Hallo zusammen,
ich habe in einigen Wochen die nun endlich wirklich letzte Prüfung meines Studium. Ich hab fast zehn Jahre für das Studium gebraucht und unzählige Klausuren geschrieben, inklusive zwei Staatsexamina.
Zuletzt habe ich das ganze nur noch gehasst, aber weitergemacht, damit ich nach zehn Jahren nicht völlig ohne Abschluss dastehe.
Eigentlich hatte ich früher nie Probleme mit dem Lernen, aber in den letzten Jahren ist mir das immer schwerer gefallen. Jetzt hatte ich ein Jahrespraktikum bis Mitte Juli, das hat mir am Ende nochmal wieder etwas Motivation gegeben. Bis vor ca. einer Woche hat das Lernen dadurch (und weil es mir insgesamt besser geht als vor ein, zwei Jahren) erstaunlich gut geklappt, obwohl es diesmal eine mündliche Prüfung ist (bisher fast ausschließlich schriftlich) und ich normalerweise ziemlich Angst davor habe. Mit dem Stoff komme ich eigentlich auch ganz gut zurecht.
Aber jetzt ist da auf einmal wieder dieses Loch. Ich kann mich schwer konzentrieren, kann kaum still sitzen. Ich kann mich nicht mehr entscheiden, wo ich beim Lernen anfangen soll und was ich als nächstes tun soll.
Es ist nicht so, dass ich nicht anfange. Meistens sitze ich spätestens um acht morgens am Schreibtisch, fange an und dann komme ich nach maximal einer Stunde nicht weiter. Danach läuft es schleppend, über den ganzen Tag. Ich versuche immer wieder was zu tun, kann aber kaum länger als zehn Minuten dran bleiben. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht abschalten und wirklcih etwas anderes tun.
Ich habe versucht mir Zeiten zu setzen fürs Lernen (auch nur kurze Einheiten), für Pausen, für ein Lernende nachmittags. Wenn es nicht zu viel ist, kann ich meine Mindestzeit am Schreibtisch sitzen, aber schaffe dann kaum etwas.
Ich habe versucht, mir Kapitel vorzunehmen, die ich an dem Tag schaffen will, egal wie lange es dauert. Dann komme ich über den ganzen Tag da durch, aber nehme kaum etwas auf und kann bis abends quasi nichts anderes tun.
Ich habe versucht, mich irgendwie zu belohnen, wenn ich fertig bin mit lernen, was schönes zu machen, aber bin ich wieder an dem Punkt, an dem ich nichts genießen kann und das schönste, das mir einfällt ist, im Bett die Decke über den Kopf zu ziehen und zu vergessen, dass ich existiere. Oder ich kann mir hinterher nicht erlauben, etwas anderes zu tun, weil... ich weiß es nicht.
Ich nehme ein Antidepressivum, was mich seit ca. einem Jahr stimmungs- und antriebsmäßig stabil hält. Es ist auch weniger ein Stimmungstief, als reiner Stress. Inzwischen kommt mir manchmal der Gedanke, SV würde mir helfen, mich wieder fokusseren zu können. Ich in seit ca. anderthalb Jahren clean und das ist kein klassischer Druck, den ich empfinde, sondern eher ein Ausgehen an Ideen. Und ich weiß, dass es nicht helfen würde, ich kann die Gedanken auch vollständig kontrollieren, aber es nervt.
Habt ihr eine Idee, was ich tun kann, damit ich es schaffe, mich noch sechs Wochen zusammen zu reißen und auf Lernen konzentrieren zu können?
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar!
Granul
ich habe in einigen Wochen die nun endlich wirklich letzte Prüfung meines Studium. Ich hab fast zehn Jahre für das Studium gebraucht und unzählige Klausuren geschrieben, inklusive zwei Staatsexamina.
Zuletzt habe ich das ganze nur noch gehasst, aber weitergemacht, damit ich nach zehn Jahren nicht völlig ohne Abschluss dastehe.
Eigentlich hatte ich früher nie Probleme mit dem Lernen, aber in den letzten Jahren ist mir das immer schwerer gefallen. Jetzt hatte ich ein Jahrespraktikum bis Mitte Juli, das hat mir am Ende nochmal wieder etwas Motivation gegeben. Bis vor ca. einer Woche hat das Lernen dadurch (und weil es mir insgesamt besser geht als vor ein, zwei Jahren) erstaunlich gut geklappt, obwohl es diesmal eine mündliche Prüfung ist (bisher fast ausschließlich schriftlich) und ich normalerweise ziemlich Angst davor habe. Mit dem Stoff komme ich eigentlich auch ganz gut zurecht.
Aber jetzt ist da auf einmal wieder dieses Loch. Ich kann mich schwer konzentrieren, kann kaum still sitzen. Ich kann mich nicht mehr entscheiden, wo ich beim Lernen anfangen soll und was ich als nächstes tun soll.
Es ist nicht so, dass ich nicht anfange. Meistens sitze ich spätestens um acht morgens am Schreibtisch, fange an und dann komme ich nach maximal einer Stunde nicht weiter. Danach läuft es schleppend, über den ganzen Tag. Ich versuche immer wieder was zu tun, kann aber kaum länger als zehn Minuten dran bleiben. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht abschalten und wirklcih etwas anderes tun.
Ich habe versucht mir Zeiten zu setzen fürs Lernen (auch nur kurze Einheiten), für Pausen, für ein Lernende nachmittags. Wenn es nicht zu viel ist, kann ich meine Mindestzeit am Schreibtisch sitzen, aber schaffe dann kaum etwas.
Ich habe versucht, mir Kapitel vorzunehmen, die ich an dem Tag schaffen will, egal wie lange es dauert. Dann komme ich über den ganzen Tag da durch, aber nehme kaum etwas auf und kann bis abends quasi nichts anderes tun.
Ich habe versucht, mich irgendwie zu belohnen, wenn ich fertig bin mit lernen, was schönes zu machen, aber bin ich wieder an dem Punkt, an dem ich nichts genießen kann und das schönste, das mir einfällt ist, im Bett die Decke über den Kopf zu ziehen und zu vergessen, dass ich existiere. Oder ich kann mir hinterher nicht erlauben, etwas anderes zu tun, weil... ich weiß es nicht.
Ich nehme ein Antidepressivum, was mich seit ca. einem Jahr stimmungs- und antriebsmäßig stabil hält. Es ist auch weniger ein Stimmungstief, als reiner Stress. Inzwischen kommt mir manchmal der Gedanke, SV würde mir helfen, mich wieder fokusseren zu können. Ich in seit ca. anderthalb Jahren clean und das ist kein klassischer Druck, den ich empfinde, sondern eher ein Ausgehen an Ideen. Und ich weiß, dass es nicht helfen würde, ich kann die Gedanken auch vollständig kontrollieren, aber es nervt.
Habt ihr eine Idee, was ich tun kann, damit ich es schaffe, mich noch sechs Wochen zusammen zu reißen und auf Lernen konzentrieren zu können?
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar!
Granul
It is possible to commit no error and still lose. That is not a weakness... that is life. (Jean-Luc Picard)