Ihr Lieben,
ich habe schon sehr lange keinen eigenen Thread verfasst. Das letzte mal, dass ich mich verletzt habe, ist jetzt circa 2 Monate her und hat eine ziemlich lange Clean-Phase unterbrochen. Nicht toll, aber passiert. Ich bin mir deshalb nicht böse. Ich muss, was das angeht, kein perfekter Mensch sein und ein Rückfall gehört dazu.
Im Moment ist eine neue Lebensphase eingeleitet. Ich verbringe zwei Semester im Ausland und ich weiß, weil ich das schon einmal durchgemacht hab, dass das nicht immer einfach ist. Glücklicherweise gefällt es mir hier soweit ganz gut und ich habe viele nette Menschen kennen gelernt. In einem meiner Seminare haben wir den Kulturschock besprochen, dessen Symptome unter anderem depressive Episoden und Ängstlichkeit sein können, etwas, das mir ja vorher schon nicht fremd war. Deshalb ist es auch wirklich schwer zu sagen, ob ich jetzt einfach wieder eine schlechte(re) Phase habe oder ob es mit dem Umzug zusammenhängt. Aufgrund des Umzugs kann ich auch aktuell keine Therapie machen (nehme aber Medikamente), es gäbe aber, wenn es für mich nicht mehr anders geht, noch die psychologische Beratung an der Uni. Ich möchte jedoch auch für mich wissen, wie lange ich es ohne schaffe.
Damit sei jetzt nicht gesagt, dass es mir im Moment durchgängig schlecht geht. Im Gegenteil, die guten Zeiten überwiegen. Dennoch fällt mir auf, dass ich wieder öfter traurig bin, mich verloren und einsam fühle. Ich vermisse vor allem die Umarmungen von meinen Freunden in Deutschland - ich liebe Umarmungen, einige von den Freunden auch und es war durchaus normal, dass wir mitten im Gespräch "Ich brauche eine Umarmung" sagten und uns für eine kurze Zeit einfach umarmten. Das geht hier (noch?) nicht, dafür kenne ich die Menschen nicht genug.
Zu der Traurigkeit und hin und wieder Hoffnungslosigkeit gesellen sich aktuell noch Gedanken an SVV dazu. Ich habe mein "Material" dafür mitgenommen. In diversen Situationen, aber häufiger, wenn ich alleine bin (was ich versuche zu vermeiden, aber dann wiederum ist das ständige Zusammensein mit anderen auch furchtbar anstrengend), denke ich: "Schn**d* dich. Jetzt. Einfach so."
Beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass das auch eine Art der körperlichen Zuwendung zu mir selbst ist. Nur eben destruktiv. Aber es wirkt ja eigentlich...
Ich möchte mich nicht verletzen. Eigentlich. Nicht als Ersatz für körperliche Nähe und auch sonst nicht. Aber ich weiß auch nicht, wie ich diese Gedanken unterdrücken kann. Vor allem, wenn ich alleine bin.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße
unhappy
ich habe schon sehr lange keinen eigenen Thread verfasst. Das letzte mal, dass ich mich verletzt habe, ist jetzt circa 2 Monate her und hat eine ziemlich lange Clean-Phase unterbrochen. Nicht toll, aber passiert. Ich bin mir deshalb nicht böse. Ich muss, was das angeht, kein perfekter Mensch sein und ein Rückfall gehört dazu.
Im Moment ist eine neue Lebensphase eingeleitet. Ich verbringe zwei Semester im Ausland und ich weiß, weil ich das schon einmal durchgemacht hab, dass das nicht immer einfach ist. Glücklicherweise gefällt es mir hier soweit ganz gut und ich habe viele nette Menschen kennen gelernt. In einem meiner Seminare haben wir den Kulturschock besprochen, dessen Symptome unter anderem depressive Episoden und Ängstlichkeit sein können, etwas, das mir ja vorher schon nicht fremd war. Deshalb ist es auch wirklich schwer zu sagen, ob ich jetzt einfach wieder eine schlechte(re) Phase habe oder ob es mit dem Umzug zusammenhängt. Aufgrund des Umzugs kann ich auch aktuell keine Therapie machen (nehme aber Medikamente), es gäbe aber, wenn es für mich nicht mehr anders geht, noch die psychologische Beratung an der Uni. Ich möchte jedoch auch für mich wissen, wie lange ich es ohne schaffe.
Damit sei jetzt nicht gesagt, dass es mir im Moment durchgängig schlecht geht. Im Gegenteil, die guten Zeiten überwiegen. Dennoch fällt mir auf, dass ich wieder öfter traurig bin, mich verloren und einsam fühle. Ich vermisse vor allem die Umarmungen von meinen Freunden in Deutschland - ich liebe Umarmungen, einige von den Freunden auch und es war durchaus normal, dass wir mitten im Gespräch "Ich brauche eine Umarmung" sagten und uns für eine kurze Zeit einfach umarmten. Das geht hier (noch?) nicht, dafür kenne ich die Menschen nicht genug.
Zu der Traurigkeit und hin und wieder Hoffnungslosigkeit gesellen sich aktuell noch Gedanken an SVV dazu. Ich habe mein "Material" dafür mitgenommen. In diversen Situationen, aber häufiger, wenn ich alleine bin (was ich versuche zu vermeiden, aber dann wiederum ist das ständige Zusammensein mit anderen auch furchtbar anstrengend), denke ich: "Schn**d* dich. Jetzt. Einfach so."
Beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass das auch eine Art der körperlichen Zuwendung zu mir selbst ist. Nur eben destruktiv. Aber es wirkt ja eigentlich...
Ich möchte mich nicht verletzen. Eigentlich. Nicht als Ersatz für körperliche Nähe und auch sonst nicht. Aber ich weiß auch nicht, wie ich diese Gedanken unterdrücken kann. Vor allem, wenn ich alleine bin.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße
unhappy
We will get better