Hallo,
ich war lange nicht da, über 7 Jahre.
Schön, dass es Euch noch gibt
Warum ich wieder hier bin? Ich möchte
einfach mal „reden“... und einfach sehen ob ich dabei meine
Antwort selber finde, es mir hilft wenn mir jemand Feedback gibt, es
sich wieder besser anfühlt danach....
Ganz kurze Vorgeschichte:
Langwierige Probleme, Besserung, andere
schlimmere Probleme, langes drunter leiden. Psychiater, Tabletten,
Psychotherapiestunden. Abbruch der ärztlichen Unterstützung, da
(für mich) ernüchternde Erkenntnis, dass es mir nicht hilft.
Die einstigen Probleme: ein komplexes Etwas
zwischen Selbstzweifel, SVV (später verlagert auf eine für mich
noch viel belastendere Art und Weise), resultierende Depressionen und
stark „sozialphobische Tendenzen“, …
Parallel zum Abbruch der medizinischen
Hilfe konnte ich mir meinen Herzenswunsch nach einem Hund erfüllen, der
mich dann tatsächlich mit aus dem Gröbsten raus zog! Seither ist meine
Welt, bis auf die ein oder anderen kleineren Einbrüche, wirklich soweit ok!
Anmerkung die mir wichtig ist: Bitte
nicht nachmachen!! Kein Hund/Tier sollte so etwas leisten müssen, es
ist nicht fair dem Tier gegenüber von ihm „Heilung“ zu erwarten,
und es kann auch sehr wahrscheinlich verdammt schief gehen und neue
Probleme mit sich bringen! Hier könnte ich zusätzlich sehr viel schreiben,
warum es eine ganz "seiltänzerische" Entscheidung von mir war.
Nun also 7 Jahre recht gut alleine klar gekommen (also mit Felltier aber ohne
Forum, Medikamente und therapeutische Hilfe)
In letzter Zeit mehren sich aber die
schlechten Gedanken und emotionalen Einbrüche wieder. An vielen
unterschiedlichen Ecken und Enden (oder auch „Baustellen“) meines
Lebens.
Ich denke meine neuen Probleme fallen
größtenteils auf eine tiefsitzende Traurigkeit zurück. Ich bin
ungewollt alleine. Und das seit einem durchgehenden Zeitraum von 14
Jahren, fast mein halbes Leben (wobei das mit der „Liebe“ und
Partnerschaft ja erst später anfängt... von daher bin ich praktisch
so gut wie immer alleine gewesen).
Seit 14 Jahren gab es keinen Menschen,
für den ich der „Mittelpunkt seiner Welt“ war. Im Grunde nur ein
einziges mal, ansatzweise.
Mir ist völlig bewusst, dass man sich
zunächst selbst lieben und gerne haben muss, dass man sein Glück
nicht auf die Zuneigung eines anderen Menschen aufbauen darf, sein
Selbstbewusstsein selbst finden muss und nicht an der Liebe eines
anderen fest machen darf, usw.
Ich hab mich nicht 14 Jahre selbst
bemitleidet und und wertlos gefühlt deswegen! Wirklich nicht!
Ich hab mich beruflich neu orientiert (habe jetzt sage und schreibe
intensiv mit Menschen zu tun!), kann in einigen Bereichen stolz auf mich sein,
habe soziale Kontakte (wenn auch zugegeben wenige)
aufrecht erhalten und mich auch nicht völlig isoliert oder "gehen lassen".
Aber in einer Sache erfahre ich eben immer und immer nur Zurückweisung.
Welches Selbstbewusstsein hält es
aus, wenn du dich so lange innerlich nach einem Freund sehnst, und dich einfach
niemand (auf diese Weise) liebt? Somit fällt irgendwann auch das
stärkste Selbstbewusstsein, dass ich aufbrachte zu haben, regelrecht
in sich zusammen. Und die alte Frage „Was ist denn verdammt noch
mal falsch an mir?“ wird unweigerlich lauter.
Es gab ja (2) Menschen, die mir nah
waren in der Zeit (leider hab ich hohe "Hürden" bis ich
jemanden auf diese Weise an mich ran lasse.)
Ich habe mich natürlich verliebt...
Deren Interesse an mir war aber nur körperlich + maximal zusätzlich freundschaftlich.
Und trotzdem hab ich es mir immer wieder positiv ausgelegt und das "Begehren"
für mich als Bestätigung genutzt, statt mir einzureden nur benutzt worden zu sein.
