Hallo
Mittlerweile bin ich seit bald 2 Jahren in Therapie und ich habe glaub ich auch schon einiges erreicht in den 2 Jahren. Am Anfang ging es mal haupsächlich darum, dass ich mal stabil bin und meinen Alltag gut hinbekomme. Wir haben da allerdings auch schon über Themen aus der Vergangenheit gesprochen, die ich nie richtig verarbeite habe und die mMn dazu beigetragen haben, dass ich heute Depressionen habe. Jedoch nie genauer. Die letzten Therapiestunden haben wir eigentlich nur "geplaudert", wir haben natürlich schon über Sachen geredet die halt gerade aktuell sind, aber das waren alltägliche Sachen, die mich zwar belasten, aber jetzt nicht wirklich dramatisch sind.
Wir haben letzte Stunde auch darüber geredet, dass wir in letzter Zeit über nichts "schwieriges" geredet haben und dass ich das zwar ganz nett finde, aber prinzipiell finde, dass ich dafür keine Therapie brauch. Dass die Uni gerade extrem stressig ist und ich keine Ahnung hab womit ich eigentlich anfangen soll, kann ich auch meinen Freunden erzählen (am Anfang der Therapie haben wir schon viel über Uni usw. geredet, aber da wars was anderes und darum gehts eig auch gar nicht)
Jedenfalls meinte ich letztes Mal, dass es da schon das eine oder andere Thema gibt, über das wir vielleicht reden sollten. Allerdings sind das Themen über die ich nicht unbedingt gerne spreche. Und irgendwie hab ich ziemliche Hemmungen über diese Sachen zu reden. Unter anderem, weil die Themen schon einige Jahre zurück liegen und ich mir irgendwie doof vorkomme, wenn ich mit so alten Geschichten daher komme... Außerdem besteht meine Strategie mit meinen Gefühlen umzugehen daraus, sie so gut es geht zu verdrängen. Wenn ich diese Themen (zu denen ich jahrelang größtenteils erfolgreich meine Gefühle verdrängt habe) jetzt wieder hervor hole, kommen vermutlich auch die ganzen Gefühle wieder und das waren jetzt nicht unbedingt schön Gefühle, sonst hätt ich sie ja nicht verdrängt Ich weiß halt auch nicht, ob es wirklich was bringen wird, über die Sachen zu reden. Also ob es das ganze wert ist/sein wird.
Vielleicht hat ja jemand den einen oder anderen Gedanken dazu? Oder Erfahrungen damit?
(ich werd beim nächsten Mal vermutlich sowieso mit meiner Thera über das alles reden, aber ich weiß im Moment selbst nicht was ich wirklich will und vielleicht helfen mir andere Sichtweisen ja mir dabei ein bisschen sicherer zu werden)
Liebe Grüße
Nellie
Mittlerweile bin ich seit bald 2 Jahren in Therapie und ich habe glaub ich auch schon einiges erreicht in den 2 Jahren. Am Anfang ging es mal haupsächlich darum, dass ich mal stabil bin und meinen Alltag gut hinbekomme. Wir haben da allerdings auch schon über Themen aus der Vergangenheit gesprochen, die ich nie richtig verarbeite habe und die mMn dazu beigetragen haben, dass ich heute Depressionen habe. Jedoch nie genauer. Die letzten Therapiestunden haben wir eigentlich nur "geplaudert", wir haben natürlich schon über Sachen geredet die halt gerade aktuell sind, aber das waren alltägliche Sachen, die mich zwar belasten, aber jetzt nicht wirklich dramatisch sind.
Wir haben letzte Stunde auch darüber geredet, dass wir in letzter Zeit über nichts "schwieriges" geredet haben und dass ich das zwar ganz nett finde, aber prinzipiell finde, dass ich dafür keine Therapie brauch. Dass die Uni gerade extrem stressig ist und ich keine Ahnung hab womit ich eigentlich anfangen soll, kann ich auch meinen Freunden erzählen (am Anfang der Therapie haben wir schon viel über Uni usw. geredet, aber da wars was anderes und darum gehts eig auch gar nicht)
Jedenfalls meinte ich letztes Mal, dass es da schon das eine oder andere Thema gibt, über das wir vielleicht reden sollten. Allerdings sind das Themen über die ich nicht unbedingt gerne spreche. Und irgendwie hab ich ziemliche Hemmungen über diese Sachen zu reden. Unter anderem, weil die Themen schon einige Jahre zurück liegen und ich mir irgendwie doof vorkomme, wenn ich mit so alten Geschichten daher komme... Außerdem besteht meine Strategie mit meinen Gefühlen umzugehen daraus, sie so gut es geht zu verdrängen. Wenn ich diese Themen (zu denen ich jahrelang größtenteils erfolgreich meine Gefühle verdrängt habe) jetzt wieder hervor hole, kommen vermutlich auch die ganzen Gefühle wieder und das waren jetzt nicht unbedingt schön Gefühle, sonst hätt ich sie ja nicht verdrängt Ich weiß halt auch nicht, ob es wirklich was bringen wird, über die Sachen zu reden. Also ob es das ganze wert ist/sein wird.
Vielleicht hat ja jemand den einen oder anderen Gedanken dazu? Oder Erfahrungen damit?
(ich werd beim nächsten Mal vermutlich sowieso mit meiner Thera über das alles reden, aber ich weiß im Moment selbst nicht was ich wirklich will und vielleicht helfen mir andere Sichtweisen ja mir dabei ein bisschen sicherer zu werden)
Liebe Grüße
Nellie