Meine Erfahrung mit SVV

      Meine Erfahrung mit SVV

      Hallo ihr lieben, war lange nicht mehr hier, hab das Forum auch fast vergessen.

      Ich habe damals, bestimmt und gefühlt 10 Jahre her [...] auf mich einzuschlagen wenn ich traurig oder müde war. Später kratzte ich die Haut auf, manchmal dann auch rotzen [...]. wobei das nie die beruhigende Wirkung hatte wie Kratzen und nicht wirklich interessant war.

      Damals war ich auch in vielen Foren. Meist laß man von Triggern und wie man sich selbst vor dem SVV runter holen kann. Ich spürte damals schon das es nichts für mich ist. Ich war immer with-SVV. Es gehörte zu mir und wenn ich es brauchte dann war es ok darauf zurück zu greifen. Ging es mir gut brauchte ich es nicht.Weder war das eine somitpositiv noch das andere negativ. Es war einfach so. So wie die Sonne auf und untergeht.

      Klar gab es ziemlich tiefe Punkte. Irgendwann als es finanziell besser wurde und mithilfe von eienm bestimmten Haustier wurde es in euren Augen besser. Mir ging es gut und somit rückte das SVV indenHintergrund. Es wurde einfach nicht benötigt, ist aber nach wie vor ein Teil von mir und gehört zu mir. Auch wenn ich es jetzt aktuell nicht brauche oder mache. Bzw aktuell glaube seit drei Jahren oder so nicht. Gleichzeitig wäre es aber ok den "altenFreund" bei bedarf wieder rauszulassen.

      Warum ich das schreibe? Ich hab damals im Forum von vielen gelesen die sich mit Unterdrücken vomSchneidewunsch quälten, oft versagten und dann noch depressiver wurden. Ich als Aussenstehender erlebte das als eine ziemliche miese Schleife. Zumal der Druck den Druck zu unterdrücken ja nichts an den Ursachen ändert. Das war für mich immer das Problem, das warum das für mich nie dieLösung war und ich bei mir das SVV akzeptierte.

      Villeicht hilft es ja einem von euch. Irgendwann wirds besser. Ich habe da auch nicht dran geglaubt und mir ging es wirklich vier Jahre schlecht. Aber wenn sich das Blatt wendet dann wird auch gleich das Verhältnis zum SVV neutraler. Und ist gar nicht mehr so schlimm, bzw. man braucht es irgendwann nicht mehr.

      Bitte keine "herzlichen Glückwunsch so und so lange clean". Das gabs in dem einen forum. Es ist nichts worauf ich stolz bin, es ist was was passiert weil die Umstände dementsprechend sind.
      my home is my castle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Fylgja“ ()

      Liebe Eiskönigin,

      es ist immer schön zu lesen, wenn jemand seinen Weg gefunden hat und sich besser fühlt.
      Ich denke, deine Art ist eine, damit umzugehen. Und für dich hat sie funktioniert. Ich finde vor allem wichtig, dass du die veränderten äußeren Gegebenheiten als stützenden Faktor beschreibst. Das kann wirklich unheimlich viel beeinflussen und einem einfach eine neue Richtung geben.

      Ich finde deine Worte, dass es irgendwann besser wird, ermutigend. Ich möchte aber auch hinzufügen, dass ich es schwierig finde, das SVV nicht zu werten. Sich deswegen fertig zu machen hat sicher keinen Sinn. Aber es ist etwas, dass einen andere Lösungs- und Denkmuster verlernen lassen kann. Und davon abgesehen kann es auch - unabhängig von der Schwere der Verl*tz*ng - sehr schnell physisch gefährlich werden. Du hast recht: Sich einen Druck aufzubauen den Druck auszuhalten schadet sicher. Deswegen mag ich persönlich auch eher die Skills, die helfen, den Druck auf eine andere Art und Weise - vielleicht sogar eine kreative - herauszulassen oder vielleicht auch sogar: auszuleben. Natürlich, an den Ursachen ändert das erstmal nicht viel, dafür braucht man andere Wege und Ideen. Aber vielleicht sind ja manchmal Ursachen auch leichter zugänglich, wenn man den scheinbar einzigen Lösungsweg des destruktiven Verhaltens nach und nach los lässt. Vielleicht dürfen dann auch Ursachen in den Vordergrund treten, statt sie mit Schm*rz und Verl*tzung letztlich zu verdrängen.

      Ich denke, jeder muss da seinen Weg finden. Ich möchte nur einfach nochmal betonen, dass so, wie du es beschreibst, auch für viele hier schädlich bis gefährlich sein kann, vor allem, wenn es jemand als "Ausrede" für sich verwendet, sich zu verl*tz*n.

      Dir weiterhin alles Gute,
      Fylgja
    • Benutzer online 1

      1 Besucher