Reaktion auf Medikament

    Reaktion auf Medikament

    Hallo,

    ich meld mich mal wieder..

    Also ich hatte in der Vergangenheit immer wieder an*r*kt*sch* Phasen und hab bis heute ein gestörtes Verhältnis zum Essen, aber normalerweise esse ich wieder ganz normal und auch ausreichend. Nun bekomme ich seit kurzem ein Antidepressivum das als Nebenwirkung appetitzügelnd wirkt. Ich spreche leider auf viele Antidepressiva mit anderen Nebenwirkungen an, daher bin ich mit dem neuen Medikament eigentlich sehr zufrieden, weil es diese eine Nebenwirkung nicht auslöst. Ebenso merke ich das die Wirkung gut anspringt ( es ist ein Retardmedikament, das sofort wirkt ohne 4-6 Wochen warten zu müssen). Also alles in allem eben gut, bis auf diese Appetit zügelnde Wirkung.
    Ich hab erst vorhin durch Nachdenken gemerkt, wie wenig ich gegessen hab. Das war schon echt erschreckend. Ich möchte nicht in eine solche Phase wie früher reingeraten und überlege nun wie ich damit umgehen kann. Ich dachte vorhin an ein Essenstagebuch, weiß aber nicht ob das nicht kontraproduktiv wirkt. :/

    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit so etwas? Eventuell Ideen wie ich mir klarer mache was heute schon gegessen wurde?

    Eine etwas unsichere Pinsel
    Hey :)

    ich hatte mit einem Antidepressivum genau das selbe Problem, mir hat ein Esstagebuch sehr geholfen.
    Allerdings habe ich mein Tagebuch nicht nach dem Motto "wann habe ich was gegessen geführt" sondern eher "wann ist Essenszeit".
    Das ist zwar etwas anstrengend wirklich nach der Uhr zu essen, aber mir hat das extrem geholfen.

    Ich habe immer ~ 1 Woche im Voraus die großen Mahlzeiten geplant, habe (mehr oder weniger) feste Snacks eingeplant und so einen sehr stabilen Plan gehabt.
    Snacks waren mal größer, mal kleiner (Müsliriegel oder vielleicht auch mal Gemüse mit selbst gemachtem Dipp) je nach Zeit und Lust.

    In der Umsetzung ist das, meiner Erfahrung nach, sogar leichter als man denkt :)
    Und hat auch viele Vorteile: man kann sich nach den Angeboten der gängigen Supermärkte richten, hat eine Übersicht darüber was man vielleicht schon länger nicht gegessen hat etc..
    Was ich nicht tun würde ist Kalorienzählen oder sich unglaublich mit dem Essen stressen.
    Wenns mal nicht klappt verhungert man auch nicht gleich und mir hat das unglaublich den Druck genommen.
    Ich wusste einfach das alle ~ 3 Stunden Essenszeit ist und mein Körper hat das auch recht schnell gemerkt.

    Ich würde dir wirklich raten dich nicht damit zu stressen, schau das du regelmäßig isst auch wenn mal wenig Hunger da ist und dann kann eigentlich nichts schief gehen :)

    Lg und viel Erfolg mit dem neuen Medikament auf das es gut hilft :)
    "I cannot contribute anything to this world because I only have one method: agony."
    Emil Cioran, On the Heights of Despair
    Guten Morgen Dezember,

    Danke für deine Antwort :) Mh mit dem nicht stressen sprichst du echt was an denn so ein bischen panisch macht es mich schon...

    Das nach Stunden hört sich interessant an ich müsste da aber echt überlegen wie ich das umsetze da ich teilweise sehr spontane Terminentscheidungen habe. Also so, das ich nie genau weiß ob die geplante kommende Woche so stattfindet da ich beispielsweise immer spontan schaue ob ich stabil genug für die Uni bin oder ob es zeitlich geht wenn nicht noch was abderes ansteht. Ich muss da zur Zeit täglich überlegen da ich an der Uni leider starke Ausgrenzung von den anderen Kommilitonen erfahre und ich in den letzten Wochen immer wieder starke Panikflashs hatte. Ich weiß das ist ein neues Thema aber es spielt eben bei do einem Plan mitrein.

    Aber es ist generell eine Idee das Tagebuch nicht nach 'was habe ich gegessen' zu führen.
    LG Pinsel
    Hey
    viel gutes hat meine Vorrederin ja schon geschrieben

    ich habe (und nehme keine Medikamente) keine Hunger und Sättigungsgefühl (okay habe es schon kann mich aber nicht danach richten) Und daher habe einen Essenplan. Wo 6 Mahlzeiten draufstehen. Aber wenn du ein Mensch der nach der Uhr isst kann man das auch so machen wie oben beschrieben. Bei einem Essensplan ist halt nur klar bevor man ins Bett geht ist der plan gegessen.

    Wichtig finde ich auch den Gedanken "wenn es MAL (bentonung liegt auf mal) ist das kein Weltuntergang) aber es darf kein Dauerzustand werden!!!! Ist eins der Nebenwirkung auch das trinken (also verminderts durstgefühl)? Wenn ja da würde ich UNBEDINGT darauf achten denn das kann wirklich schnell gefährlich werden.
    Hey du. Ich hatte genau das gleiche Problem. Und bin direkt in meine heftigste an*r*ktische Phase reingerutscht. Ich finde das sehr schwer mit ES Vorgeschichte ein Medikament einzunehmen das den Appetit hemmt und das dann geregelt zu kriegen und deswegen habe ich das Medikament reduziert. Nehme grad wieder mehr von dem AD weil es besser wurde mit dem Essen. Aber ich habe mittlerweile wieder keinen Appetit und deswegen muss ich das absetzen lassen und ein anderes nehmen. Ich bin der Meinung man übergeht sich da dann irgendwie selbst. Ich hab mich letztendlich selbst verar***** und hab mir damit geschadet. Und Essenstagebuch hat bei mir dazu geführt dass ich erst Recht wieder in die ES gerutscht bin.
    Hallo,

    Danke für eure Antworten! Ich denke ich mache mir einfach n Zettel wo die Mahlzeiten draufstehen und die ich dann abhaken muss. Die Trinkzahlen werde ich mir allerdings aufschreiben da ich generell zum zu webig trinken neige. Ich probiere das erstmal so, denn es ust auch meine Angst das ich bei noch strukturierzen Plänen eher wieder in den Sumpf gerate...

    lg Pinsel
    Liebe Ronnie,

    der Thread ist schon alt und die Userin nicht mehr im Forum angemeldet. Daher schließe ich ihn. Wenn du über deine Probleme sprechen möchtest, mach gerne einen neuen Thread auf. Das ist übersichtlicher und es wird spezifischer auf dich eingegangen.

    Liebe grüße
    Fylgja