Huhu,
jetzt melde ich mich dann mal nach Jahren wieder an euch. Ich weiß gerade noch gar nicht genau, worauf das hier jetzt rausläuft, aber das ergibt sich dann wohl beim Schreiben.
Mir geht es im moment ziemlich schlecht, zugegeben es ging schonmal viel schlechter, aber im vergleich dazu, dass es mir 1 ½ Jahre super ging, ist die Empfindung doch ziemlich stark. Ich bin es halt nicht mehr so gewöhnt. Seit etwas über einem Jahr geht es immer mal wieder bergauf und -ab, wie das halt so ist. Aber zur Zeit geht es bergab und das immer weiter…
Vielleicht erstmal zu meiner Grundsituation: Ich habe einen Sohn von fast 20 Monaten und bin Vollzeit-Mama, mein Mann ist in der Ausbildung und chronisch krank, weswegen es auch viele Fehltage gibt, die er dann halt zu Hause verbringt. Wir haben ein (durchdachtes) Wunschkind, ich bereue es nicht und würde es immer wieder so tun.
Mein Sohn hat mich viel stärker gemacht, aber ich komme jetzt an meine Grenzen. Ich bin zur Zeit depressiv, habe aber genug Kompetenzen, damit mein Sohn darunter nicht leidet. Er ist mein ein und alles! Aber ich funktioniere nur noch. Es gibt wieder häufiger Streit, ich finde genug Anlässe… Mein Schlaf ist schlecht oder zumindest nicht erholsam. Ich v*rl*tz* mich wieder, habe etwas Probleme mit dem Essen, Anspannung, Druck, Stimmungsschwankungen usw.
Ich werde demnächst wieder vorrübergehend Medikamente nehmen, in der Hoffnung, dass ich besser schlafe und das zumindest etwas stabilisiert. Aber ich muss warten bis bei uns die Herbstferien anfangen, weil mein Mann dann erst Urlaub hat und wegen des Überhangs, kann ich es mir nicht erlauben, das an Tagen zu nehmen, an denen ich mit unserem Sohn alleine bin. Also noch 1 ½ Wochen durchhalten.
Ich bin in Therapie. Heute kam raus, ich brauche eigentlich eine Auszeit für mich alleine. Aber ich kann nicht, meine Gefühle sprudeln nur so von Ambivalenzen. Ich habe Angst keine gute Mutter zu sein und erst recht, wenn ich für mich eine Auszeit in Anspruch nähme. Genauso wenig möchte ich mich nicht mehr als drei, vier Tage von meinem Kind trennen, obwohl ich das gebrauchen kann und irgendwo doch möchte. Ebenso wenig würde ich meinen Sohn für mehrere Wochen von seinem Vater trennen wollen (z.B. für eine Mutter-Kind-Kur, wo er ihn evtl nur am Wochenende sehen könnte). Eigentlich will ich weg, aber genauso wenig will ich genau das nicht. Mir fehlt irgendwie meine Freiheit. Ich habe Angst zu versagen.
Ich „vermisse“ das fallen lassen können, das keine Verantwortung haben, auch mir gegenüber, das destruktiv sein „dürfen“. Versteht ihr was ich meine? Hätte ich kein Kind und Mann, würde ich jetzt z*g*dr*hnt irgendwo in der Ecke liegen, würde einmal wieder wirklich am Boden ankommen, um danach wieder aufzustehen… Aber ich habe ein sehr starkes Verantwortungsgefühl, welches mir zumindest ein bestimmtes Maß an Kontrolle gewährt.
Ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen, fühl mich häufig allein und einsam, würde so gern Trost suchen in den alten Mustern, einmal richtig fallen und dann wieder aufstehen und kämpfen. Ist das so verwerflich? Ich habe bald echt keine Kraft mehr bzw. weiß jetzt schon nicht mehr woher ich diese nehme. Ich bin den ganzen Tag in Aktion, aber Entspannen kann ich nicht mehr wirklich. Ich lenke mich fast nur noch ab (wenn ich es nicht eh bin).
Hat jemand eine Idee? Kennt diese Problematik (vor allem dem Wunsch allem nachzugeben, aber es nicht zu dürfen)? Und wie geht ihr damit um?
Danke fürs durchlesen von meinem langem Chaos (ist ja doch etwas lang geworden), aber ich musste das jetzt mal loswerden und vll hat ja jemand einen Ratschlag oder ähnliches.
LG, schwarzeKraehe
jetzt melde ich mich dann mal nach Jahren wieder an euch. Ich weiß gerade noch gar nicht genau, worauf das hier jetzt rausläuft, aber das ergibt sich dann wohl beim Schreiben.
