Hallo zusammen,
ich bin lange nicht mehr zum schreiben gekommen und hab auch eher geantwortet.. eigentlich ging es mir gut..
nun stehe ich kurz vor, mit einem bein schon in, einem ganz neuen lebensabschnitt. vielleicht dem größten lebensabschnittwechsel jemals.
das hatte ich mir nicht leicht vorgestellt. aber auch nicht dermaßen schwierig.
Irgendwie sind mir viele Ventile abhanden gekommen. Und mein ganzes System wie ich mit Traumata, Stress umgehe, alles greift nicht mehr reibungslos ineinander. Zeitweise konnte ich tagelang vor lauter Schwindel usw eh nichts machen.
Ich bin unter Dauerdruck und Stress innerlich. Hin und wieder geht es mir besser.. weniger psychosomatische Geschichten (Nasenbluten, Herzrasen, SChwindel), mehr Möglichkeit ein bisschen aktiver zu sein, mal ganz simpel aber überhaupt kochen, mal um den block laufen, mal staubsaugen. so langsam hab ich genug gute Momente um geduscht und basis-ernährt und in einer halbwegs annehmbaren wohnung wieder zu existieren.
Das liegt auch daran dass Ende letzte Woche mich überhaupt erst jemand darauf gebracht hat, dass der ständige Schwindel etc nicht körperlich, sondern psychisch ist. Der Perspektivenwechsel hat schonmal geholfen.
Thera-Erstgespräch ist in der nächsten Woche. die frau klang sehr sympathisch.. ich bin optimistisch, dass sie mir kurzfristig und vielleicht auch auf lange sicht bei Aufarbeitungen helfen kann.
Ich bin schon lange zuhause und muss jetzt irgendwie mit dem Arbeitgeber reden. Und mich um Krankengeld usw kümmern, das ist alles soweit angestoßen. Aber Bürokratie macht mir immer riesige Angst.
Ich hab versucht.. letztlich klarzukommen.. zu tun womit es mir besser geht.. nicht zu arbeiten wenn ich mir in keiner möglichen fantasie vorstellen kann wie das funktionieren soll, mit mittlerweile drei menschen reden, ein treffen mit einer freundin vereinbaren, wohnung wieder herstellen, wieder halbwegs überhaupt und gescheit essen.. spazieren gehen..
und ja es hilft insgesamt.. aktivitätslevel ist viel höher.. mein ganzes leben ist nicht ein riesen druckfaktor weil ich 10000 unerledigte dinge hab.. dafür machen mir die zwei drei sachen die ich noch vor mir hab oder nicht beeinflussen kann (arbeitgebergespräch, Krankenkasse) panik..
Und ich kenn das ganze "Angst vor der Angst", "Vermeidungsverhalten", "nicht stressen, wenn man eh keinen einfluss nehmen kann"... und ich lenke mich ab.. und trotzdem hab ich immer wieder herzrasen, nasenbluten und mein körper pumpt hoch und hoch, weil die seele net zur ruhe kommt..
Ich bin doch mit trauriger Gewissheit vermutlich nicht die einzige der es jemals so ging...
Habt ihr Tipps dazu? Ich hätt gerne ein Stoppschild für den psychosomatischen Kram. Wenigstens bis zum Theratermin
Und habt ihr einen Ratschlag wie man damit umgeht nicht arbeiten zu können?
Ich bin jemand.. der sich eigentlich mit der Arbeit ein Stück weit identifiziert.. und ich mag meine Kollegen.. selbst mein Chef ist insgesamt ok
Immer wenn ich bisschen weiterkomm oder es mir nicht hundsdreckig geht, hab ich ein schlechtes gewissen nicht zu arbeiten.
Ob ich nicht doch zumindest ne reduzierte Stundenanzahl könnte... oder einen reduzierten Arbeitsbereich könnte..
Anfangs wollte ich auch genau das mit dem Arzt herausfinden.. nur alle Ärzte haben mich krankgeschrieben ohne ne sinnvolle Diagnose zu stellen, mir einen Rat zu geben, irgendetwas zu untersuchen.. Dass es die Psyche ist, darauf kam ich nur durch eine quasi betreuende Person zufällig. Die Thera kann das natürlich nicht in 5 min am tel beurteilen, aber jedenfalls schien es ihr auch plausibel.. und für mich ist es der erste Anhaltspunkt seit Wochen/Monaten..
Ich bin für mich eigentlich völlig klar.. ohne Arbeit sehe ich aktuell eine Chance mit Thera meinen Alltag hinzukriegen.. bei den letzten Versuchen zu arbeiten, ich würde sagen es waren panikattacken.. jedenfalls ging es körperlich beschissen.. und ich bin immer nch 2-3 Std geflüchtet.. ich glaube nicht, dass ich ohne hilfe und kurzfristig mich irgendwie gezwungen oder überredet kriege auf der arbeit überhaupt klar zu kommen und ich glaube dass mir dann wieder jegliche kraft fehlt zuhause klar zu kommen..
zumal mich jeder druck völlig umhaut.. und den gibts auf der arbeit nunmal..
aber wenn ich das alles so glasklar glaube.. wie krieg ich die schuldgefühle und den zweifel weg?
