Dissoziationen ansprechen in Therapie

      Dissoziationen ansprechen in Therapie

      Hallo,

      mir geht es seit längerem nicht mehr gut, aber ich habe mir dann auch direkt eine neuen Therapieplatz gesucht. Anfangs des Monats dachte ich mir, dass ich vielleicht einfach mal raus kommen muss und hab einen Städtetrip gemacht. Das erste Mal, alleine. Aber es lief nicht gut und meine Psyche ist seitdem total im Eimer. Ich schotte mich von jeglichen, mir "näher" stehenden, Personen ab (habe seit einigen Monaten generell kaum Kontakt zu irgendjemanden). Ich habe zwei Arzttermine "verpasst" und es nicht geschafft einen neuen Termin bei meiner Psychologin zu machen. Ich habe Angst ihr von meinen Dissoziationen zu erzählen. Vor allem weil ich nicht weiß, wie ich diese beschreiben soll. Ich bin einfach komplett verwirrt und kann zeitweise nicht mehr erkennen was real ist und was nicht; was MEINE Gedanken sind und welche mir von der Psyche untergejubelt werden. Auch kommt mir meine Umgebung dann surreal vor. Ich bekomme starke Panikattacken, wenn ich bemerke, dass ich mich in einem dissoziativen Zustand befinde und versuche mich so schnell wie möglich aus der Situation herauszunehmen, etwas anderes zu tun. Hauptsächlich habe ich die Dissoziationen, wenn ich mich unter Menschen befinde oder mit ihnen rede; deshalb vermeide ich den echten Kontakt zu Menschen (also raus gehen und jemanden gegenüber stehen). Ich sitze den ganzen Tag in meiner Wohnung vor dem Pc und lenke mich mit Spielen ab; raus gehe ich nur um einzukaufen.

      Ich weiß nicht, was ich tun soll um da raus zu kommen. Ich habe Angst bei meiner Psychologin dann auch in einen dissoziativen Zustand zu fallen und dass nicht "ich" mit ihre rede, dass ich komplett abblocke, dass ich mich danach an nichts erinnern kann..
      Liebe Babfi,

      vielleicht kannst du es ihr genau so sagen, wie du es hier aufgeschrieben hast? Oder den Thread ausdrucken, inklusive deiner Unsicherheit, und ihn ihr vor/nach der Stunde geben?
      Ich habe das manchmal gemacht, einfach aufgeschrieben, was mich beschäftigt, und es meiner Thera gegeben. Auf dieser Basis konnten wir dann ein Gespräch anfangen. Leicht war es natürlich trotzdem nicht, aber wie ich mich kenne, hätte ich es ansonsten wahrscheinlich gar nicht gesagt.

      Liebe Grüße,
      unhappy
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