Hallo zusammen,
ich mache seit 7 Monaten eine Kunsttherapie und habe ein paar Fragen.
Warum löst es bei Menschen im Einzellsetting in der Psychotherapie in meinem Beispiel in der" Kunsttherapie" die Nähe, Präsenz und Aufmerksamkeit der Therapeutin manchmal Stress aus. Oder Warum ist es schwer aushaltbar. Wie kann man damit umgehen.Es ändert sich nämlich ständig. Mal tut es gut und ich kann mich drauf einlassen. Dann gibt es aber auch manchmal Situationen, in der die Präsenz und Aufmerksamkeit schwer aushaltbar ist. Das blockiert manchmal den Prozess. Also dass ich auch selbst blockiert bin, weil die Nähe und Präsenz meiner Therapeutin schwer aushaltbar ist.
Obwohl ich mich wohl und sicher bei ihr fühle, passieren solche Situationen, wenn sie neben mir sitzt, da ist und zugewandt zuschaut. Dann drehe ich mich beim Gestalten manchmal leicht zur Seite. Ich bin seit 7 Monaten bei ihr. Es ist ja nicht so, dass ich seit ein paar Wochen da bin und dass mir das Setting noch unbekannt ist. Als ich am Mittwoch für die jüngeren Anteile etwas aus Ton gestaltet habe, hatte ich den Drang, es abzubrechen, weil die Stimme in mir, das kindlich findet, wenn ich etwas gestalte, was die jüngeren Anteile brauchen. Deshalb habe ich es abgebrochen. Meine Kunsttherapeutin fand es in Ordnung. Jedoch wollte sie wissen, was passiert ist. Daher hat sie vorgeschlagen, die strengen Anteile anzuschauen, weil diese den Prozess blockieren.Auch habe ich es abbrechen wollen, weil die Nähe, manchmal schwer aushaltbar ist. Danach habe ich mich entschieden, mit Aquarell- Farben zu malen. Als sie dabei war sich neben mich zu setzen, ist die Situation nochmal aufgetreten. Ich habe mich leicht zur Seite gedreht und weiter gemalt. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart aber sehr wohl und konnte eine sichere Vertrauensbasis aufbauen. Als es mal eine schwierige Situation gab, konnten wir es direkt wieder klären, ohne dass es zwischen uns zu einer Verwicklung gekommen ist. Sie strahlt sehr viel Sicherheit aus. Trotzdem passiert das. Als ich das Bild zu Ende gemalt haben, habe ich ihr offen erzählt, dass es für mich schwer aushaltbar ist, wenn es um mich geht und mit der Aufmerksamkeit umzugehen.Sie fragt mich auch, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Ich finde es schade, wenn das passiert. Denn wenn ich mich gut einlasse, dann reguliert die Kunsttherapie den Stress. Es geht mir besser und ich fühle ein sehr sicheres inneres Gefühl, das ich wie Urvertrauen beschreiben möchte. Obwohl ich in meiner Kindheit kein Urvertrauen entwickelt habe. Ich konnte mich auch in vielen Sitzungen auf den Prozess einlassen und mit der Nähe umgehen.
Durch den positiven Kontakt zu meiner Therapeutin spüre ich sehr, was mir als Kind gefehlt hat. Oft kommen traurige Gefühle hoch und ich wünsche mir manchmal, dass ich Sie als Kind an meiner Seite gehabt hätte.
Wenn ich als Kind sie als Mutter gehabt hätte, dann wäre mein Leben heute anders. So hätte ich mir eine Mutter gewünscht. Ist das schlimm.? Ein Teil in mir sieht in ihr, worauf ich immer gewartet habe. Das ist total schmerzhaft. Sie ist sehr zugewandt und liebevoll zu mir. Ich fühle mich so sicher in der Gegenwart mit ihr. So dass ich auf der anderen Seite auch im Kontakt mit ihr viel Traurigkeit spüre, weil genau das mir als Kind schon immer gefehlt hat. Ich würde so gerne offen mit ihr darüber sprechen, aber habe Angst, dass meine Gefühle kindlich sind. Wie könnte ich das in der Therapie kommunizieren.
