Hallo!
In meinem Leben zeichnen sich im Moment viele Umbrüche ab und ich muss mir das ganze jetzt einfach mal von der Seele reden, vielleicht hat ja auch jemand liebe Worte für mich.
Anfang Septemper bin ich von zuhause alleine in eine Großstadt gezogen. Worauf ich mich total gefreut hab hat sich ziemlich schnell als herausfordernd herausgestellt, im Oktober ging es mir zunehmend schlechter. Deswegen war ich dann auch bei einer Beratungsstelle, wo ich mich einmal ausk*zen konnte, bei einer akuten Situation Hilfestellung bekommen habe, dann an einen anderen Berater im Träger weitergeleitet wurde, nochmal alles erzählen sollte. Und dann kam zum ersten Mal auf, dass ich eventuell zu jung sei, wahrscheinlich könne man eine Ausnahme machen aber das spreche man erst im Team ab. Zwei Wochen später der ernüchternde Anruf, tatsächlich nimmt die Beratungsstelle niemanden U21 an, Alternativen wüsste man spontan nicht, ich soll es mal bei der psychologischen Beratungsstelle der Uni versuchen. Da musste ich mich extrem zusammenzureißen nicht sofort am Telefon zu weinen, ich hatte mich schon auf die Menschen dort eingestellt. Und da die Beratung an der Uni noch niedrigschwelliger war, hatte ich ehrlich gesagt keine großen Hoffnungen, mangels Alternativen habe ich es dann aber schließlich doch probiert.
Zum Glück komme ich auch mit der Beraterin der Uni super klar . Eigentlich sogar besser als mit den Leuten vorher, ich habe wirklich das Gefühl, sie versteht mich, mMn hat sie auch einen etwas "therapeutischeren" Ansatz. Aber auch hier wurde schnell klar, dass die Hilfestellung zu kurzfristig und oberflächlich wäre. Andere Beratungsstellen, die die Altersbeschränkung nicht haben,waren auch hier nicht bekannt. Dazu muss ich auch sagen,dass auch die Beratungsstelle, bei der ich war, nirgends das Alter eingegrenzt hat (auf deren Internetseite z.B.)
Die Beraterin hat dann entdeckt, dass eine klinik hier in der Nähe eine Station für das Alter, in das ich falle, hat. Bietet sich natürlich an, weil ich mit 18 üblicher Weise sowohl von Erwachsenen-, als auch von Jugendtherapeutem aufgrund meines Alters abgelehnt werden könnte. Angebote sind sowohl (Teil-)stationär als auch ambulante Behandlung, aber auch eine Vermittlung an andere Hilfen. ich habe mich da gemeldet und jetzt schon am Dienstag! Einen Termin.
Einerseits freue ich ich mich unglaublich, ich weiß, es ist nur ein Erstgespräch, aber nur eine Woche Wartezeit ist ist ja schonmal super. Andererseits habe ich einfach eine extreme Angst, weil ich früher immer wusste, was ich "habe" (wenngleich ich auch noch nie eine Diagmose ausgesprochen bekommen habe) und mittlerweile einfach total unklar ist,ob da nicht eher was anderes mitspielt.
Gerade heute sind die Zweifel groß, weil ich es nach mehr als zwei Wochen zum ersten Mal wieder geschafft habe, in eine Vorlesung zu gehen und ohne Panik einzukaufen. Witziger Weise ging es in der Vorlesung darum, wie innere Überzeugungen unsere Gedanken/Gefühle und am Ende unser Handeln negativ beeinflussen können. Ich hab mich da so angegriffen gefühlt, natürlich war die
Anwendung nicht auf psychische Krankheiten bezogen und mich hat auch niemand angesprochen, aber ein Teil von mir schreit die ganze Zeit, dass ich mir das alles nur total einrede, mich deswegen absichtlich "krank" verhalte, eigentlich nichts habe und das am Dienstag auch sagen soll..was mir natürlich jede Art von Hilfe verwehren oder erschweren würde.
ich weiß aber auch nicht wirklich, was ich mir von dem Gespräch erhoffe. ein sehr großer Teil von mir hofft sogar, dass mir keine Hilfe
angeboten wird und ich einfach wieder gehen und das als weiteres "Abschieben" abhaken kann, ein anderer Teil will alles annehmen, was mir da geboten wird. Am liebsten noch mehr. Ich habe wirklich keinen sicheren "Anker" in meinem Leben, also halte ich mich an den "offiziellen" Hilfen fest. Wenn das jetzt irgendwie Sinn macht.
Mit meiner Berateein habe ich heute gesprochen, sie meinte, falls die Klinik mir kein Angebot macht, soll ich trotzdem Druck machen und nachhaken, was denn Alternativen wären. Hahe auch eine furchtbare Angst, dass sie mich loswerden will Dabei kann ich verstehen, dass sie nur mein bestes will und nicht ewig Kapazitäten für mich hat (bin wöchentlich da [...])
Es ist doch zum Verrücktwerden, ich will nicht nochmal alles erzählen, nur um dann weitergeschickt zu werden. Ich bin echt froh, dass ich kein Problem (mehr) damit habe, offen über meine Probleme zu reden, sonst hätte ich sicherlich zwischendurch schon aufgegeben...
Morgen (bzw heute, in 4 Stunden) muss ich bei meinem Hausarzt anrufen, weil ich noch eine Überweisung brauche.
Hat jemand vielleicht ermutigende Worte zu meiner Situation?
Habe die letzten Tage viele Erfahrungsberichte hier gelesen und ich war auch schonmal ambulant in Therapie, aber diesmal ist irgendwie alles anders...
