Hallo, liebes Forum,
ich bin mir nicht ganz sicher, wie ihr mir helfen könnt, jedoch bin ich gerade ziemlich verzweifelt:
Ich leide derzeit seit mehreren Wochen massiv an täglichen Fressattacken, denen zuvor fast nahrungslose Tage vorausgegangen sind. Außerdem habe ich häufiger Gedanken in Richtung Selbstverletzung und überwältigende Hoffnungslosigkeit, d.h. dass mir momentan meine Therapie sehr wenig nutzt, weil ich wenig Kraft habe und gar nicht weiß, wo ich ansetzen soll. Mir kommt es so vor, als ob ich auf der Stelle trete. Des Weiteren leide ich sehr unter einer Identitätlosigkeit und starken Stimmungsschwankungen und mir erscheint alles so unglaublich anstrengend und sinnbefreit, sowohl die Therapie als auch jegliche anderen Unternehmungen, die ich anfange. Ich weiß bereits im Voraus, dass ich nichts lange durchhalte und deswegen verliere ich immer mehr den Mut, überhaupt etwas anzufangen. All diese Symptome begleiten mich seit meinem 14. Lebensjahr mal mehr und mal weniger stark. aber stets treu an meiner Seite.
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich leide seit meinem vierzehnten Lebensjahr an Depressionen, Schwierigkeiten mit meinem Selbstbild und Selbstwert, Essschwierigkeiten, verschiedenen, sich eigentlich nur verlagernden Süchten (Alkohol, Canabis, Computerspielsucht), derzeit steht eben die Essproblematik im Vordergrund. 2015 war das ich erste Mal aufgrund eines emotionalen Zusammenbruchs, Depressionen und Binge-Eating in der Klinik in Nürnberg, nach einer kurzen Phase der Stabilität brach ich dann wieder ein, woraufhin mir mein Arzt ein AD verschrieb. Danach waren die schönsten zwölf Wochen meines Lebens, ich ging regelmäßig zum Sport, brachte in der Schule gute Leistungen und auch sozial war ich wie ausgewechselt, ich war kontaktfreudig, ging auch auf das andere Geschlecht zu und datete sogar, was für mich extrem ungewöhnlich war. Ich fühlte mich allgemein unglaublich selbstsicher und war mir sicher, alles meistern zu können. Ende November 2015 dann wieder massiver Einbruch mit anschließendem Abbruch der Schule und einem weiteren Klinikaufenthalt, in dessen Verlauf es mir dann etwas besser ging. Am Ende wurde der Verdacht auf Borderline geäußert, welchen ich jedoch nicht wahrhaben wollte. Seitdem strauchele ich ohne rechtes Ziel vor mich hin.
Meine Fragen an euch:
1. Soll ich nochmal in eine Klinik gehen?
In meiner Selbsthilfegruppe wurde mir geraten, eine Krisenintervention im Nordklinikum Nürnberg zu machen(hier der Link: https://www.klinikum-nuernberg.de/DE/ueber_uns/Fachabteilungen_KN/kliniken/psychiatrie/Dokumente/FolderBorderline_2010.pdf)
Ich weiß, aber nicht, ob ich dort hin kann, da ich ja noch keine diagnostizierte BPS habe. Mein Diagnostiktermin ist erst Ende März
2.Was meint ihr? Soll ich einfach weiter Therapie machen und mich zusammenreißen oder doch etwas unternehmen?
Ich habe sowohl mit meiner Therapeutin als auch meinem Psychiater darüber gesprochen. Meine Therapeutin war vorsichtig mit der Diagnose, da sie mich noch nicht so lange kennt und sie gar keine Diagnostik machen kann. Mein Psychiater hat das ganze zwar bejaht, aber auf meine Frage, ob es denn keine spezielle Therapie dafür gäbe, antwortete er, dass er medikamentös nichts machen könne und es nur Verhaltenstherapie gebe, die ich ja bereits machen. Letzten Ende hat er mir dann doch etwas für meine Schlafschwierigkeiten verschrieben. Alles in allem habe ich mich abgefertigt gefühlt und bin mir genau so unsicher über meine Vorgehensweise wie zuvor.