In meiner Kindheit habe ich sehr schwierige traumatische Kindheitserfahrungen gemacht.
In meiner Kindheit wurde ich im Keller, ohne Licht eingesperrt, wenn ich die Nähe meiner Mutter gesucht habe, wurde ich abgelehnt. Sie konnte wenig bis gar gar nicht eine emotionale Und körperliche Nähe geben und hat mich in solchen Situationen abgelehnt. Also wenn ich mich als Kind oder Jugendliche an sie herangekuschelt habe. Wenn ich laut ihrer Aussage zu viel geredet habe, wurde mein Mund mit Tesafilm von meiner Mutter zugeklebt. Sie hat mich mit einer Teigrolle und anderen Gegenständen geschlagen und mein Mund mit Chilipulver vollgestopft. Nachts bin ich um den Streit meiner Eltern zu entkommen, nach draußen gegangen und habe die Nacht draußen verbracht. Als ich 7 Jahre alt war und Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben hatte, nahm mein Vater mit Aggression meine Hausaufgaben und hat alles auf den Boden geworfen, mich dabei angeschrien. Weinend bin ich in die Küche gelaufen und habe mich unterm Tisch versteckt. Meine Eltern konnten mir nie Sicherheit und Schutz geben.Mein größter Wunsch war es als Kind, einmal abends sicher ins Bett zu gehen, ohne Nachts vom Streit wach zu werden. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich sehr unsicher.
Oft werte ich mich ab, wenn eine Sitzung so läuft. Wir haben ja zu Beginn der Stunde über Nähe und Distanz gesprochen. Also einmal hatten wir eine Situation, bei der sie sich mehrmals woanders hingesetzt hat, da ich mit der Nähe und Distanz Schwierigkeiten hatte. Mal brauchte ich Nähe, dann Distanz, jedoch konnte ich spüren, dass sie eigentlich in der Nähe sein soll. Das konnte ich auch kommunizieren.
In dem Bild ging es um Eifersucht auf eine andere junge Klientin.
Das Thema haben wir auch schon besprochen.
Gegen Ende der Stunde habe ich meiner Kunsttherapeutin offen gesagt, dass es für mich noch schwer aushaltbar ist mit, wenn es um mich geht und sie da ist, zuschaut und dass ich mit der Aufmerksamkeit Schwierigkeiten habe.
Sie hat gesagt, dass sich das in meinen Bildern auch zeigt, weil ich etwas übermale und dass es nicht erkennbar ist, um was in dem Bild geht.
Deswegen findet sie wichtig, herauszufinden woran es liegen könnte. Ich fühle mich bei ihr aber sehr ber sicher, warum passiert das dann.
Es gab Situationen, bei der es mir so gut getan hat, wenn sie da ist und bei mir ist. Das hat mich meistens auch reguliert. Danach ging es mir deutlich besser. Besonders wenn wir zusammen etwas gestaltet haben z.B. die Schutzhöhle.
Oder wenn sie aktiver ist, das hilft auch sehr.
Wenn solche Situationen auftreten, ärgere ich mich über mich. Denn es würde ja total gut tun, wenn ich mich auf die stunde einlassen kann.
Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.