Wirklich bitter, wenn man sich
menschlich wahnsinnig gut verstanden hat, die sexuelle Anziehung auch
beidseitig da war, und dennoch konnte sich keiner je eine Beziehung mit mir
vorstellen. Warum?
Ich bekomme da inzwischen wirklich
schlimme Zweifel. Klar, ich bin nicht die Schönheit schlechthin und
sicher hab ich meine Fehler, aber warum mögen mich Männer immer als
Kumpel, loben mich für meine unkomplizierte Art, gehen sogar
häufiger mit mir ins Bett, und lieben mich aber letztendlich doch
nie....?
Ich habe sogar die ernsthafte Frage gestellt
gekriegt, vielleicht ein gemeinsames Kind zu bekommen. Ohne
Beziehung. Weil man es sich mir mir vorstellen kann, nach jahrelanger
Freundschaft und gelegentlicher „Affaire“. Was zum Teufel hindert
jemanden mich zu lieben, der mich mag, mit mir schläft, UND sich
sogar ein Kind mit mir vorstellen könnte?!
Und auch hier hab ich die positiven
Aspekte in mich aufgesogen: „Wow, was für ein Kompliment!“ Und
am Ende bleibt nun doch der bittere Gedanke, warum keine Liebe zu mir
entstehen konnte...
Wen wundert es, wenn langsam aber
sicher wieder die Karikatur von sich selbst im Spiegel erscheint,
wenn der Umgang mit sich selbst von achtsam wieder zerstörerisch
wird...
Ich fühle mich inzwischen so
ausgehungert und tatsächlich an der Grenze zu wertlos diesbezüglich.
Um mich rum finden alle ihr Glück,
heiraten und bekommen Kinder. Es tut mir total leid, dass ich mich oft
nicht richtig für diese Menschen freuen kann und ein heimlicher
böser Neid mich auffrisst.
Darf man nicht ein klein wenig eigene
Bestätigung im „geliebt und begehrt werden“ suchen und finden?
Ich glaube meine Psyche ist „demoralisiert“ im Sinne von „wenn
es sonst partout niemand schafft mich zu lieben, dann tu ichs auch
nicht mehr“.. :´(
Danke fürs Zuhören
spikee
ich war lange nicht da, über 7 Jahre.
Schön, dass es Euch noch gibt
Warum ich wieder hier bin? Ich möchte
einfach mal „reden“... und einfach sehen ob ich dabei meine
Antwort selber finde, es mir hilft wenn mir jemand Feedback gibt, es
sich wieder besser anfühlt danach....
Ganz kurze Vorgeschichte:
Langwierige Probleme, Besserung, andere
schlimmere Probleme, langes drunter leiden. Psychiater, Tabletten,
Psychotherapiestunden. Abbruch der ärztlichen Unterstützung, da
(für mich) ernüchternde Erkenntnis, dass es mir nicht hilft.
Die einstigen Probleme: ein komplexes Etwas
zwischen Selbstzweifel, SVV (später verlagert auf eine für mich
noch viel belastendere Art und Weise), resultierende Depressionen und
stark „sozialphobische Tendenzen“, …
Parallel zum Abbruch der medizinischen
Hilfe konnte ich mir meinen Herzenswunsch nach einem Hund erfüllen, der
mich dann tatsächlich mit aus dem Gröbsten raus zog! Seither ist meine
Welt, bis auf die ein oder anderen kleineren Einbrüche, wirklich soweit ok!
Anmerkung die mir wichtig ist: Bitte
nicht nachmachen!! Kein Hund/Tier sollte so etwas leisten müssen, es
ist nicht fair dem Tier gegenüber von ihm „Heilung“ zu erwarten,
und es kann auch sehr wahrscheinlich verdammt schief gehen und neue
Probleme mit sich bringen! Hier könnte ich zusätzlich sehr viel schreiben,
warum es eine ganz "seiltänzerische" Entscheidung von mir war.
Nun also 7 Jahre recht gut alleine klar gekommen (also mit Felltier aber ohne
Forum, Medikamente und therapeutische Hilfe)
In letzter Zeit mehren sich aber die
schlechten Gedanken und emotionalen Einbrüche wieder. An vielen
unterschiedlichen Ecken und Enden (oder auch „Baustellen“) meines
Lebens.