[Edit: Satz entfernt. Bitte achte auf die Forenregeln und Löschkriterien / Fylgja]
In meinem Leben zeichnen sich im Moment viele Umbrüche ab und ich muss mir das ganze jetzt einfach mal von der Seele reden, vielleicht hat ja auch jemand liebe Worte für mich.
Anfang Septemper bin ich von zuhause alleine in eine Großstadt gezogen. Worauf ich mich total gefreut hab hat sich ziemlich schnell als herausfordernd herausgestellt, im Oktober ging es mir zunehmend schlechter. Deswegen war ich dann auch bei einer Beratungsstelle, wo ich mich einmal ausk*zen konnte, bei einer akuten Situation Hilfestellung bekommen habe, dann an einen anderen Berater im Träger weitergeleitet wurde, nochmal alles erzählen sollte. Und dann kam zum ersten Mal auf, dass ich eventuell zu jung sei, wahrscheinlich könne man eine Ausnahme machen aber das spreche man erst im Team ab. Zwei Wochen später der ernüchternde Anruf, tatsächlich nimmt die Beratungsstelle niemanden U21 an, Alternativen wüsste man spontan nicht, ich soll es mal bei der psychologischen Beratungsstelle der Uni versuchen. Da musste ich mich extrem zusammenzureißen nicht sofort am Telefon zu weinen, ich hatte mich schon auf die Menschen dort eingestellt. Und da die Beratung an der Uni noch niedrigschwelliger war, hatte ich ehrlich gesagt keine großen Hoffnungen, mangels Alternativen habe ich es dann aber schließlich doch probiert.
Zum Glück komme ich auch mit der Beraterin der Uni super klar . Eigentlich sogar besser als mit den Leuten vorher, ich habe wirklich das Gefühl, sie versteht mich, mMn hat sie auch einen etwas "therapeutischeren" Ansatz. Aber auch hier wurde schnell klar, dass die Hilfestellung zu kurzfristig und oberflächlich wäre. Andere Beratungsstellen, die die Altersbeschränkung nicht haben,waren auch hier nicht bekannt. Dazu muss ich auch sagen,dass auch die Beratungsstelle, bei der ich war, nirgends das Alter eingegrenzt hat (auf deren Internetseite z.B.)
Die Beraterin hat dann entdeckt, dass eine klinik hier in der Nähe eine Station für das Alter, in das ich falle, hat. Bietet sich natürlich an, weil ich mit 18 üblicher Weise sowohl von Erwachsenen-, als auch von Jugendtherapeutem aufgrund meines Alters abgelehnt werden könnte. Angebote sind sowohl (Teil-)stationär als auch ambulante Behandlung, aber auch eine Vermittlung an andere Hilfen. ich habe mich da gemeldet und jetzt schon am Dienstag! Einen Termin.
Einerseits freue ich ich mich unglaublich, ich weiß, es ist nur ein Erstgespräch, aber nur eine Woche Wartezeit ist ist ja schonmal super. Andererseits habe ich einfach eine extreme Angst, weil ich früher immer wusste, was ich "habe" (wenngleich ich auch noch nie eine Diagmose ausgesprochen bekommen habe) und mittlerweile einfach total unklar ist,ob da nicht eher was anderes mitspielt.
Gerade heute sind die Zweifel groß, weil ich es nach mehr als zwei Wochen zum ersten Mal wieder geschafft habe, in eine Vorlesung zu gehen und ohne Panik einzukaufen. Witziger Weise ging es in der Vorlesung darum, wie innere Überzeugungen unsere Gedanken/Gefühle und am Ende unser Handeln negativ beeinflussen können. Ich hab mich da so angegriffen gefühlt, natürlich war die
Anwendung nicht auf psychische Krankheiten bezogen und mich hat auch niemand angesprochen, aber ein Teil von mir schreit die ganze Zeit, dass ich mir das alles nur total einrede, mich deswegen absichtlich "krank" verhalte, eigentlich nichts habe und das am Dienstag auch sagen soll..was mir natürlich jede Art von Hilfe verwehren oder erschweren würde.
ich weiß aber auch nicht wirklich, was ich mir von dem Gespräch erhoffe. ein sehr großer Teil von mir hofft sogar, dass mir keine Hilfe
angeboten wird und ich einfach wieder gehen und das als weiteres "Abschieben" abhaken kann, ein anderer Teil will alles annehmen, was mir da geboten wird. Am liebsten noch mehr. Ich habe wirklich keinen sicheren "Anker" in meinem Leben, also halte ich mich an den "offiziellen" Hilfen fest. Wenn das jetzt irgendwie Sinn macht.
Mit meiner Berateein habe ich heute gesprochen, sie meinte, falls die Klinik mir kein Angebot macht, soll ich trotzdem Druck machen und nachhaken, was denn Alternativen wären. Hahe auch eine furchtbare Angst, dass sie mich loswerden will Dabei kann ich verstehen, dass sie nur mein bestes will und nicht ewig Kapazitäten für mich hat (bin wöchentlich da [...])
Es ist doch zum Verrücktwerden, ich will nicht nochmal alles erzählen, nur um dann weitergeschickt zu werden. Ich bin echt froh, dass ich kein Problem (mehr) damit habe, offen über meine Probleme zu reden, sonst hätte ich sicherlich zwischendurch schon aufgegeben...
Morgen (bzw heute, in 4 Stunden) muss ich bei meinem Hausarzt anrufen, weil ich noch eine Überweisung brauche.
Hat jemand vielleicht ermutigende Worte zu meiner Situation?
Habe die letzten Tage viele Erfahrungsberichte hier gelesen und ich war auch schonmal ambulant in Therapie, aber diesmal ist irgendwie alles anders...
[Edit: Satz entfernt. Bitte achte auf die Forenregeln und Löschkriterien / Fylgja]
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