Erzähle ich mal von einer anderen Situation. Als ich im Sommer zu meiner Kunsttherapeutin gegangen bin und klingeln wollte, habe ich unten am Eingang eine jüngere Patientin gesehen (ca.12 Jahre alt). Das hat mich total getriggert. Sie arbeitet auch mit Kinder und Jugendliche. Danach war ich nur noch damit beschäftigt und konnte mich auf nichts einlassen.Ich habe den Raum verlassen und war kurz im Badezimmer, weil es mir zu viel war und danach wollte sie mit mir eine Atemübung machen, aber auch auf die Übung konnte ich mich nicht einlassen. Ich habe ihr auch gesagt, dass heute nichts geht. Sie wollte auch auf die Spur kommen und fand das bei mir ungewöhnlich, da ich es immer geschafft habe, mich bei ihr einzulassen. Mit meiner Kunsttherapeutin habe ich eine Figur für den inneren sicheren Ort gestaltet. Das habe ich in der Sitzung zerstört. Also das Gesicht weg gewischt. Dann hat sie sich Sorgen gemacht und hat es weggepackt. Als ich vom Bad zurück gekommen bin, mich hingesetzt habe, hat sie vorgeschlagen, dass ich ihr meine, die ich von Zuhause mitgebracht habe. Das habe ich auch nicht geschafft. Sie hat wahrgenommen, dass ich Angst habe und hat gesagt, das ist wie eine Panik Attacke und wollte wissen, ob es mir schon vorher so ergangen ist oder als ich erst zu ihr gekommen bin. Ob es daran liegt, dass sie zwei Wochen nicht da ist und verärgert wäre und gerne kommen möchte. Mich hat es beschäftigt, aber das war nicht der Auslöser. Meine Reaktion ist ja eine Reaktion, wie von einem Kind. Ich glaube, da habe ich irgendwelche Ursachen, dass ich solche Gefühle habe.Es hat einfach nichts geklappt. Sie hat mich zu Beginn gefragt, was möchten sie heute machen. Dann wollte ich an meiner Tonfigur weiter arbeiten, die sie dann wegepackt hat. Danach sollte ich das Gefühl aufmalen. Das hat auch nicht geklappt. Es ging einfach nichts.Am ganzen Körper habe ich die Unruhe gespürt und habe sie gefragt, ob ich mich bewegen darf und bin dann ins Bad.
Nach ein paar Wochen gab es eine Situationen. Wir hatten das Bild angeschaut, welches ich gemalt habe. Es ging um die Eifersucht auf die andere Patientin. Mir ist es schwer gefallen, zu erzählen, dass es da um die Eifersucht auf eine andere Patientin geht. Wir haben uns im Kreis gedreht im Gespräch. Danach hat sie gelacht. Das hatte mich sehr getriggert und verletzt. Ich ging davon aus, dass sie über meine Unsicherheit oder über die Gefühle gelacht hat.
Deshalb habe ich mich innerlich von ihr distanziert. Sie fand, dass ich mir Druck mache. Ich wollte das Bild nicht besprechen und stattdessen die Schutzhöhle, die wir über mehrere Wochen gestaltet haben, weiter gestalten. Als sie es auf den Tisch gestellt hat, fragte mich meine Kunsttherapeutin, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Daraufhin habe ich geantwortet:" Es wäre besser, wenn sie sich dahin hinsetzen". Also auf dem Sessel. Der Sessel stand weiter weg von mir. Ich fing plötzlich an die Schutzhöhle kaputt zu machen. Das Kissen, die Decke, Lampe, das Dach, was wir für meine jüngeren Anteile gemacht haben. Im Raum herrschte eine Stille. In manchen Momenten hatte ich das Gefühl, dass ich weinen muss. Das habe ich unterdrückt.Als ich fertig war, habe ich meiner Kunsttherapeutin bescheid gegeben und habe im Bad meine Hände gewaschen, kam zurück und sie schaute mich überrascht an und sagte:" die Schutzhöhle ist kaputt". Wie ist es Ihnen ergangen. Auf Ihre Nachfrage antwortete ich, dass es mir nicht gut gegangen ist und dass die Höhle deswegen kaputt ist und dass ich sie ( meine Kunsttherapeutin) gerade nicht anschauen kann und ging dabei wieder zurück.
