Wie soll ich damit umgehen?

_GlücksGefühl_ · 11. Juni 2018, 19:02

Hallo liebes Forum

lange habe ich schon kein Thema aufgemacht. Eigentlich geht es mir recht gut.
Ich bin nicht mehr die die ich war als ich mich hier vor Jahren unter anderem Namen angemeldet habe. Ich bin tatsächlich Stolz
drauf das ich so viel geschafft habe. Aber gerade ist es mal wieder schwer. Mein Mann hat eine Tochter (fast 8 Jahre) aus seiner ehemaligen Ehe.
Mit der Ex-Frau komme ich nicht klar. Es sind einfach so viel dinge die mir und auch meinen Mann sehr zu schaffen
machen. Die Erziehung der Tochter der beiden ist würde ich sagen sehr schwer. Bei uns herschen Regeln bei ihr zu Hause keine. Wenn
dann doch mal „konsequenzen“ fallen sehen die nicht nach Liebevollem zu Hause aus. Es herscht Gewalt ob Körperlich oder
Seelisch. Andere Dinge klappen auch nicht. Hygene ist ein sehr großes schweres Thema was dort einfach Ignoriert wird dazu kommt
noch das keine ausgewogene gesunde Ernährung ist. Das was das Kind will wird auch gemacht. Mein Mann hat sich Hilfe beim Jugendamt
gesucht. Doch diese scheinen all diese dinge einfach nicht zu sehen oder Glauben wollen. Seine Ex ist gelernte Kinderpflegerin und gibt
immer wieder an das sie dieses gelernt hat und genau weiß was sie macht und es immer im wohl des Kindes ist. Sie würde ja nur das
beste wollen. Uns stellt sie beide alles nicht fähig hin da wir beide eine Boderline Störung haben. Mich mag sie auch nicht da ich
nicht einfach meinen Mund halte und auch gewisse dinge schon angesprochen habe.
Da es immer wieder Probleme gab was das Besuchsrecht betrifft wollte mein Mann schon länger das es vom
Gericht geklärt wird wann und wie lange sein Tochter bei uns sein darf. Seit März durfte seine Tochter nicht mehr zu uns. Erst wurde
kein grund genannt dann kamen immer mal wieder gründe weswegen die Tochter angeblich nicht wollte. Mein Mann und Ich haben zusammen auch
noch eine Tochter (2,5 Jahre alt) und ich bin im 3 Monat Schwanger (davon weiß seine Tochter aber noch nichts) hier wurden dann dinge
gesagt wie sie fühlt sich ungerecht behandelt. Sie hat sich angeblich über viele dinge beschwert aber diese sind alle sehr
komisch. So ging es wieder zum Jugendamt dort wurde gesagt wenn die Tochter nicht zu uns will dann ist das okay und man könne halt
nichts dagegen tun. Um seine Tochter den noch sehen zu können wurde gesagt er dürfe seine Tochter jede Woche für 2 Stunden mit
beaufsichtung des Famielenhelfers sehen. Von zwei stunden wurde eine gemacht und von jeder Woche alle zwei. Das mein Mann sich da sehr
doof vorkommt ist da natürlich verständich. Er hatte nun alles in die Wege geleitet damit das endlich geklärt werden kann und er seine
Tochter wieder regelmäßig sehen kann. Dies wurde ihm beim Jugendamt auch negativ ausgelegt und würde das alles viel zu schnell machen.
Sie würden ja auch befragt werden und sie hätte ja schließlich ihre Meinung über ihn. Von all dem hat mein Mann sich nicht
abschrecken lassen. Nun hatte mein Mann letzte Woche Mittwoch den Termin bei Gericht.
Dort wurden einige nicht sehr schöne Dinge gesagt. Unsere Tochter würde sich zu sehr in den Mittelpunkt stellen
wollen und kann sich nicht zurück halten was für die große sehr schwer sei. Desweiteren hätte sie Angst vor mir und komme mit mir
nicht klar und ich würde zu viel mit ihr unternehmen.

Mein Mann hat aufgrund dieser Aussagen kein recht bekommen und solle es weiter über das Jugendamt laufen lassen.
Nun bin ich bei all dem wieder die böse und darf mir vorwerfen lassen das es an mir leigt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich damit umgehen soll.

