Was hast du in diesem Jahr gelernt? Woran bist du gewachsen?

Ich schaffe es zu arbeiten, ich bin gut in dem was ich tue. Daran bin ich definitiv gewachsen und habe ein ordentliches Stück Selbstvertrauen gewonnen.
Am politischen Engagement, an der Doku die ich gemacht habe, bin ich definitiv gewachsen. Ich habe gelernt, dass Leute immer etwas zu motzen finden und dass ich daran eigentlich nichts ändern kann. Und es auch gar nicht muss.


Womit hast du angefangen?

Zu arbeiten, mit der letzten Phase des Studiums, mich ein Stück weit mehr von der Vergangenheit lösen, die mich bestimmt.


Worauf bist du stolz?

Das mit der Arbeit so gut hinzukriegen. Auf meine Kompetenzen, darauf, dass ich mein Fachwissen umsetzen kann.
Auf mich, weil ich, trotz des Verlustes, weiter mache. Weiter atme. Weiter kämpfe.
Auf die Doku, auf das positive Feedback.


Womit aufgehört/abgeschlossen?

Mich so extrem von Dingen beeinflussen zu lassen, die ich nicht ändern kann.
Kommentare im Internet zu persönlich zu nehmen, denn in den seltensten Fällen haben sie mit mir zu tun, eher mit der Unzufriedenheit der Person.


Schönster Moment des Jahres?

Die Hochzeit meiner Schwester. Den Menschen, mit dem ich vor so vielen Jahren den Ausbildungsalltag gemeinsam durchgestanden habe, nun offiziell Familie nennen zu dürfen. Die Liebe der beiden zu sehen und ihr Ja-Wort mit meiner Unterschrift zu bezeugen. Mehr zu weinen dabei, als der Rest der Familie. Die gemeinsame Zeit vor dem großen Moment, sie zu begleiten, ihre Hand zu halten, die Blicke aller, als sie so wunderschön aus dem Auto stieg, in diesem wunderschönen Kleid und die Liebe und Freude sie noch schöner machte, als sie sowieso ist.


Schlimmster Moment? (Und evtl. Erkenntnisse daraus?)

Die Nachricht, dass du gegangen bist. Dein Tod. Der Schmerz, der mich manchmal immer noch zerreißt, die Sehnsucht nach dir, deinem Geruch, deiner Stimme, deiner Wärme. Die Lücke, die du in meinem Leben hinterlassen hast.
Die Erkenntnis daraus? Du hast mir so viel Liebe und Wärme und so viele wunderbare Erinnerungen geschenkt, dass sie mich weiter tragen werden. Durch den Schmerz, das Vermissen, die Sehnsucht und all diese furchtbaren Augenblicke. Ohne dich würde ich nicht mehr leben, jetzt lebe ich weiter, für uns.


Wem sagst du danke - und wofür?

Chrissie. Für alles. Es gibt keine Worte um meine Liebe zu dir zu beschreiben. Ich danke dir, für jeden gemeinsamen Augenblick.

Den alten Hasen hier. Volpi, Pinselchen, Kasmo, dem alten Mann und dem Zwerg, fylgja, RT., V, dafür, dass ich mit meiner Trauer nicht so furchtbar alleine war.

Der Frau. Dass sie da ist, immer.

Dem alten Schweden, Heike und Chrissies Mama, dafür, dass ihr die weltbeste Familie der allerbesten Freundin seid, die ich jemals hatte. Für Tierfotos, für eure Worte, für euch.


Was bringt 2023/ Was wünschst du dir für 2023?

Ein Jahr ohne große beschissenen Momente. Der Alltag und das normale Drama reichen mir völlig, einfach ein ruhigeres Jahr als das letzte es war.


Unvergessenswertes?

Die Beerdigung. Abschied nehmen können. Zu wissen, dass so viele Menschen dich geliebt haben.
Hamm & Hamburg. Das pastchen endlich live und in Farbe kennen lernen, little_me wieder sehen.
Die Hochzeit. Ihr. Wir.
Die Wuggis, die ich dieses Jahr gehen lassen musste. Im Herzen habt ihr immer einen Platz.

Was hast du in diesem Jahr gelernt? Woran bist du gewachsen?
Gelernt habe ich, mehr auf meine Bedürfnisse zu achten (bedarf aber noch viel Übung) und dass Unternehmungen alleine auch schön sein können
Gewachsen bin ich an der Beziehung mit L. und daran zu bemerken, dass unsere Bedürfnisse und Wünsche zu verschieden sind, das aber okay ist und nicht heißt, dass eine Person von uns „besser“ oder „schlechter“ ist

Womit hast du angefangen?
wieder mit Therapie (Gruppe)
Zu akzeptieren, dass potenzielle romantische Beziehungen für mich deutlich weniger romantisch sein müssen/sollen als für viele andere
Auch auf Arbeit meine Grenzen abzustecken, insbesondere bei Arbeitszeiten die weit über 10h raus gehen.