In der Woche darauf, haben wir das Thema klären können und die Schutzhöhle wieder heil gemacht.
ich mache seit 7 Monaten eine Kunsttherapie und habe ein paar Fragen.
Warum löst es bei Menschen im Einzellsetting in der Psychotherapie in meinem Beispiel in der" Kunsttherapie" die Nähe, Präsenz und Aufmerksamkeit der Therapeutin manchmal Stress aus. Oder Warum ist es schwer aushaltbar. Wie kann man damit umgehen.Es ändert sich nämlich ständig. Mal tut es gut und ich kann mich drauf einlassen. Dann gibt es aber auch manchmal Situationen, in der die Präsenz und Aufmerksamkeit schwer aushaltbar ist. Das blockiert manchmal den Prozess. Also dass ich auch selbst blockiert bin, weil die Nähe und Präsenz meiner Therapeutin schwer aushaltbar ist.
Obwohl ich mich wohl und sicher bei ihr fühle, passieren solche Situationen, wenn sie neben mir sitzt, da ist und zugewandt zuschaut. Dann drehe ich mich beim Gestalten manchmal leicht zur Seite. Ich bin seit 7 Monaten bei ihr. Es ist ja nicht so, dass ich seit ein paar Wochen da bin und dass mir das Setting noch unbekannt ist. Als ich am Mittwoch für die jüngeren Anteile etwas aus Ton gestaltet habe, hatte ich den Drang, es abzubrechen, weil die Stimme in mir, das kindlich findet, wenn ich etwas gestalte, was die jüngeren Anteile brauchen. Deshalb habe ich es abgebrochen. Meine Kunsttherapeutin fand es in Ordnung. Jedoch wollte sie wissen, was passiert ist. Daher hat sie vorgeschlagen, die strengen Anteile anzuschauen, weil diese den Prozess blockieren.Auch habe ich es abbrechen wollen, weil die Nähe, manchmal schwer aushaltbar ist. Danach habe ich mich entschieden, mit Aquarell- Farben zu malen. Als sie dabei war sich neben mich zu setzen, ist die Situation nochmal aufgetreten. Ich habe mich leicht zur Seite gedreht und weiter gemalt. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart aber sehr wohl und konnte eine sichere Vertrauensbasis aufbauen. Als es mal eine schwierige Situation gab, konnten wir es direkt wieder klären, ohne dass es zwischen uns zu einer Verwicklung gekommen ist. Sie strahlt sehr viel Sicherheit aus. Trotzdem passiert das. Als ich das Bild zu Ende gemalt haben, habe ich ihr offen erzählt, dass es für mich schwer aushaltbar ist, wenn es um mich geht und mit der Aufmerksamkeit umzugehen.Sie fragt mich auch, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Ich finde es schade, wenn das passiert. Denn wenn ich mich gut einlasse, dann reguliert die Kunsttherapie den Stress. Es geht mir besser und ich fühle ein sehr sicheres inneres Gefühl, das ich wie Urvertrauen beschreiben möchte. Obwohl ich in meiner Kindheit kein Urvertrauen entwickelt habe. Ich konnte mich auch in vielen Sitzungen auf den Prozess einlassen und mit der Nähe umgehen.
Durch den positiven Kontakt zu meiner Therapeutin spüre ich sehr, was mir als Kind gefehlt hat. Oft kommen traurige Gefühle hoch und ich wünsche mir manchmal, dass ich Sie als Kind an meiner Seite gehabt hätte.
Wenn ich als Kind sie als Mutter gehabt hätte, dann wäre mein Leben heute anders. So hätte ich mir eine Mutter gewünscht. Ist das schlimm.? Ein Teil in mir sieht in ihr, worauf ich immer gewartet habe. Das ist total schmerzhaft. Sie ist sehr zugewandt und liebevoll zu mir. Ich fühle mich so sicher in der Gegenwart mit ihr. So dass ich auf der anderen Seite auch im Kontakt mit ihr viel Traurigkeit spüre, weil genau das mir als Kind schon immer gefehlt hat. Ich würde so gerne offen mit ihr darüber sprechen, aber habe Angst, dass meine Gefühle kindlich sind. Wie könnte ich das in der Therapie kommunizieren.
