Hallo liebe Foris,
mein Freund (der BL hat) ist mit einer 10 Jahren älteren Einheimischen hier in Nordeuropa verheiratet. Wir lernten uns via Internet kennen. Mein Mann und ich waren immer schon Fans dieses Landes und hatten zu dieser Zeit ein Ferienhäuschen dort, das wir gegen eine Wohnung in der Stadt meines Freundes tauschten. Das ist nun 10 Jahre her.
Wir sind natürlich auch alle 10 Jahre älter geworden und haben in der Zeit viele Höhen und Tiefen miteinander und aneinander durchlebt. Das Durchhaltevermögen von uns allen hat eine gewisse Vertrautheit zwischen allen geschaffen. Das war die meiste Zeit nicht so. Und ich kann Euch sagen es war ein hartes Stück Arbeit, das ich aber genau so wieder tun würde. Ich denke, dass mein Freund an mir schätzt, dass ich ihn nicht belüge, zuverlässig bin und zuhören kann. Vermutlich bin ich für ihn eine Art "zweite Frau", weil er fürchtet, seine ältere Frau würde vor ihm sterben. Das Alleinsein ist eine seiner großen Ängste.
Ich kann hier wirklich nur die "Oberfläche" widergeben. Die 10 Jahre beinhalten in Wahrheit sehr, sehr viel mehr, was in den Beiträgen, die ich darüber schon schrieb nachzulesen ist.
Zum Problem:
Nun möchte mein Mann zurück in die alte Heimat. Ich verstehe ihn sehr gut, aber an mir bleibt es, das meinem Freund zu sagen. Ich weiß, dass er genau das vermeiden will und immer wollte und ich seinen Schmerz nicht nur nachvollziehe, sondern auch mitfühle, da ich selbst diese Verlassensängste in großem Maß hatte (es ist etwas besser geworden).
Mein Mann hat schon vorgeschlagen, ich solle hier bleiben, wofür ich dankbar war. Leider fühle ich mich in diesem Land längst nicht mehr wohl, weil es sich in 10 Jahren natürlich anders zeigt, als wenn man nur zum Urlaub her kommt. Ich würde hier äußerst ungern völlig alleine leben (Freunde sind hier wie Bekannte, also völlig anders wie in D. Soll Jemand für jemanden etwas tun, wird man schon mal abgewiesen ... man kann es kaum beschreiben ... sozial ist nichts) Man ist dann wirklich in jeder Situation alleine.
Also ziehe ich höchstwahrscheinlich mit, wenn sich keine bessere Idee auftut. Da bleibt die Frage: "Wie bringe ich ihm das bei, ohne dass er sich wieder s..........tzt, gibt es DAS Fingerspitzengefühl oder DIE Überzeugungskraft, dass es nicht um ein Fehlverhalten von ihm geht, sondern um eigene Bedürfnisse.
Danke für Eure Antworten
elin
mein Freund (der BL hat) ist mit einer 10 Jahren älteren Einheimischen hier in Nordeuropa verheiratet. Wir lernten uns via Internet kennen. Mein Mann und ich waren immer schon Fans dieses Landes und hatten zu dieser Zeit ein Ferienhäuschen dort, das wir gegen eine Wohnung in der Stadt meines Freundes tauschten. Das ist nun 10 Jahre her.
Wir sind natürlich auch alle 10 Jahre älter geworden und haben in der Zeit viele Höhen und Tiefen miteinander und aneinander durchlebt. Das Durchhaltevermögen von uns allen hat eine gewisse Vertrautheit zwischen allen geschaffen. Das war die meiste Zeit nicht so. Und ich kann Euch sagen es war ein hartes Stück Arbeit, das ich aber genau so wieder tun würde. Ich denke, dass mein Freund an mir schätzt, dass ich ihn nicht belüge, zuverlässig bin und zuhören kann. Vermutlich bin ich für ihn eine Art "zweite Frau", weil er fürchtet, seine ältere Frau würde vor ihm sterben. Das Alleinsein ist eine seiner großen Ängste.
Ich kann hier wirklich nur die "Oberfläche" widergeben. Die 10 Jahre beinhalten in Wahrheit sehr, sehr viel mehr, was in den Beiträgen, die ich darüber schon schrieb nachzulesen ist.
Zum Problem:
Nun möchte mein Mann zurück in die alte Heimat. Ich verstehe ihn sehr gut, aber an mir bleibt es, das meinem Freund zu sagen. Ich weiß, dass er genau das vermeiden will und immer wollte und ich seinen Schmerz nicht nur nachvollziehe, sondern auch mitfühle, da ich selbst diese Verlassensängste in großem Maß hatte (es ist etwas besser geworden).
Mein Mann hat schon vorgeschlagen, ich solle hier bleiben, wofür ich dankbar war. Leider fühle ich mich in diesem Land längst nicht mehr wohl, weil es sich in 10 Jahren natürlich anders zeigt, als wenn man nur zum Urlaub her kommt. Ich würde hier äußerst ungern völlig alleine leben (Freunde sind hier wie Bekannte, also völlig anders wie in D. Soll Jemand für jemanden etwas tun, wird man schon mal abgewiesen ... man kann es kaum beschreiben ... sozial ist nichts) Man ist dann wirklich in jeder Situation alleine.
Also ziehe ich höchstwahrscheinlich mit, wenn sich keine bessere Idee auftut. Da bleibt die Frage: "Wie bringe ich ihm das bei, ohne dass er sich wieder s..........tzt, gibt es DAS Fingerspitzengefühl oder DIE Überzeugungskraft, dass es nicht um ein Fehlverhalten von ihm geht, sondern um eigene Bedürfnisse.
Danke für Eure Antworten
elin