnt worden. Das finde ich super für dich. Und ich finde es auch toll, dass du ihm das von deinem positiven Eindruck/Ergebnis eures letzten Gesprächs sagen willst. Aus meiner Sicht: tu es unbedingt (auch für dich!).

      Und viel Glück beim Therapeutensuchen
      lg Elfenspiegel
      Sooo... hab mich ja hier auch nun länger nicht gemeldet... nach meinem letzten Eintrag hier hatten wir noch zwei Gespräche, die so weit eigentlich auch gut liefen, dann war er noch mal drei Wochen im Urlaub und als er wieder da war, rief ich noch mal an, da ich gern noch ein Gespräch mit ihm haben wollt. (Nach seinem Urlaub war er auch nur noch knapp eine Woche da) Aber wir hatten dann auch eine Sitzung und die war auch gut, dabei war das auch unsere letzte Sitzung, da er die Klinik verließ. Ich sagte ihm auch, das ich froh war das da noch ein Gespräch zu Stande kam, denn er meinte zu erst noch das es schlecht aussähe, aber zum Glück klappte es doch. Inhaltlich weiß ich gar nicht mehr was da war, hab die Aufnahmen zwar noch aber ist ja nun auch schon länger her und ich hab sie mir nicht mehr angehört. Vermiss ihn zwar auch immer noch und träume von ihm, aber es ist nicht mehr so schlimm wie es die erste Zeit war, nachdem er dann weg war. Wobei es schon nicht leicht war, denn meine ambulante Betreuerin teilte mir einen Tag, bevor ich mit meinem Arzt das Gespräche hatte, mit das sie aufhören würde und dass das unser letzter Termin sei. Natürlich war das sehr schwer für mich, bekam aber auch eine nette Kollegin (also ambulante Betreuerin) zur Seite, knapp zwei Monate später hörte die aber auch auf, da ihr Vertrag nicht verlängert wurde. Es tat ihr auch sehr leid und sie sagte mir auch, das sie sich echt ein Kopf machte, wie sie es mir sagen wollen würde (auch meinte sie, dass wenn sie gewusst hätte, das ihr Vertrag nicht verlängert werden würde, das sie mich nicht übernommen hätte). Ich musste weinen... Das war mir echt alles zuviel... Einmal meine Ergotherapeutin (die mich an meine ehemalige Psychologin) erinnerte, hatte aufgehört, knapp einen Monat später meine erste Betreuerin, dann ein Tag später hatte ich das letzte Gespräch mit meinem Behandler, zwei Monat darauf sagte mir die Nachfolgerin meiner Betreuerin, das es unser letzter Termin war und eine Woche später dann die Nachfolgerin meiner Ergotherapeutin, verließ unerwartet die Praxis.... Ergotherapie hab ich derzeit bei meiner ersten Ergotherapeutin, die ich aber auch nicht leiden kann, so hab ich nun die Termine erstmal abgesagt, da jemand neues kommt... Da sagten die Damen an der Rezeption auch schon, das sobald jemand neues da ist, die mich sofort dahin übernehmen würden. Als ASP-Betreuer hab ich nun auch einen Mann, bisher ging es...

      Bei meinem letzten Gespräch mit meinem Behandler, entspannte es mich einer Seite nochmal mit ihm zu reden, auf der anderen Seite machte es mich natürlich auch echt traurig und dann kam einfach noch die beiden ASP-Wechsel dazu und die Therapeutenwechsel bei der Ergo. :(
      Im letzten Gespräch sagte mit mein Lieblingstherapeut dann ich solle mich bei seiner Kollegin melden, was ich auch tat... doch ein Monat kam gar nichts, eine Freundin war bei ihr auch in Behandlung und gab mir dann einfach mal die Emailadresse, wobei sie mir zu erst auch die direkte Durchwahl geben wollt, was ich aber ablehnte, da ich sowas nicht mag, wenn die betreffende Person davon nichts weiß und einem die Nummer nicht selber gab. Aber dann schrieb ich ihr eine Email... Nach fast einem Monat bekam ich dann endlich mal auch Antwort, doch das war krass... Es tat ihr leid, das sie sich erst so spät meldete, aber sie würde auch aufhören in der PIA und bat darum das ich mich im Sekretariat melden solle, für entsprechende Vertretung bzw. Ersatz. Und wieder kam über einen Monat nichts, hab da nun die letzten zwei Wochen einmal pro Woche angerufen und jetzt endlich hab ich da für Montag mal einen Termin bekommen... Mal schauen, ob es mir noch was bringt, mir ging es in letzter Zeit phasenweise wieder gar nicht gut, darum kam auch länger nichts von mir. Was ich doch etwas Schade finde, das ich meinem ehemaligen Therapeuten doch so viel sagen wollte, aber es wirklich nicht getan hatte.. :( Naja hilft nichts, ist zu spät. Im April hatte ich mich auch in Harburg in der Klinik auf die Warteliste setzen lassen, was ich ihm aber auch nicht erzählt hatte, bei unserem letzten Gespräch im März legte er mir aber nahe mich nochmal woanders in Therapie zu begeben. Ich könnte natürlich jederzeit wieder nach Ochsenzoll kommen aber neue Perspektiven wären mal angebracht und da hat er recht wie ich finde, auch hatte mir der Aufenthalt in seiner Abwesenheit ja nichts gebracht und war ja echt nicht gut gelaufen...

      Auch hatte ich diese Woche schon ein Infotermin in Harburg (bei dem ich auch sogar dissoziert bin :( ), sobald da ein Platz frei wird, werde ich da demnächst Eingeladen. Ebenso habe ich von der Medical School einen Rückruf bekommen, das die mir einen Platz anbieten können, da hab ich jetzt am 18.08. einen Termin... Mal schauen wie das alles nun wird. Das hiesige Thema ist hier aber so nun erstmal geschlossen... Ich danke an der Stelle nochmal sehr für die Ratschläge, freundliche Worte und das ihr eure Gedanken dazu mit mir geteilt habt, es hat mir Kraft gegeben und half mir auch schon weiter. ^^ Entschuldigung, dieser Post ist nicht ganz so strukturiert irgendwie...
      when I say, i love youwhen I cryI is crying for you ...

      ©
      by me
      [Angel of Darkness]
      [by joumi]