Ich denke meine neuen Probleme fallen
größtenteils auf eine tiefsitzende Traurigkeit zurück. Ich bin
ungewollt alleine. Und das seit einem durchgehenden Zeitraum von 14
Jahren, fast mein halbes Leben (wobei das mit der „Liebe“ und
Partnerschaft ja erst später anfängt... von daher bin ich praktisch
so gut wie immer alleine gewesen).
Seit 14 Jahren gab es keinen Menschen,
für den ich der „Mittelpunkt seiner Welt“ war. Im Grunde nur ein
einziges mal, ansatzweise.
Mir ist völlig bewusst, dass man sich
zunächst selbst lieben und gerne haben muss, dass man sein Glück
nicht auf die Zuneigung eines anderen Menschen aufbauen darf, sein
Selbstbewusstsein selbst finden muss und nicht an der Liebe eines
anderen fest machen darf, usw.
Ich hab mich nicht 14 Jahre selbst
bemitleidet und und wertlos gefühlt deswegen! Wirklich nicht!
Ich hab mich beruflich neu orientiert (habe jetzt sage und schreibe
intensiv mit Menschen zu tun!), kann in einigen Bereichen stolz auf mich sein,
habe soziale Kontakte (wenn auch zugegeben wenige)
aufrecht erhalten und mich auch nicht völlig isoliert oder "gehen lassen".
Aber in einer Sache erfahre ich eben immer und immer nur Zurückweisung.
Welches Selbstbewusstsein hält es
aus, wenn du dich so lange innerlich nach einem Freund sehnst, und dich einfach
niemand (auf diese Weise) liebt? Somit fällt irgendwann auch das
stärkste Selbstbewusstsein, dass ich aufbrachte zu haben, regelrecht
in sich zusammen. Und die alte Frage „Was ist denn verdammt noch
mal falsch an mir?“ wird unweigerlich lauter.
Es gab ja (2) Menschen, die mir nah
waren in der Zeit (leider hab ich hohe "Hürden" bis ich
jemanden auf diese Weise an mich ran lasse.)
Ich habe mich natürlich verliebt...
Deren Interesse an mir war aber nur körperlich + maximal zusätzlich freundschaftlich.
Und trotzdem hab ich es mir immer wieder positiv ausgelegt und das "Begehren"
für mich als Bestätigung genutzt, statt mir einzureden nur benutzt worden zu sein.
Wirklich bitter, wenn man sich
menschlich wahnsinnig gut verstanden hat, die sexuelle Anziehung auch
beidseitig da war, und dennoch konnte sich keiner je eine Beziehung mit mir
vorstellen. Warum?
Ich bekomme da inzwischen wirklich
schlimme Zweifel. Klar, ich bin nicht die Schönheit schlechthin und
sicher hab ich meine Fehler, aber warum mögen mich Männer immer als
Kumpel, loben mich für meine unkomplizierte Art, gehen sogar
häufiger mit mir ins Bett, und lieben mich aber letztendlich doch
nie....?
Ich habe sogar die ernsthafte Frage gestellt
gekriegt, vielleicht ein gemeinsames Kind zu bekommen. Ohne
Beziehung. Weil man es sich mir mir vorstellen kann, nach jahrelanger
Freundschaft und gelegentlicher „Affaire“. Was zum Teufel hindert
jemanden mich zu lieben, der mich mag, mit mir schläft, UND sich
sogar ein Kind mit mir vorstellen könnte?!
Und auch hier hab ich die positiven
Aspekte in mich aufgesogen: „Wow, was für ein Kompliment!“ Und
am Ende bleibt nun doch der bittere Gedanke, warum keine Liebe zu mir
entstehen konnte...
Wen wundert es, wenn langsam aber
sicher wieder die Karikatur von sich selbst im Spiegel erscheint,
wenn der Umgang mit sich selbst von achtsam wieder zerstörerisch
wird...
Ich fühle mich inzwischen so
ausgehungert und tatsächlich an der Grenze zu wertlos diesbezüglich.
Um mich rum finden alle ihr Glück,
heiraten und bekommen Kinder. Es tut mir total leid, dass ich mich oft
nicht richtig für diese Menschen freuen kann und ein heimlicher
böser Neid mich auffrisst.
Darf man nicht ein klein wenig eigene
Bestätigung im „geliebt und begehrt werden“ suchen und finden?
Ich glaube meine Psyche ist „demoralisiert“ im Sinne von „wenn
es sonst partout niemand schafft mich zu lieben, dann tu ichs auch
nicht mehr“.. :´(
Danke fürs Zuhören
spikee
life won`t wait