Hallo

      Ein fröhliches Hallo euch Allen.
      Ich bin 60 Jahre alt. Die Diagnose DIS habe ich jetzt seit 13 Jahren.
      Ich hatte seitdem jede Menge Therapien. Aber erst die letzte hat dann den Durchbruch gebracht. Die Therapeutin war auf DIS spezialisiert. Seit etwa 3 Jahren bin ich sehr stabil. Ich habe nur noch so einmal in 3 Monaten einen "Zeitverlust". Und die sind dann sehr begrenzt. Die Anzahl meiner Anteile hat sich drastisch reduziert - von gut 50 auf nur noch wenige , vllt. 4-5. Mir geht es so gut wie noch nie in meinem Leben. Den Plural "wir" benutze ich nicht mehr. Nur noch "ich".
      Seit 5 Wochen habe ich eine Gesangs- und Gitarrenschülerin, 31 Jahre alt. Und beim 3. Termin kristallierte sich heraus, dass sie möglicherweise auch eine DIS hat. Das war auch der Grund, warum ich nach einem Forum gesucht habe. Hat mir früher schon mal sehr geholfen. Obwohl ich auch schon ganz schlimme Erfahrungen in Foren gemacht habe. Und bevor ich ihr dieses Forum empfehle, will ich erstmal einen Blick darauf werfen, wie hier der Umgang miteinander ist.
      Vielleicht werde ich auch mal schauen, ob ich mich hier mehr einbringen will.
      Vielleicht ist es ja auch Ermutigung, dass das Leben auch mit DIS möglich ist. Das es sich wirklich lohnen kann, den Kampf mit der DIS aufzunehmen.
      Sonnige Grüße
      Arthos
      Hallo Arthos,

      willkommen hier im Forum. Erstmal: Respekt wie weit du gekommen bist. Das war sicher viel Arbeit und nicht immer leicht.
      Ich finde es toll, dass du dich für einen andere Person informierst. Nicht jeder würde das tun, umso schöner, wenn es solche Menschen gibt.

      Liebe Grüße
      Fylgja
      Hallo Kasmo und Fylgja,
      danke für das Willkommen.
      @Flygja Natürlich hast Du recht. Ein langer und steiniger Weg. 5 mal (?) Psychiatrie - aber zum Glück blieb mir Fixierung erspart. Und das ich auch was für andere unternehme ist für mich selbstverständlich. Ich leite vor Ort auch einen PC-Treff für Senioren, also 60+. Aber da bekomme ich soviel zurück, der Wahnsinn. Das gibt meinem Leben wirklich einen Sinn. Ich habe da mittlerweile 4 Gruppen mit zusammen etwa 40 Teilnehmern - und einige sind von Anfang an dabei, 4 Jahre. Ich kann wirklich sagen, das es mir überwiegend sehr gut geht. Klar, es gibt auch schlechte Tage. Wenn ich einen neuen Trigger erstmal identifizieren muss, damit es wieder aufwärts geht. Aber es geht aufwärts.
      Diese Woche verlasse ich das ambulant betreute Wohnen der Diakonie. Meine Betreuerin und ich sind uns einig, dass ich es nicht mehr brauche.
      Ich möchte allen hier im Forum, den Mut geben, weiterzumachen. Es kann gelingen.
      Ganz liebe Grüße
      Arthos
      Liebe Fylgja,
      es hat auf mich keinen Einfluss mehr. Ich habe auch so reichlich soziale Kontakte.
      Obwohl es natürlich auch ein Abschied ist. Ich kenne meine Betreuerin ja immerhin schon über 2 Jahre. Und irgendwie sind Abschiede immer auch ein bisschen traurig. Aber sie glaubt an mich, so wie auch an mich glaube.
      Naja, sie wird mir schon ein wenig fehlen. Aber zum Ende hin haben wir uns nur noch einmal im Monat gesehen.
      Und Schlussendlich ist es auch schön, von ihr dieses Zutrauen zu erleben. Es stärkt mich.
      Also ein lachendes und ein weinendes Auge.
      Liebe Grüße
      Arthos
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