Scheidung und nun Rosenkrieg?

      Scheidung und nun Rosenkrieg?

      Hallo zusammen,

      nach langer Zeit melde ich mich leider wieder einmal zurück.
      Meine (Ex-) Frau und ich kennen uns nun 6,5 Jahre. Wir haben zwei Kinder (3,5) und sind/waren 4,5 Jahre verheiratet.
      Wir haben ein Haus zusammen gebaut und wohnen/wohnten ca 3,5 Monate in dem Haus. Am Geburtstag meines Sohnes hat sie mirgesagt, wir müssten mal in der Küche reden als alle Gäste weg waren. Hier sagte sie mir, dass sie mich seit 5 Wochen nicht mehr lieben würde und ausziehen will. Wir hatten in letzter Zeit einige "Schwierigkeiten". Da ich 1,5 Monate arbeitslos und zu Hause war haben wir uns einmal heftiger gestritten. Wir haben aber gesagt, dass wir das wieder hinbekommen. Wir waren dannach auch einmal wieder im Kino wo sie meine Hand gehalten hat und sie sagte mir auch wieder dass sie mich liebt. Sogar noch am Tag vor dem Geburtstag wo sie mich "abserviert" hat. 3 Tage später bin ich von der Arbeit nach Hause gekommen und sie ist mit den 2 Kindern ausgezogen.
      Seit dem geht alles drunter und drüber. Ihre größte Angst ist, dass das Jugendamt kommt und ihr die Kinder wegnimmt. Ich habe die Kinder nun seit 2,5 Wochen nur einmal für 1,5 Stunden gesehen. Sie meldet sich kaum und fordert nur von mir. Wenn ich die Kinder sehn will blockt sie ab. Ich habe ihr gesaht, dass sie mir keine andere Wahl lässt als beim Familiengericht den Umgang einzuklagen. Das will ich aber ungern machen, weil das ihre größte Angst ist und ich dann weis, dass wir definitiv dann nichtmehr/niemehr miteinander reden können. Nur will ich auch unbedingt meine Kinder sehen.

      Ich bin über Meinungen diesbezüglich sehr dankbar, gerne auch von welchen, die vielleicht schon einmal ähnliches durchgemacht haben oder sich mit Ehe/Kindern "auskennen".

      Ich brauche dringend eine Meinung/Meinungen welche Möglichkeiten es gibt, was ihr mir raten könnt und wie ich mit der Situation umgehen soll.

      Ich habe professionelle Hilfe in Form einer Beratungsstelle, jedoch nur einmal die Woche und dann nur eine Stunde. In der Zwischenzeit passiert soviel, dass die Zeit einfach viel zu knapp ist.

      Bin für jeden Rat dankbar.

      Liebe Grüße,
      Bart
      Also, meine Erfahrungen dazu ist zwar ausschließlich von außen auf ähnliche Probleme, aber ich würde von Gericht und Anwalt abraten.Das ist wie mit kanonen auf Spatzen schießen bei sowas. Zumal es die Angst wohl eher verstärkt als zu lösen (vermutlich mit ein Grund für dein Zögern).
      Stattdessen würde ich eher das Gespräch mit dem Jugendamt suchen und nach Möglichkeiten fragen. Immerhin ist die Situation leider häufig der Fall und dein Jugendamt sollte eigentlich auch Möglichkeiten für moderierte Gespräche anbieten. Darin kann man dann auch versuchen zu erklären, dass man die Kinder eben nicht wegnehmen will und gemeinsam einen Weg finden will und die Moderation durch das JuAmt kann eben verklickern das im Umkehrschluss das dir vorenthalten der Kinder eben auch keine Alternative ist..
      Dabei kann man dann auch versuchen eben pläne für den wechselseitigen Aufenthalt der kinder zu erarbeiten..
      Oder vllt hat das juamt noch andere ideen.. aber erst wenn juamt und Dialog scheitern sollte man anwalt und gerichte einschalten.. weil dieser schritt wird die anderen Möglichkeiten nachhaltig unmöglich machen.

      Soviel meine Gedanken dazu.
      Liebe Grüße
      Neph
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      Hallo,
      Es ist oft die Angst da, dass das Jugendamt ( JA) kinder ' wegnimmt'. Dazu möchte ich sagen, dass das JA Kinder solange es geht bei ihren Primärerziehern lassen möchte, also bei dem Eltern. Vor jeder potentiellen stationären Maßnahme wird ambulant versucht. Das kann zum Beispiel Familienhilfe sein die man über dad JA beantragen kann oder auch niederschwelliger der Familuenunterstützende Dienst den verschiedene Träger anbieten. Beide Hilfen sollen den Familien Untetstüzung und Entlastung bieten je nachdem, was die Familie braucht. ' wegnehmen' kann das J A auch gar nicht allein, das geht übers Familiengericht bei erhärtetem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung also wenn wirklich etwas lebensbedrohlich schief läuft. Das zum JA.
      Wenn man auch trennt ist das nie einfach es ist gut das du die Beratungsstelle aufsuchst, vlt können die Mitarbeiter dort ja auch Mediatoren sein das du dich dort mit der Mutter deiner Kinder über das wie weiter austauschen könnt und euch dann dort direkt ggf über etwaige Hilfen informieren könnt.

      Ich wünsch dir viel Kraft,
      Pinsel
      Hallo ihr beiden,

      vielen Dank schonmal für eure Antworten.
      Einen Mediator oder eine Beratungsstelle habe ich schon vorgeschlagen. Ihre Antwort war mehr als deutlich Nein. Sie sagt immer, wir wollen das alleine klären aber ich habe nicht das Gefühl, als wenn ihr daran im Moment so viel gelegen ist. Bei der Diakonieberatungsstelle wurde mir gesagt, da sie kein Schritt auf mich zugeht, dass es nur übers Familiengericht geht. Das möchte ich aber nicht.
      Vielleicht ist es auch falsch und ich weiß auch, dass es in erster Linie um die Kinder geht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es noch nicht vorbei ist. Vielleicht ist es auch nur die Hoffnung. Aber sie sagt mal, dass sie mich irgendwo noch liebt, dass es im Moment aber nicht geht. Dann will Sie die Scheidung, dann sagt sie wieder, sie will sich erstmal nur informieren. Heute morgen hat sie mir gesagt, sie würde sich freuen, wenn ich jemand anders kennen lerne, und wenns nur ein One-Night-Stand sei. Mal können wir richtig gut miteinander reden, mal gar nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mich schon irgendwo noch liebt aber sich das entweder nicht eingestehen will oder der "Kopf" dem Herz überwiegt so ganz nach dem Motto "Der Kopf sagt nein, der Bauch sagt ja". Das ganze macht es leider nicht einfacher.

      Ich weis auch einfach nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Kämpfen um sie? Kämpfen um die Kinder ohne Rücksicht auf sie zu nehmen? Es erstmal ruhiger angehen und mal schauen was kommt? Manchmal glaube ich einfach, dass sie selber nicht weis, was sie will.

      Liebe Grüße,
      Bart
    • Benutzer online 1

      1 Besucher