Es stimmt halt nicht das sie Angst vor mir hat sie kommt mir freudestrahlend in die Arme gelaufen kuschelt mit mir will das ich
dinge mit ihr mache. Ich richte mich nach ihren wünschen und bin den noch bei manchen dingen
Konzequent weil das einfach zu einer Erziehung dazu gehört. Es werden mir vorwürfe gemacht von seiten seiner Eltern (dies ist eh ein schwierigen verhältnis)
Mein Mann ist hin und her gerissen zwischen er will mich verteidigen und ich bin schuld. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich
Träume schlecht habe gedanken daran mich bestrafen zu wollen dafür obwohl ich nichts getan habe (aber mir wird es vorgeworfen) Ich
versuche so gut es geht damit klar zu kommen aber ängste in alle richtungen sind auf einmal da.
Sei es was ist wenn mein Mann mir die Schuld gibt wie geht es dann weiter?
Was wenn ihr die Angst so sehr eingeredet wurde das sie es wirklich glaubt?
Wie soll ich mit ihr umgehen?

Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann. Ich habe angst mit meinem Mann zu reden weil ich angst habe aus
vielen verschieden gründen. Könnt ihr mir vielleicht etwas dazu sagen?
Kennt ihr vielleicht so eine Situation oder weiß wie man damit umgehen kann?
Habt ihr nette Worte für mich?
Ich weiß leider gerade nicht so recht was ich brauche aber ich musste es los werden.

_GlücksGefüh_

Swollen · 15. Juni 2018, 01:05

Hey du,

ich kann leider nichts konkretes beisteuern, aber wollte deinen Post nicht so einsam stehen lassen.

ich kann nur sagen ich verstehe, dass es schwer ist damit umzugehen..

Vielleicht hilft es die vielen Komponenten für dich auseinander zu halten?
Die Angst dass dein Mann dir die Schuld geben könnte ist vielleicht eine ganz andere Baustelle als die Sorge um das Wohl des Kindes.
Der Bestrafungsdrang ist auch vielleicht etwas das für sich steht, genauso wie die Beziehung zu den Schwiegereltern.
Wenn du das alles einzeln betrachtest und hier und da dahinter kommst welche Ängste oder Erfahrungen da rumoren,vielleicht kannst du dann hier oder da einen Szrich drunter setzen und das Chaos auf ein, zwei Probleme reduzieren..

Mehr Einfälle hab ich leider grade nicht.

schwarzeKraehe · 27. Juni 2018, 11:42

Hallo,

das ist eine echt miese Situation. Zu dieser Situation an sich, habe ich leider auch keine Idee. Aber wie wäre es denn, wenn du dir jemanden zum Reden suchst? Also es muss jetzt ja nicht direkt ein Therapeut sein. Aber ich habe den Eindruck, dass es dir vielleicht helfen kann. Bei uns zum Beispiel gibt es eine (Erziehungs)Beratungsstelle der Caritas. da muss man nicht ewig auf einem Termin warten und es kostet nichts. Vielleicht ist das eine Idee?
Mir hilft es immer, wenn ich über Schwierige Situationen mit objektiven Personen reden kann und wenn sie zumindest auch noch ein wenig Ahnung über die ein oder andere Materie haben, umso besser.
Und gerade, wenn du wieder blöde Gedanken hast und bevor sich das wieder hochschaukelt, ist es doch vielleicht ein Versuch wert. Denn du hast ja auch noch ein eigenes Kind und bald ein zweites, die wollen ja auch gut versorgt sein und die Situation wird ja für alle nicht einfacher, wenn es dir immer schlechter geht.

Ich weiß nicht, ob dir das hilft. ich drücke dir die Daumen, dass du die Situation zumindest für dich schon mal, vor allem Gefühlstechnisch, auf eine gute Ebene bekommst.

_GlücksGefühl_ · 16. Juli 2018, 12:57

Ich möchte mich erst mal Entschuldigungen da ich so lange brauche zum antworten. Bei mir ist gerade viel los.

Ich Danke euch beiden für eure Antworten.
Vielleicht ist es wirklich möglich es etwas auseinander zu ziehen da habe ich noch nicht drüber nachdenken können. Es ist einfach das all diese Themen zusammen treffen und irgendwie auch zusammen gehören.

Das mit der Beratungsstelle werde ich wenn ich kann und mich wieder freier bewegen darf (Bettruhe aufgrund der Schwangerschaft) wohl wirklich machen das ist eine gute Idee.

_GlücksGefühl_