Worauf bist du stolz?
mich in eine Gruppentherapie gewagt zu haben
zu dem OP-Vorgespräch gegangen zu sein (auch wenn ich dadurch in meiner Entscheidungsfindung nicht weitergekommen bin)
Darauf, dass ich mich im Herbst zumindest eine Woche wegen psychischem Kram habe krankschreiben lassen.

Womit aufgehört/abgeschlossen?
Mich für’s Ehrenamt aufzuopfern, wenn ich merke, dass es mir nicht mehr so viel zurückgibt wie früher
Es mir selbst übel zu nehmen, nicht mehr ins Tischtennis zu gehen, obwohl ich gar keine Lust mehr habe

Schönster Moment des Jahres?
Vieles – Konzerte, Urlaube, Zeit mit Freund*innen
Der Wellness-Kurzurlaub mit A. und J.
Der gemütliche Serien-Abend mit A. und J.
Das offene und ehrliche Gespräch mit meiner Schwester
Von meiner Mama gesagt bekommen zu haben, dass es ihr inzwischen leichter fällt mich mit dem richtigen Namen anzusprechen (und dass ich das auch merke)

Schlimmster Moment? (Und evtl. Erkenntnisse daraus?)
die doch recht vielen schlechten Tage inkl. SVV… Erkenntnis? Höchstens, dass ich das Ganze wohl doch (noch?) nicht hinter mir gelassen habe…

Wem sagst du danke - und wofür?
Jo. für die vielen schönen Abende und Geocachingtouren
D. für die vielen langen Sprachnachrichten, für’s Akzeptieren wie ich bin, generell für’s Kennenlernen dürfen
M. dass es okay ist, dass ich romantisch/s*xuell nichts von dir möchte
F. für den tollen Urlaub, in dem ich mich super wohl gefühlt habe
L. für die gemeinsame Zeit, auch wenn wir dann doch feststellen mussten, dass eine Beziehung nicht klappt
A. und J. dass wir immer noch befreundet sind und unser Kontakt seit dem Kindergarten besteht (trotz aller Höhen und Tiefen und unterschiedlichen Lebenswegen)
Meiner Familie, dass ich immer kommen kann, wenn ich möchte, sie es mir aber auch nicht übel nehmen, wenn ich mich eine ganze Weile nicht blicken lasse
Allen Menschen, die zu schönen Erlebnissen beigetragen haben

Was bringt 2023/ Was wünschst du dir für 2023?
2023 bringt hoffentlich wieder Einzeltherapie,
und Unternehmungen alleine und mehr Vertrauen, dass diese auch schön sind und mir gut tun.
Ich wünsche mir, dass es ein ruhiges Jahr wird, dass ich vielleicht doch irgendwie Stunden in der Arbeit reduzieren kann.

Unvergessenswertes?
Den Gruppenleitungskurs teamen
Die Konzerte, insbesondere Poets of the Fall, Three Days Grace und Badflower
Der Zelt-Urlaub mit F. trotz viel Regen und die Klettersteige

Was hast du in diesem Jahr gelernt?
-Ich habe gelernt, dass ich nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein muss
- dass man sich Familie wahrlich aussuchen kann.
- Mehr auf mich und meine Kameraden mehr zu achten habe, wenn wir so große Einsätze haben.

Woran bist du gewachsen?
- Definitiv an dem Start des Masterstudiums. So lange habe ich auf dieses Ziel hingearbeitet. Nun kann man es gefühlt am Horizont sehen.
- Ebenso auch an meiner doch eher spontan ungeplanten Führungspositionen im Flüchtlingseinsatz. Das gab mir die Chance an meine eigenen Fähigkeiten zu glauben.

Womit hast du angefangen?
- Ich habe angefangen auf meine Ernährung zu achten
- wirklich regelmäßig zum Sport zu gehen, auch wenn mir eigentlich nur danach ist unter der Decke zu verschwinden.
- Ebenso habe ich mir 2022 auch mal erlaubt neue Dinge zu gönnen und nicht einfach zu kaufen, weil etwas kaputt gegangen ist.

Worauf bist du stolz?
- Auf mich und das was ich letztes Jahr geschafft habe: Mein Bachelorabschluss, ich habe eine Wohnung gefunden, ich studiere endlich das wo ich seit Jahren drauf hingearbeitet habe.
- Ich bin aber auch stolz auf meinen Bruder, der endlich eine Ausbildung gefunden hat, nachdem er sich vor Corona gegen sein Studium entschieden hat.
- Meine Noten sind momentan so gut wie bisher noch nie

Womit aufgehört/abgeschlossen?
- An diese Aussage zu glauben, dass Blt dicker als Wasser sei und somit die stärkere Verbindung zwischen Familie präsentieren soll.
- Ebenso, wie es nightquest formuliert hat, das aufopfern für das Ehrenamt - diese unzähligen 12-14 std. Schichten über Nacht in der Flüchtlingsunterkunft und das ein oder andere Erlebnis. Das hat mir durchaus gezeigt, dass ich eine Wahl habe.


