Der Tag heute... Achtung trigger...
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Derzeit eh schwer am kämpfen weil ne OP ansteht mit allerhöchstem Triggerpotential. Gut versucht vorzusorgen, was geht weil im Betrieb beschäftigt.
Ne Narkoseärztin angesprochen warum das so viel Angst macht im Vorfeld - eigentlich konnte ich bisher immer sagen, ne, das Setting sollte kein Problem sein.
Ist diesmal anders. Sie versteht das um passt auf - was schon sehr beruhigt. Dann noch ne sehr liebe Anästhesieschwester gestern besucht und auch sie
versteht die Problematik - hat zwar erst ab 11 Uhr Dienst, kommt aber vorher um in der Einleitung zu schützen und ist dann anschließend im Aufwachraum
zum Aufpassen - wäre halt problematisch wenn ein sechs oder sieben Jahre alter Junge hysterisch wird weil im Erleben gerade wieder verg*****igt... .
Das hat sehr beruhigt und die Nacht war okay, und sogar bisschen geschlafen. Nichts deutete auf ein größeres Problem hin heute, die Angst vor dem
klassischen Silvesterabendabsturz noch weit weg, bis zum Abend ist es ja noch lang hin... . Ziemlich früh raus aus dem Haus, besagter Kollegin noch was vorbei bringen.
Ein Dankeschön. Das war im Rückblick die erste Unregelmäßigkeit. Rennradtouren werden von M. eigentlich immer mit fester Strecke geplant und dann auch so abgespult,
zwischen 40 und 140 Kilometer, je nach dem. Das heute war schon mal anders, weil nicht auf fester Strecke unterwegs durch den Abstecher zur Kollegin.
Nach etwa 2okm wurds dann komisch. Hatte mich eigentlich entspannt zurück gelehnt und die Dinge laufen lassen. War unaufmerksam.
M. war friedlich, fuhr ein ruhiges Tempo, ich musste keine Sorge um den Körper haben. Dann aber stieg von irgendwo tief innen so eine Dunkelheit,
eine Übelkeit, eine Angst auf. Und ich merkte, M. fährt wie eine Marionette, wie in Hypnose. Und da kam ich schon nicht mehr vorbei nach vorne.
Wie eine unheilvolle Anziehungskraft, wie ein schwarzes Loch, zog etwas in eine mir unbekannte Richtung, Kilometer um Kilometer... .
Und dann sah ich wo wir hinfahren. Schock. Angst. Absoluter Terror drinnen. Alle Helfer total blockiert. Extrem selten dass wir so hilflos sind.
Zuerst an einer Polizeiwache vorbei. In der wurden wir als Jugendlicher/Heimkind einmal über Nacht festgehalten, anders kann man das nicht nennen,
und die haben versucht uns dazu zu bringen andere Heimkinder zu nennen die "verfügbar" sind, sie "zuzuführen".
Die hatten Verbindung zu dem katholischen Kinderheim und auch zu der Klosterschule die dem selben Orden unterstand wie das Heim.
Und es ging weiter, als nächstes an dem Kinderheim vorbei, ohne irgendwie die Chance zu haben das zu verhindern.
Am Haus von dem damaligen Direktor vorbei. Am Haus vorbei wo im Souterrain eine Physiotherapiepraxis war in der Heimkinder... aaaah, f***.
Egal, das ist wichtig!
Und es war immer noch nicht genug, ging dann raus aus der Stadt zu der Klosterschule, an den alten Klassenräumen vorbei.
Danach (nur kurzer, glaube ich) kompletter Blackout und neben dem Radweg "wach" geworden, vollgekotzt und mit höllischen Schmerzen im linken Arm (Sturz?).
Bin dann im Schleichgang nach Hause mehr gekrochen als gefahren (waren noch über 30km zu fahren...) und je näher ich hier her kam desto größer
wurde die Angst dass es hier, alleine, genauso weiter geht. Bisher die Kontrolle behalten, sogar gerade mal ein Frühstück gemacht.
Aber ich weiß nicht was der Abend noch bringt, denn die Gedanken kreisen eigentlich nur um alte "Freunde" der Firma Wilkinson.
Aber ich will das nicht. Also hier sein, schreiben, Wut zulassen.
Das war heute, was Aussetzer betrifft, für meine Verhältnisse schon eins der oberen Regale.
Ist selten so ausgeprägt, das war früher ganz anders, aber heute? Und ich hab keinen Schimmer warum das ausgerechnet jetzt so kam.
Ist für den Moment aber auch egal, ich will nur den Abend und die Nacht heil rum bekommen.
Von den Kindern, dem sicheren Ort, spüre ich grade mal gar nichts. Und versuche darauf zu vertrauen, dass das jetzt gerade das richtige ist und sich,
ausserhalb meiner Reichweite, gekümmert wird. Und mir reicht meine Aufgabe für heute Nacht ehrlicherweise grad völlig.