Lg swollen
ich bin lange nicht mehr zum schreiben gekommen und hab auch eher geantwortet.. eigentlich ging es mir gut..
nun stehe ich kurz vor, mit einem bein schon in, einem ganz neuen lebensabschnitt. vielleicht dem größten lebensabschnittwechsel jemals.
das hatte ich mir nicht leicht vorgestellt. aber auch nicht dermaßen schwierig.
Irgendwie sind mir viele Ventile abhanden gekommen. Und mein ganzes System wie ich mit Traumata, Stress umgehe, alles greift nicht mehr reibungslos ineinander. Zeitweise konnte ich tagelang vor lauter Schwindel usw eh nichts machen.
Ich bin unter Dauerdruck und Stress innerlich. Hin und wieder geht es mir besser.. weniger psychosomatische Geschichten (Nasenbluten, Herzrasen, SChwindel), mehr Möglichkeit ein bisschen aktiver zu sein, mal ganz simpel aber überhaupt kochen, mal um den block laufen, mal staubsaugen. so langsam hab ich genug gute Momente um geduscht und basis-ernährt und in einer halbwegs annehmbaren wohnung wieder zu existieren.
Das liegt auch daran dass Ende letzte Woche mich überhaupt erst jemand darauf gebracht hat, dass der ständige Schwindel etc nicht körperlich, sondern psychisch ist. Der Perspektivenwechsel hat schonmal geholfen.
Thera-Erstgespräch ist in der nächsten Woche. die frau klang sehr sympathisch.. ich bin optimistisch, dass sie mir kurzfristig und vielleicht auch auf lange sicht bei Aufarbeitungen helfen kann.
Ich bin schon lange zuhause und muss jetzt irgendwie mit dem Arbeitgeber reden. Und mich um Krankengeld usw kümmern, das ist alles soweit angestoßen. Aber Bürokratie macht mir immer riesige Angst.
Ich hab versucht.. letztlich klarzukommen.. zu tun womit es mir besser geht.. nicht zu arbeiten wenn ich mir in keiner möglichen fantasie vorstellen kann wie das funktionieren soll, mit mittlerweile drei menschen reden, ein treffen mit einer freundin vereinbaren, wohnung wieder herstellen, wieder halbwegs überhaupt und gescheit essen.. spazieren gehen..
und ja es hilft insgesamt.. aktivitätslevel ist viel höher.. mein ganzes leben ist nicht ein riesen druckfaktor weil ich 10000 unerledigte dinge hab.. dafür machen mir die zwei drei sachen die ich noch vor mir hab oder nicht beeinflussen kann (arbeitgebergespräch, Krankenkasse) panik..
Und ich kenn das ganze "Angst vor der Angst", "Vermeidungsverhalten", "nicht stressen, wenn man eh keinen einfluss nehmen kann"... und ich lenke mich ab.. und trotzdem hab ich immer wieder herzrasen, nasenbluten und mein körper pumpt hoch und hoch, weil die seele net zur ruhe kommt..
Ich bin doch mit trauriger Gewissheit vermutlich nicht die einzige der es jemals so ging...
Habt ihr Tipps dazu? Ich hätt gerne ein Stoppschild für den psychosomatischen Kram. Wenigstens bis zum Theratermin
Und habt ihr einen Ratschlag wie man damit umgeht nicht arbeiten zu können?
Ich bin jemand.. der sich eigentlich mit der Arbeit ein Stück weit identifiziert.. und ich mag meine Kollegen.. selbst mein Chef ist insgesamt ok
Immer wenn ich bisschen weiterkomm oder es mir nicht hundsdreckig geht, hab ich ein schlechtes gewissen nicht zu arbeiten.
Ob ich nicht doch zumindest ne reduzierte Stundenanzahl könnte... oder einen reduzierten Arbeitsbereich könnte..
Anfangs wollte ich auch genau das mit dem Arzt herausfinden.. nur alle Ärzte haben mich krankgeschrieben ohne ne sinnvolle Diagnose zu stellen, mir einen Rat zu geben, irgendetwas zu untersuchen.. Dass es die Psyche ist, darauf kam ich nur durch eine quasi betreuende Person zufällig. Die Thera kann das natürlich nicht in 5 min am tel beurteilen, aber jedenfalls schien es ihr auch plausibel.. und für mich ist es der erste Anhaltspunkt seit Wochen/Monaten..
Ich bin für mich eigentlich völlig klar.. ohne Arbeit sehe ich aktuell eine Chance mit Thera meinen Alltag hinzukriegen.. bei den letzten Versuchen zu arbeiten, ich würde sagen es waren panikattacken.. jedenfalls ging es körperlich beschissen.. und ich bin immer nch 2-3 Std geflüchtet.. ich glaube nicht, dass ich ohne hilfe und kurzfristig mich irgendwie gezwungen oder überredet kriege auf der arbeit überhaupt klar zu kommen und ich glaube dass mir dann wieder jegliche kraft fehlt zuhause klar zu kommen..
zumal mich jeder druck völlig umhaut.. und den gibts auf der arbeit nunmal..
aber wenn ich das alles so glasklar glaube.. wie krieg ich die schuldgefühle und den zweifel weg?
Lg swollen