In meiner Kindheit habe ich sehr schwierige traumatische Kindheitserfahrungen gemacht.
In meiner Kindheit wurde ich im Keller, ohne Licht eingesperrt, wenn ich die Nähe meiner Mutter gesucht habe, wurde ich abgelehnt. Sie konnte wenig bis gar gar nicht eine emotionale Und körperliche Nähe geben und hat mich in solchen Situationen abgelehnt. Also wenn ich mich als Kind oder Jugendliche an sie herangekuschelt habe. Wenn ich laut ihrer Aussage zu viel geredet habe, wurde mein Mund mit Tesafilm von meiner Mutter zugeklebt. Sie hat mich mit einer Teigrolle und anderen Gegenständen geschlagen und mein Mund mit Chilipulver vollgestopft. Nachts bin ich um den Streit meiner Eltern zu entkommen, nach draußen gegangen und habe die Nacht draußen verbracht. Als ich 7 Jahre alt war und Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben hatte, nahm mein Vater mit Aggression meine Hausaufgaben und hat alles auf den Boden geworfen, mich dabei angeschrien. Weinend bin ich in die Küche gelaufen und habe mich unterm Tisch versteckt. Meine Eltern konnten mir nie Sicherheit und Schutz geben.Mein größter Wunsch war es als Kind, einmal abends sicher ins Bett zu gehen, ohne Nachts vom Streit wach zu werden. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich sehr unsicher.
Oft werte ich mich ab, wenn eine Sitzung so läuft. Wir haben ja zu Beginn der Stunde über Nähe und Distanz gesprochen. Also einmal hatten wir eine Situation, bei der sie sich mehrmals woanders hingesetzt hat, da ich mit der Nähe und Distanz Schwierigkeiten hatte. Mal brauchte ich Nähe, dann Distanz, jedoch konnte ich spüren, dass sie eigentlich in der Nähe sein soll. Das konnte ich auch kommunizieren.
In dem Bild ging es um Eifersucht auf eine andere junge Klientin.
Das Thema haben wir auch schon besprochen.
Gegen Ende der Stunde habe ich meiner Kunsttherapeutin offen gesagt, dass es für mich noch schwer aushaltbar ist mit, wenn es um mich geht und sie da ist, zuschaut und dass ich mit der Aufmerksamkeit Schwierigkeiten habe.
Sie hat gesagt, dass sich das in meinen Bildern auch zeigt, weil ich etwas übermale und dass es nicht erkennbar ist, um was in dem Bild geht.
Deswegen findet sie wichtig, herauszufinden woran es liegen könnte. Ich fühle mich bei ihr aber sehr ber sicher, warum passiert das dann.
Es gab Situationen, bei der es mir so gut getan hat, wenn sie da ist und bei mir ist. Das hat mich meistens auch reguliert. Danach ging es mir deutlich besser. Besonders wenn wir zusammen etwas gestaltet haben z.B. die Schutzhöhle.
Oder wenn sie aktiver ist, das hilft auch sehr.
Wenn solche Situationen auftreten, ärgere ich mich über mich. Denn es würde ja total gut tun, wenn ich mich auf die stunde einlassen kann.
Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.
