Wunder wirken

      Wunder wirken

      Nachakutbehandlung gibt es keine, SSRIs sind nutzlos oder sogar schädlich, Psychiather sind bloß ausgabestellen für Psychopharmaka, Therapieplätze gibt es nicht.

      LSD/Psilocybin haben in wenigen Monaten bewirkt was alle SSRIs und Klinikaufenthalte -zusammen- nicht leisten konnten. Bemerkenswert. Das angenehme ist, daß der Kram nichts künstlich von außen einschleppt oder verdreht, er tut tatsächlich gar nichts außer die eigenen Filter zu drücken und etwas zu dissoziieren so daß man nüchterner und klarer auf sein eigenes Seelenleben schauen kann. Außerdem steigert es die Neuroplastizität, sprich das Hirn kann leichter neue Verbindungen schließen und aus alten Denkmustern ausbrechen. Zudem ist es relativ legal verfügbar durch formaljuristische Tricks.

      Alles in allem haben sich die Symptome im Schnitt um Minimum 50% reduziert. Angstzustände, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit.

      Wer weiß, vielleicht höre ich in einigen weiteren Monaten auf so eine fette Sau zu sein. An meiner Zuckersucht arbeite ich bereits. Unglaublich, mehr als bloß in der Ecke liegen und faulen?
      Hey,
      Zum Thema therapeutische Wirkung von LSD/Psilo, dazu gibt es schon Forschungen u.a. in den USA, soweit ich weiß. Man sollte das nicht leichtfertig abtun, und es ist schön, dass es dir bis jetzt geholfen hat. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, derlei Selbstmedikation ohne professionelle Hilfe zu unternehmen.
      Bzgl Zuckersucht, wenn ich fragen darf, was hilft dir dabei?

      Liebe Grüße
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Wenn du professionelle, medizinische Unterstützung für LSD-Therapien
      weißt, immer her damit. Meine Recherchen dazu waren dystopisch. Selbst
      die Suchthilfe hatte 0 Ahnung von dieser -Droge-. Was irgendwie lustig
      und traurig zugleich ist, und die arme Frau war immerhin echt bemüht.

      Bei
      der Zuckersucht hilft anscheinend auch LSD. Die stimmungsaufhellende
      Wirkung gepaart mit der Heranführung des Gehirns an das Konzept
      positiver Erfahrungen und Emotionen macht mich generell belastbarer.
      Belastbar genug um der Zuckersucht zumindest etwas die Stirn bieten zu
      können statt bei der geringsten Unruhe sofort mein Gesicht in den Pott
      zu stecken und einen halben Liter zu inhalieren. Ich schiebe auch da mal
      etwas der gesteigerten Gehirnplastizität die Schuld in die Schuhe, weil
      neue Verbindungen auch bedeutet daß der Fokus von den alten
      Verbindungen, beispielsweise körperliche Abhängigkeit und
      Suchtverhalten, etwas abrückt.
      Huch, hier dasselbe.

      Kurz für die Mitwelt: ja, die geschickten Artikel hab ich überflogen. Decken sich mit anderen Berichten und mit meinen persönlichen Erfahrungen. Grenzwertig ein Wundermittel, aber definitiv mit Zurückhaltung zu genießen. Ich kann mir gut vorstellen, daß das unreflektierte, ängstliche Gemüter ganz schnell aus der Bahn schießen kann so plötzlich und ungedrosselt mit sich selbst und seinem Leben konfrontiert zu sein. Wir haben Filter nicht grundlos und wer existentiell von ihnen abhängig ist, KANN durchaus ins schleudern kommen wenn man den Schleier wegreisst.
      Ich denke das ist ein kontroverses Thema, dass du da ansprichst, Menschen sind einzigartig, es gibt uns alle in unserer Form nur einmal, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich finde Substanzen die nicht erforscht sind allerdings ein sehr großes Risiko, Schaden ist leicht angerichtet und auch irreparabel, wenn man Pech hat.
      Psychedelika sind schon keine leichte Kost, jedesmal hat man direkt alle Dämonen im Nacken sitzen. Aber Übung und Meister und so. Vorletzter Trip war super. Absolut hervorragend. Mein erstes Hoch überhaupt gehabt, danach. Schau mal einer an wie sich sowas anfühlt. Bemerkenswert was für Einsichten man da kriegt, wie karg das eigene Seelenleben doch normalerweise ist. Und nächster Trip dann prompt grottig und furchtbar.
      Dieser ist recht gut. Hab erstmals nachgelegt auf halber Strecke und it interessant. Bißchen viel auf Dauer, schwerer Kopf und so. Aber alles in allem ein interessanter Ausflug. Ein anderes Körpergefühl. Unbeschwerter. Die Trübsinnigkeit wiegt viel leichter. Alles, eigentlich, ist viel leicher. Aprilwetter schwingt seit diesem Morgen zwischen Regen und Sonnenschein und ich bin fähig einfach bloss zu sein und es zu geniessen.

      Einfach bloss sein und was geniessen.

      Was für eine Zeitverschwendung.

      Schön.
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