Hallo ihr Lieben,
lange bin ich hier – Zeit vielleicht mal, ein Resümee zu ziehen. Hab von euch in dieser Zeit viele hilfreiche Worte und Gedanken bekommen - dafür möchte ich euch ganz herzlich danken.
Mein persönliches Barometer steht jedoch gefühlt seit Jahrzehnten immer noch auf Tief. Wie bei jeder Schlechtwetterperiode soll es ja zwischendurch auch schöne Abschnitte, Abschnitte der Wetterberuhigung, Abschnitte des Sonnenscheins geben. Auch bei mir gab es solche Abschnitte. Insbesondere als mein Lebenspartner bei mir einzog, hoffte ich auf langfristige Wetterbesserung. Heute – nach einer langen Zeit des Zusammenlebens muss ich sagen, es hat sich nichts verändert. Sicher ist es schwer mit einem Menschen wie mir, unbeschwert nach vorn zu schauen, oft holen mich Gedanken der Vergangenheit ein. Aber es sind die noch viel grundsätzlicheren Dinge, die mich resignieren lassen. Ich hatte wie auch hier im Forum, auf tragfähige neue Gedanken und Impulse gehofft, er und ihr habt euch so viel Mühe mit mir gegeben. Daher tut es mir unendlich leid, dass mein Rückblick keine frohe Botschaft enthält. Auch Freunde und Bekannte habe ich versucht in mein Leben einzubeziehen, meinen „persönlichen Rucksack“ ab und an ein bisschen umzuverteilen. Aber was nutzt es, wenn im gleichen Atemzug das Schicksal bei einer Freundin oder einem Freund wie eine Bombe einschlägt.
Dann wurden und werden meine Belange ganz klein und unwichtig.
Was ich mir mit diesen Zeilen von euch erwarte – verzeiht bitte - Nichts. Ich möchte keine Antwort wie ... kann ich so nachfühlen, geht mir auch so; keine Worte wie ... tu dir was Gutes, versuch nach vorn zu schauen; Signale wie ... tut mir so leid, aber ich drück dich und wünsch dir ganz viel Kraft. Diese eure Gedanken, Worte und Signale wären Energieverschwendung, Energie - die ihr wie ich in mir spüre - viel viel besser für euch gebrauchen könnt und nutzen solltet.
Eure möglichen Fragen nach Medikation und Therapie kann ich nur beide mit Ja beantworten. Aber auch da fühle ich die Grenzen unserer Welt. Ihr alle seid Menschen mit euren persönlichen Schicksalen und Wegen und es ist schön, dass es euch gibt. Es ist ein Fehler des Systems, dass es mich gibt. Verzeiht mir, wenn dies ein bisschen hart klingt. Ich komme einfach mit mir und meiner Welt nicht zurecht. Um in meinen Bildern zu bleiben: ich bin schon so viele Wege gegangen und letztendlich haben sie mich immer wieder an die gleiche Stelle geführt, an den Platz, an dem ich heute stehe, an dem ich auch vor 20 Jahren stand. Welch jämmerlicher Fortschritt für mein Bemühen.
Ich fühle mich schuldig, schuldig für mein Versagen. Auch wenn ich weiß, dass dies durch meinen Anspruch an mich gesteuert ist - im Sinne der Menschen und Schicksale um mich herum möchte ich diesen Anspruch nicht verringern. Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben, und musste damit zwangsläufig die Grenzen dieses Bemühens erfahren. Nur wie kann ich einen anderen Umgang damit und letztendlich mit mir selbst erlernen? Momentan versuche ich, über andere Gedanken eine Herangehensweise zu finden. Jedoch spüre ich auch da keinerlei Fortschritt, und wenn es nur für Millimeter wäre. Mein Anspruch an mich selbst steht mir im Weg.
Ich empfinde, mein Leben gleicht einem Gordischen Knoten. Nur wer zeigt mir das Ende, von wo aus ich endlich beginnen kann, diesen Knoten aufzulösen? Ihr müsst es nicht versuchen: es gibt dieses Ende nicht.
Was bleibt als Resümee all dieser Worte: es regnet … und das ist gut. Denn keiner sieht in diesem Regen, dass ich weine.
