Hallo ihr,
ich nehme mal solaines Post zum Anlass und schreibe ein bißchen was mich bewegt....
ich bin seit wenigen Tagen aus der stationären Behandlung entlassen worden (das war so geplant, nicht wegen Corona), und komme nun in einen Alltag, den ich irgendwie nicht wieder erkenne. Ich habe kurz nach Entlassung erfahren dass ich aktuell meine Therapeutin ambulant nicht mehr persönlich sehen kann, meine Psychiaterin macht nur noch Telefontermine (aber die ist zuverlässig das muss man ihr wirklich lassen), erste Angst um eine AU oder ein Rezept hat sie mir genommen und habe ich per Post erhalten.
Ich habe keine probleme mich selber zu beschäftigen, ich habe allerdings vor der Klinik meinen JOb gekündigt um mir wirklich Zeit nehmen zu können in der Klinik, das hat auch geklappt, ich habe allerdings nicht die Corona Krise eingerechnet, Bewerbungen sind total erschwert verständlich, man hängt in der Luft, und das schlimmste ist diese "Ausgangssperre" die überall in der Luft hängt.
Ich gehe am liebsten alleine raus, aber ich muss mindestens 1x am Tag raus sonst drehe ich durch. Sport ist jetzt nur noch auf Joggen begrenzt, Schwimmbad hat zu, Sportkurse sind weg, die ganze Struktur halt... ich merke wie ich in meinem Umfeld tlw nicht verstanden werde weil die nicht wissen, was es für mich heisst, diese Sicherhiten zu haben.
eine Reglementierung meines Rausgehens (und ich halte mich an alle regeln) wäre für mich der Horror, gleichzeitig muss ich immer aufpassen wieder in den Überlebensmodus zu kommen, damit die Panik mich nicht völlig behindert.
Mein Zuhause ist nicht so einfach zu ertragen, daher ist es auch kein immer angenehmer Rückzugsort.
Schwieirg ist für mich auch die "STimmung" draussen, die Angespanntheit überall, das Zurückweichen der menschen wenn man ihnen aus Versehen 10cm zu nahe kommt löst in mir aus ich bin eklig oder werde ausgestoßen. Früheres von jetzigem zu trennen fällt mir sehr sehr schwer...
wie geht ihr damit um?
Ich kann mich gut beschäftigen, Langeweile ist nicht mein problem, Genausowenig Zeit mit mir selber zu verbringen (zum Glück!) wer hier Tipps braucht kann sich gerne melden. Ich habe ANgst dass mein Sport wegfällt und ich dann in destruktive Verhaltensweisen falle, Kontrollverlust löst in mir unglaublich viel aus.
ich kenne auch andere mit psych Erkrankungen und weiss dass es vielen gerade sehr schwer fällt...
ich beruhige mich durch Klopfen (nach Bohne), Tappen, Yoga, Puzzeln, Schreiben, Serien gucken, aufräumen,.... falls das jemandem Hilft...
ich weiss nicht ob das Thema so ok ist aber vielleicht kann jemand was sagen oder wie löst ihr das zB mit der Therapie? Telefonieren ist für mich nicht das gleiche. Und ich habe meine Therapeutin auch gebeten sollte es zu einer Ausgangsregelung kommen, dass sie mir ein Schreiben macht was für mich zwingend notwendig ist zur Stabilisieurng (natürlich ohne Gefährdung anderer) - meint ihr sowas ist möglich?
Danke fürs Lesen und viel Kraft!
Graf Zahl
ich nehme mal solaines Post zum Anlass und schreibe ein bißchen was mich bewegt....
ich bin seit wenigen Tagen aus der stationären Behandlung entlassen worden (das war so geplant, nicht wegen Corona), und komme nun in einen Alltag, den ich irgendwie nicht wieder erkenne. Ich habe kurz nach Entlassung erfahren dass ich aktuell meine Therapeutin ambulant nicht mehr persönlich sehen kann, meine Psychiaterin macht nur noch Telefontermine (aber die ist zuverlässig das muss man ihr wirklich lassen), erste Angst um eine AU oder ein Rezept hat sie mir genommen und habe ich per Post erhalten.
Ich habe keine probleme mich selber zu beschäftigen, ich habe allerdings vor der Klinik meinen JOb gekündigt um mir wirklich Zeit nehmen zu können in der Klinik, das hat auch geklappt, ich habe allerdings nicht die Corona Krise eingerechnet, Bewerbungen sind total erschwert verständlich, man hängt in der Luft, und das schlimmste ist diese "Ausgangssperre" die überall in der Luft hängt.
Ich gehe am liebsten alleine raus, aber ich muss mindestens 1x am Tag raus sonst drehe ich durch. Sport ist jetzt nur noch auf Joggen begrenzt, Schwimmbad hat zu, Sportkurse sind weg, die ganze Struktur halt... ich merke wie ich in meinem Umfeld tlw nicht verstanden werde weil die nicht wissen, was es für mich heisst, diese Sicherhiten zu haben.
eine Reglementierung meines Rausgehens (und ich halte mich an alle regeln) wäre für mich der Horror, gleichzeitig muss ich immer aufpassen wieder in den Überlebensmodus zu kommen, damit die Panik mich nicht völlig behindert.
Mein Zuhause ist nicht so einfach zu ertragen, daher ist es auch kein immer angenehmer Rückzugsort.
Schwieirg ist für mich auch die "STimmung" draussen, die Angespanntheit überall, das Zurückweichen der menschen wenn man ihnen aus Versehen 10cm zu nahe kommt löst in mir aus ich bin eklig oder werde ausgestoßen. Früheres von jetzigem zu trennen fällt mir sehr sehr schwer...
wie geht ihr damit um?
Ich kann mich gut beschäftigen, Langeweile ist nicht mein problem, Genausowenig Zeit mit mir selber zu verbringen (zum Glück!) wer hier Tipps braucht kann sich gerne melden. Ich habe ANgst dass mein Sport wegfällt und ich dann in destruktive Verhaltensweisen falle, Kontrollverlust löst in mir unglaublich viel aus.
ich kenne auch andere mit psych Erkrankungen und weiss dass es vielen gerade sehr schwer fällt...
ich beruhige mich durch Klopfen (nach Bohne), Tappen, Yoga, Puzzeln, Schreiben, Serien gucken, aufräumen,.... falls das jemandem Hilft...
ich weiss nicht ob das Thema so ok ist aber vielleicht kann jemand was sagen oder wie löst ihr das zB mit der Therapie? Telefonieren ist für mich nicht das gleiche. Und ich habe meine Therapeutin auch gebeten sollte es zu einer Ausgangsregelung kommen, dass sie mir ein Schreiben macht was für mich zwingend notwendig ist zur Stabilisieurng (natürlich ohne Gefährdung anderer) - meint ihr sowas ist möglich?
Danke fürs Lesen und viel Kraft!
Graf Zahl
Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
darfst du nicht von ihr davon laufen.
darfst du nicht von ihr davon laufen.