Geschüttelt, nicht gerührt ^^,
ragnar
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Derzeit eh schwer am kämpfen weil ne OP ansteht mit allerhöchstem Triggerpotential. Gut versucht vorzusorgen, was geht weil im Betrieb beschäftigt.
Ne Narkoseärztin angesprochen warum das so viel Angst macht im Vorfeld - eigentlich konnte ich bisher immer sagen, ne, das Setting sollte kein Problem sein.
Ist diesmal anders. Sie versteht das um passt auf - was schon sehr beruhigt. Dann noch ne sehr liebe Anästhesieschwester gestern besucht und auch sie
versteht die Problematik - hat zwar erst ab 11 Uhr Dienst, kommt aber vorher um in der Einleitung zu schützen und ist dann anschließend im Aufwachraum
zum Aufpassen - wäre halt problematisch wenn ein sechs oder sieben Jahre alter Junge hysterisch wird weil im Erleben gerade wieder verg*****igt... .
Das hat sehr beruhigt und die Nacht war okay, und sogar bisschen geschlafen. Nichts deutete auf ein größeres Problem hin heute, die Angst vor dem
klassischen Silvesterabendabsturz noch weit weg, bis zum Abend ist es ja noch lang hin... . Ziemlich früh raus aus dem Haus, besagter Kollegin noch was vorbei bringen.
Ein Dankeschön. Das war im Rückblick die erste Unregelmäßigkeit. Rennradtouren werden von M. eigentlich immer mit fester Strecke geplant und dann auch so abgespult,
zwischen 40 und 140 Kilometer, je nach dem. Das heute war schon mal anders, weil nicht auf fester Strecke unterwegs durch den Abstecher zur Kollegin.
Nach etwa 2okm wurds dann komisch. Hatte mich eigentlich entspannt zurück gelehnt und die Dinge laufen lassen. War unaufmerksam.
M. war friedlich, fuhr ein ruhiges Tempo, ich musste keine Sorge um den Körper haben. Dann aber stieg von irgendwo tief innen so eine Dunkelheit,
eine Übelkeit, eine Angst auf. Und ich merkte, M. fährt wie eine Marionette, wie in Hypnose. Und da kam ich schon nicht mehr vorbei nach vorne.
Wie eine unheilvolle Anziehungskraft, wie ein schwarzes Loch, zog etwas in eine mir unbekannte Richtung, Kilometer um Kilometer... .
Und dann sah ich wo wir hinfahren. Schock. Angst. Absoluter Terror drinnen. Alle Helfer total blockiert. Extrem selten dass wir so hilflos sind.
Zuerst an einer Polizeiwache vorbei. In der wurden wir als Jugendlicher/Heimkind einmal über Nacht festgehalten, anders kann man das nicht nennen,
und die haben versucht uns dazu zu bringen andere Heimkinder zu nennen die "verfügbar" sind, sie "zuzuführen".
Die hatten Verbindung zu dem katholischen Kinderheim und auch zu der Klosterschule die dem selben Orden unterstand wie das Heim.
Und es ging weiter, als nächstes an dem Kinderheim vorbei, ohne irgendwie die Chance zu haben das zu verhindern.
Am Haus von dem damaligen Direktor vorbei. Am Haus vorbei wo im Souterrain eine Physiotherapiepraxis war in der Heimkinder... aaaah, f***.
Egal, das ist wichtig!
Und es war immer noch nicht genug, ging dann raus aus der Stadt zu der Klosterschule, an den alten Klassenräumen vorbei.
Danach (nur kurzer, glaube ich) kompletter Blackout und neben dem Radweg "wach" geworden, vollgekotzt und mit höllischen Schmerzen im linken Arm (Sturz?).
Bin dann im Schleichgang nach Hause mehr gekrochen als gefahren (waren noch über 30km zu fahren...) und je näher ich hier her kam desto größer
wurde die Angst dass es hier, alleine, genauso weiter geht. Bisher die Kontrolle behalten, sogar gerade mal ein Frühstück gemacht.
Aber ich weiß nicht was der Abend noch bringt, denn die Gedanken kreisen eigentlich nur um alte "Freunde" der Firma Wilkinson.
Aber ich will das nicht. Also hier sein, schreiben, Wut zulassen.
Das war heute, was Aussetzer betrifft, für meine Verhältnisse schon eins der oberen Regale.
Ist selten so ausgeprägt, das war früher ganz anders, aber heute? Und ich hab keinen Schimmer warum das ausgerechnet jetzt so kam.
Ist für den Moment aber auch egal, ich will nur den Abend und die Nacht heil rum bekommen.
Von den Kindern, dem sicheren Ort, spüre ich grade mal gar nichts. Und versuche darauf zu vertrauen, dass das jetzt gerade das richtige ist und sich,
ausserhalb meiner Reichweite, gekümmert wird. Und mir reicht meine Aufgabe für heute Nacht ehrlicherweise grad völlig.
Geschüttelt, nicht gerührt ^^,
ragnar
...einsam lernst du das zu lieben was du nie berühren wirst...