Schönster Moment des Jahres?
- Schlüsselübergabe für die Wohnung + der Tag meine Katzen finala uch umziehen konnten;
- Als ich nach über 4 Monaten warten endlich mein Zeugnis in der Hand halten durfte;
- Die Einigung, dass geheiratet werden soll (haben auf dieses typische A muss Ring kaufen und B direkt fragen verzichtet);
- Ich habe wieder angefangen mit einer Freundin Kontakt zu haben, mit der ich mich sehr verstritten habe vor Jahren.
- Hochzeit meines Onkels
- Conquest

Schlimmster Moment? (Und evtl. Erkenntnisse daraus?)
- Auf mich selber bezogen meine erste Infektion mit dem Norovirus. Das war meine persönliche Hölle mit der Erkenntnis, dass ich mich nie wieder um Bettwäsche von fremden Leuten in Einsätzen kümmere (zum Thema aufopfern für Ehrenamt);
- Das Ableben von meinem Uropa und dass ich übergangen wurde bzgl. der Beisetzung, obwohl ich als Urenkelin in der Zeitungsanzeige erwähnt wurde. Das hat mir irgendwie gezeigt wie egal ich meiner "Familie" scheinbar bin
- Meine Oma meinte sich in diesem Jahr super oft in mein Leben, ohne Grund, einmischen zu müssen. Gefühlt ist die Beziehung zwischen uns daran nun zerbrochen
- 9€ Ticket und gezwungenermaßen Bahn zur Uni. Nicht nur die Verspätungen, sondern dieses extreme Unwohlsein in dieser Sardinendose und diese enorme Rücksichtslosigkeit.

Wem sagst du danke - und wofür?
- K. - schon 6 Monate gemeinsame Wohnung mit mir aushalten und was da so alles zugehört
- T. - mein Lieblingskommilitone und beste Mensch für eine Partnerarbeit!
- meine LARP-Familie. Es war eine so herrlich schöne Woche mit euch!
- meinen Fellnasen dafür dass sie mich jeden Tag zum lächeln bringen

Was bringt 2023/ Was wünschst du dir für 2023?
- Mein Fachpraktikum steht nächsten Monat an. Ich hoffe so sehr dass das schön und gut wird und sich alles bisher gelohnt hat
- Ich wünsche mir, dass ich ein Thema für eine Masterarbeit finde und meine Prüfungen soweit meiner Erwartungen entsprechend bestehe
- Wünschenswert wäre mehr Ruhe im Alltag und einfach ein Jahr, was einem nicht nach 3 Monaten bereits so zum Hals raushängt

Unvergessliches?
- Irgendwie dieses gesamte Jahr, obwohl es schon dazu qualifiziert hat vergessen zu werden.
- Conquest of Mythodea

Was hast du in diesem Jahr gelernt? Woran bist du gewachsen?

Dass Menschen sich unvorhergesehen verändern können, egal wie lange man sie kannte. (Nicht immer zu ihrem eigenen und anderen Leute Vorteil)
Daran gewachsen- naja. Man muss irgendwie damit umgehen… und man darf sich nicht zu sehr von sich selbst entfernen.
Anderer Leute Krisen sind nicht zwangsläufig auch meine.

Womit hast du angefangen?

Mit einem neuen/alten Teilzeitjob.

Worauf bist du stolz?

Dass ich inzwischen besser auf meine eigenen Bedürfnisse achten kann.

Womit aufgehört/abgeschlossen?

Jobmäßig zweigleisig zu fahren (es war auf Dauer zu anstrengend)

Schönster Moment des Jahres?

Es gab viele schöne.

Schlimmster Moment? (Und evtl. Erkenntnisse daraus?)

Stress/Overload auf Arbeit (Erkenntnis: bessere Selbstfürsorge, weniger Kompromisse)

Als es meinem Bruder so schlecht ging (Anfang 2023 ging er für mehrere Monate in eine Klinik, seitdem geht es ihm zum Glück besser.)

Wem sagst du danke - und wofür?

Meinen Eltern
S.
Meinen Freunden
Der neurodivergenten Community auf Twitter

Was bringt 2023/ Was wünschst du dir für 2023?

Hoffentlich eine erfolgreich abgeschlossene und bestandene Bachelor-Arbeit sowie Perspektiven für danach.

Weniger Chaos in meiner Wohnung und in meinem Leben.

Unvergessenswertes?

U.a. das Amphi Festival.