Erzähle ich mal von einer anderen Situation. Als ich im Sommer zu meiner Kunsttherapeutin gegangen bin und klingeln wollte, habe ich unten am Eingang eine jüngere Patientin gesehen (ca.12 Jahre alt). Das hat mich total getriggert. Sie arbeitet auch mit Kinder und Jugendliche. Danach war ich nur noch damit beschäftigt und konnte mich auf nichts einlassen.Ich habe den Raum verlassen und war kurz im Badezimmer, weil es mir zu viel war und danach wollte sie mit mir eine Atemübung machen, aber auch auf die Übung konnte ich mich nicht einlassen. Ich habe ihr auch gesagt, dass heute nichts geht. Sie wollte auch auf die Spur kommen und fand das bei mir ungewöhnlich, da ich es immer geschafft habe, mich bei ihr einzulassen. Mit meiner Kunsttherapeutin habe ich eine Figur für den inneren sicheren Ort gestaltet. Das habe ich in der Sitzung zerstört. Also das Gesicht weg gewischt. Dann hat sie sich Sorgen gemacht und hat es weggepackt. Als ich vom Bad zurück gekommen bin, mich hingesetzt habe, hat sie vorgeschlagen, dass ich ihr meine, die ich von Zuhause mitgebracht habe. Das habe ich auch nicht geschafft. Sie hat wahrgenommen, dass ich Angst habe und hat gesagt, das ist wie eine Panik Attacke und wollte wissen, ob es mir schon vorher so ergangen ist oder als ich erst zu ihr gekommen bin. Ob es daran liegt, dass sie zwei Wochen nicht da ist und verärgert wäre und gerne kommen möchte. Mich hat es beschäftigt, aber das war nicht der Auslöser. Meine Reaktion ist ja eine Reaktion, wie von einem Kind. Ich glaube, da habe ich irgendwelche Ursachen, dass ich solche Gefühle habe.Es hat einfach nichts geklappt. Sie hat mich zu Beginn gefragt, was möchten sie heute machen. Dann wollte ich an meiner Tonfigur weiter arbeiten, die sie dann wegepackt hat. Danach sollte ich das Gefühl aufmalen. Das hat auch nicht geklappt. Es ging einfach nichts.Am ganzen Körper habe ich die Unruhe gespürt und habe sie gefragt, ob ich mich bewegen darf und bin dann ins Bad.
Nach ein paar Wochen gab es eine Situationen. Wir hatten das Bild angeschaut, welches ich gemalt habe. Es ging um die Eifersucht auf die andere Patientin. Mir ist es schwer gefallen, zu erzählen, dass es da um die Eifersucht auf eine andere Patientin geht. Wir haben uns im Kreis gedreht im Gespräch. Danach hat sie gelacht. Das hatte mich sehr getriggert und verletzt. Ich ging davon aus, dass sie über meine Unsicherheit oder über die Gefühle gelacht hat.
Deshalb habe ich mich innerlich von ihr distanziert. Sie fand, dass ich mir Druck mache. Ich wollte das Bild nicht besprechen und stattdessen die Schutzhöhle, die wir über mehrere Wochen gestaltet haben, weiter gestalten. Als sie es auf den Tisch gestellt hat, fragte mich meine Kunsttherapeutin, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Daraufhin habe ich geantwortet:" Es wäre besser, wenn sie sich dahin hinsetzen". Also auf dem Sessel. Der Sessel stand weiter weg von mir. Ich fing plötzlich an die Schutzhöhle kaputt zu machen. Das Kissen, die Decke, Lampe, das Dach, was wir für meine jüngeren Anteile gemacht haben. Im Raum herrschte eine Stille. In manchen Momenten hatte ich das Gefühl, dass ich weinen muss. Das habe ich unterdrückt.Als ich fertig war, habe ich meiner Kunsttherapeutin bescheid gegeben und habe im Bad meine Hände gewaschen, kam zurück und sie schaute mich überrascht an und sagte:" die Schutzhöhle ist kaputt". Wie ist es Ihnen ergangen. Auf Ihre Nachfrage antwortete ich, dass es mir nicht gut gegangen ist und dass die Höhle deswegen kaputt ist und dass ich sie ( meine Kunsttherapeutin) gerade nicht anschauen kann und ging dabei wieder zurück.
In der Woche darauf, haben wir das Thema klären können und die Schutzhöhle wieder heil gemacht.