Über Rückmeldung und Ratschläge freue ich mich sehr!
ich bin mir nicht ganz sicher, wie ihr mir helfen könnt, jedoch bin ich gerade ziemlich verzweifelt:
Ich leide derzeit seit mehreren Wochen massiv an täglichen Fressattacken, denen zuvor fast nahrungslose Tage vorausgegangen sind. Außerdem habe ich häufiger Gedanken in Richtung Selbstverletzung und überwältigende Hoffnungslosigkeit, d.h. dass mir momentan meine Therapie sehr wenig nutzt, weil ich wenig Kraft habe und gar nicht weiß, wo ich ansetzen soll. Mir kommt es so vor, als ob ich auf der Stelle trete. Des Weiteren leide ich sehr unter einer Identitätlosigkeit und starken Stimmungsschwankungen und mir erscheint alles so unglaublich anstrengend und sinnbefreit, sowohl die Therapie als auch jegliche anderen Unternehmungen, die ich anfange. Ich weiß bereits im Voraus, dass ich nichts lange durchhalte und deswegen verliere ich immer mehr den Mut, überhaupt etwas anzufangen. All diese Symptome begleiten mich seit meinem 14. Lebensjahr mal mehr und mal weniger stark. aber stets treu an meiner Seite.
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich leide seit meinem vierzehnten Lebensjahr an Depressionen, Schwierigkeiten mit meinem Selbstbild und Selbstwert, Essschwierigkeiten, verschiedenen, sich eigentlich nur verlagernden Süchten (Alkohol, Canabis, Computerspielsucht), derzeit steht eben die Essproblematik im Vordergrund. 2015 war das ich erste Mal aufgrund eines emotionalen Zusammenbruchs, Depressionen und Binge-Eating in der Klinik in Nürnberg, nach einer kurzen Phase der Stabilität brach ich dann wieder ein, woraufhin mir mein Arzt ein AD verschrieb. Danach waren die schönsten zwölf Wochen meines Lebens, ich ging regelmäßig zum Sport, brachte in der Schule gute Leistungen und auch sozial war ich wie ausgewechselt, ich war kontaktfreudig, ging auch auf das andere Geschlecht zu und datete sogar, was für mich extrem ungewöhnlich war. Ich fühlte mich allgemein unglaublich selbstsicher und war mir sicher, alles meistern zu können. Ende November 2015 dann wieder massiver Einbruch mit anschließendem Abbruch der Schule und einem weiteren Klinikaufenthalt, in dessen Verlauf es mir dann etwas besser ging. Am Ende wurde der Verdacht auf Borderline geäußert, welchen ich jedoch nicht wahrhaben wollte. Seitdem strauchele ich ohne rechtes Ziel vor mich hin.
Meine Fragen an euch:
1. Soll ich nochmal in eine Klinik gehen?
In meiner Selbsthilfegruppe wurde mir geraten, eine Krisenintervention im Nordklinikum Nürnberg zu machen(hier der Link: https://www.klinikum-nuernberg.de/DE/ueber_uns/Fachabteilungen_KN/kliniken/psychiatrie/Dokumente/FolderBorderline_2010.pdf)
Ich weiß, aber nicht, ob ich dort hin kann, da ich ja noch keine diagnostizierte BPS habe. Mein Diagnostiktermin ist erst Ende März
2.Was meint ihr? Soll ich einfach weiter Therapie machen und mich zusammenreißen oder doch etwas unternehmen?
Ich habe sowohl mit meiner Therapeutin als auch meinem Psychiater darüber gesprochen. Meine Therapeutin war vorsichtig mit der Diagnose, da sie mich noch nicht so lange kennt und sie gar keine Diagnostik machen kann. Mein Psychiater hat das ganze zwar bejaht, aber auf meine Frage, ob es denn keine spezielle Therapie dafür gäbe, antwortete er, dass er medikamentös nichts machen könne und es nur Verhaltenstherapie gebe, die ich ja bereits machen. Letzten Ende hat er mir dann doch etwas für meine Schlafschwierigkeiten verschrieben. Alles in allem habe ich mich abgefertigt gefühlt und bin mir genau so unsicher über meine Vorgehensweise wie zuvor.
Über Rückmeldung und Ratschläge freue ich mich sehr!