Elfenspiegel
p.s.: Liebe Mods, sollte dieser Beitrag an dieser Stelle oder in diesem Forum nicht dem Geist dieses Forums entsprechen, so ist es euch anheim gestellt, diesen zu verschieben oder zu löschen.
lange bin ich hier – Zeit vielleicht mal, ein Resümee zu ziehen. Hab von euch in dieser Zeit viele hilfreiche Worte und Gedanken bekommen - dafür möchte ich euch ganz herzlich danken.
Mein persönliches Barometer steht jedoch gefühlt seit Jahrzehnten immer noch auf Tief. Wie bei jeder Schlechtwetterperiode soll es ja zwischendurch auch schöne Abschnitte, Abschnitte der Wetterberuhigung, Abschnitte des Sonnenscheins geben. Auch bei mir gab es solche Abschnitte. Insbesondere als mein Lebenspartner bei mir einzog, hoffte ich auf langfristige Wetterbesserung. Heute – nach einer langen Zeit des Zusammenlebens muss ich sagen, es hat sich nichts verändert. Sicher ist es schwer mit einem Menschen wie mir, unbeschwert nach vorn zu schauen, oft holen mich Gedanken der Vergangenheit ein. Aber es sind die noch viel grundsätzlicheren Dinge, die mich resignieren lassen. Ich hatte wie auch hier im Forum, auf tragfähige neue Gedanken und Impulse gehofft, er und ihr habt euch so viel Mühe mit mir gegeben. Daher tut es mir unendlich leid, dass mein Rückblick keine frohe Botschaft enthält. Auch Freunde und Bekannte habe ich versucht in mein Leben einzubeziehen, meinen „persönlichen Rucksack“ ab und an ein bisschen umzuverteilen. Aber was nutzt es, wenn im gleichen Atemzug das Schicksal bei einer Freundin oder einem Freund wie eine Bombe einschlägt.
Dann wurden und werden meine Belange ganz klein und unwichtig.
Was ich mir mit diesen Zeilen von euch erwarte – verzeiht bitte - Nichts. Ich möchte keine Antwort wie ... kann ich so nachfühlen, geht mir auch so; keine Worte wie ... tu dir was Gutes, versuch nach vorn zu schauen; Signale wie ... tut mir so leid, aber ich drück dich und wünsch dir ganz viel Kraft. Diese eure Gedanken, Worte und Signale wären Energieverschwendung, Energie - die ihr wie ich in mir spüre - viel viel besser für euch gebrauchen könnt und nutzen solltet.
Eure möglichen Fragen nach Medikation und Therapie kann ich nur beide mit Ja beantworten. Aber auch da fühle ich die Grenzen unserer Welt. Ihr alle seid Menschen mit euren persönlichen Schicksalen und Wegen und es ist schön, dass es euch gibt. Es ist ein Fehler des Systems, dass es mich gibt. Verzeiht mir, wenn dies ein bisschen hart klingt. Ich komme einfach mit mir und meiner Welt nicht zurecht. Um in meinen Bildern zu bleiben: ich bin schon so viele Wege gegangen und letztendlich haben sie mich immer wieder an die gleiche Stelle geführt, an den Platz, an dem ich heute stehe, an dem ich auch vor 20 Jahren stand. Welch jämmerlicher Fortschritt für mein Bemühen.
Ich fühle mich schuldig, schuldig für mein Versagen. Auch wenn ich weiß, dass dies durch meinen Anspruch an mich gesteuert ist - im Sinne der Menschen und Schicksale um mich herum möchte ich diesen Anspruch nicht verringern. Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben, und musste damit zwangsläufig die Grenzen dieses Bemühens erfahren. Nur wie kann ich einen anderen Umgang damit und letztendlich mit mir selbst erlernen? Momentan versuche ich, über andere Gedanken eine Herangehensweise zu finden. Jedoch spüre ich auch da keinerlei Fortschritt, und wenn es nur für Millimeter wäre. Mein Anspruch an mich selbst steht mir im Weg.
Ich empfinde, mein Leben gleicht einem Gordischen Knoten. Nur wer zeigt mir das Ende, von wo aus ich endlich beginnen kann, diesen Knoten aufzulösen? Ihr müsst es nicht versuchen: es gibt dieses Ende nicht.
Was bleibt als Resümee all dieser Worte: es regnet … und das ist gut. Denn keiner sieht in diesem Regen, dass ich weine.
Elfenspiegel
p.s.: Liebe Mods, sollte dieser Beitrag an dieser Stelle oder in diesem Forum nicht dem Geist dieses Forums entsprechen, so ist es euch anheim gestellt, diesen zu verschieben oder zu löschen.