Mir geht es im moment ziemlich schlecht, zugegeben es ging schonmal viel schlechter, aber im vergleich dazu, dass es mir 1 ½ Jahre super ging, ist die Empfindung doch ziemlich stark. Ich bin es halt nicht mehr so gewöhnt. Seit etwas über einem Jahr geht es immer mal wieder bergauf und -ab, wie das halt so ist. Aber zur Zeit geht es bergab und das immer weiter…
Vielleicht erstmal zu meiner Grundsituation: Ich habe einen Sohn von fast 20 Monaten und bin Vollzeit-Mama, mein Mann ist in der Ausbildung und chronisch krank, weswegen es auch viele Fehltage gibt, die er dann halt zu Hause verbringt. Wir haben ein (durchdachtes) Wunschkind, ich bereue es nicht und würde es immer wieder so tun.
Mein Sohn hat mich viel stärker gemacht, aber ich komme jetzt an meine Grenzen. Ich bin zur Zeit depressiv, habe aber genug Kompetenzen, damit mein Sohn darunter nicht leidet. Er ist mein ein und alles! Aber ich funktioniere nur noch. Es gibt wieder häufiger Streit, ich finde genug Anlässe… Mein Schlaf ist schlecht oder zumindest nicht erholsam. Ich v*rl*tz* mich wieder, habe etwas Probleme mit dem Essen, Anspannung, Druck, Stimmungsschwankungen usw.
Ich werde demnächst wieder vorrübergehend Medikamente nehmen, in der Hoffnung, dass ich besser schlafe und das zumindest etwas stabilisiert. Aber ich muss warten bis bei uns die Herbstferien anfangen, weil mein Mann dann erst Urlaub hat und wegen des Überhangs, kann ich es mir nicht erlauben, das an Tagen zu nehmen, an denen ich mit unserem Sohn alleine bin. Also noch 1 ½ Wochen durchhalten.
Ich bin in Therapie. Heute kam raus, ich brauche eigentlich eine Auszeit für mich alleine. Aber ich kann nicht, meine Gefühle sprudeln nur so von Ambivalenzen. Ich habe Angst keine gute Mutter zu sein und erst recht, wenn ich für mich eine Auszeit in Anspruch nähme. Genauso wenig möchte ich mich nicht mehr als drei, vier Tage von meinem Kind trennen, obwohl ich das gebrauchen kann und irgendwo doch möchte. Ebenso wenig würde ich meinen Sohn für mehrere Wochen von seinem Vater trennen wollen (z.B. für eine Mutter-Kind-Kur, wo er ihn evtl nur am Wochenende sehen könnte). Eigentlich will ich weg, aber genauso wenig will ich genau das nicht. Mir fehlt irgendwie meine Freiheit. Ich habe Angst zu versagen.
Ich „vermisse“ das fallen lassen können, das keine Verantwortung haben, auch mir gegenüber, das destruktiv sein „dürfen“. Versteht ihr was ich meine? Hätte ich kein Kind und Mann, würde ich jetzt z*g*dr*hnt irgendwo in der Ecke liegen, würde einmal wieder wirklich am Boden ankommen, um danach wieder aufzustehen… Aber ich habe ein sehr starkes Verantwortungsgefühl, welches mir zumindest ein bestimmtes Maß an Kontrolle gewährt.
Ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen, fühl mich häufig allein und einsam, würde so gern Trost suchen in den alten Mustern, einmal richtig fallen und dann wieder aufstehen und kämpfen. Ist das so verwerflich? Ich habe bald echt keine Kraft mehr bzw. weiß jetzt schon nicht mehr woher ich diese nehme. Ich bin den ganzen Tag in Aktion, aber Entspannen kann ich nicht mehr wirklich. Ich lenke mich fast nur noch ab (wenn ich es nicht eh bin).
Hat jemand eine Idee? Kennt diese Problematik (vor allem dem Wunsch allem nachzugeben, aber es nicht zu dürfen)? Und wie geht ihr damit um?
Danke fürs durchlesen von meinem langem Chaos (ist ja doch etwas lang geworden), aber ich musste das jetzt mal loswerden und vll hat ja jemand einen Ratschlag oder ähnliches.
LG, schwarzeKraehe
"Irgendwo in finsterer Nacht, scheint ein Stern für mich in seiner Pracht.
Er scheint für mich, für all mein Leid und träumt wie ich von Geborgenheit."
~"Stern" - L`ame Immortelle~
Mama, ich liebe dich! Du bist immer in meinem Herzen! Ich vermisse dich so schrecklich!
Er scheint für mich, für all mein Leid und träumt wie ich von Geborgenheit."
~"Stern" - L`ame Immortelle~
Mama, ich liebe dich! Du bist immer in meinem Herzen! Ich vermisse dich so schrecklich!