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Ich hatte eine tolle Therapeutin. Mit ihr zusammen habe ich Skills gefunden, die mir geholfen haben. Wenn ich heute viel Stress habe und der Hungerreflex einsetzt, dann denke ich daran wie es damals war. Das ist ein ziemlich effektiver Schutz. Durch die Therapie habe ich aber auch insgesamt einen größeren Selbstwert. Ich bin es mir einfach wert vernünftig auf mich aufzupassen. Such dir also Hilfe bevor es zu spät ist.

Die anderen haben ja schon einiges über die Folgen einer Essstörung geschrieben. Aus meiner eigenen kann ich dir berichten, dass ich zum Schluss nicht mal mehr ein Stockwerk ohne Pause hochlaufen konnte, mein Kiefer hat sich durch den Nährstoffmangel und das ständige Knirschen so verspannt, dass ich nur mit sehr großer Anstrengung sprechen konnte. Auch ein einfacher Spaziergang wurde durch die ständigen Schwindelanfälle zur Hölle. Und bedenke: Du setzt deinem Körper einen Zustand aus, der normal…

Manchmal ist die Realität eben doch schwieriger als es zuerst aussieht... Auch wenn deine Situation zum Verzweifeln ist, hoffe ich, dass du genug Mut und Kraft hast deinen Weg weiterzugehen! Diese Phase wird dich im Rückblick bestimmt stärker machen. Hat dir die Beratungsstelle helfen können?

Hallo, ich hoffe du schaffst es dich ein wenig zu beruhigen. Deine Situation ist bestimmt verzwickt und macht dir Angst. Was hat dich denn glauben lassen, dass dein Vater (der ja irgendwie kein Interesse an dir zu haben scheint?) weiterhin Unterhalt bezahlt? Lass dich von dem Schreiben übrigens nicht abschrecken. Der Zweck davon ist sicher dich einzuschüchtern. Dazu gehört dann konsequenterweise auch ein scharfer Ton und diverse Unterstellungen. Kommt ein Studienkredit für dich denn nicht in Fra…

Ich finde es schwierig dir einen konkreten Tipp zu geben. Jeder ist anders und, so brutal das klingt, für sich selbst verantwortlich. Deine Situation ist sicher verzwickt. Aus deinen Posts geht deine Sorge ja auch klar hervor. Das wichtigste ist vielleicht gerade, dass du es schaffst dich ein bisschen von der Situation zu distanzieren. Mach dir keine Vorwürfe, wenn du keinen Einfluss auf deine Freundin hast. Eine Magersucht ist für außenstehende manchmal schlimmer als für den Betroffenen (ohne h…

Ich war im letzten Schuljahr vor einem ähnlichen Problem gestanden. Ich komme aus Bayern und mache eine Ausbildung. Für den Sport hat ein einfache Sportbefreiung genügt. Da kamen auch keinerlei nachfragen. Selbst für Englisch (ich habe eine Hörschaden) reichte ein einfaches Attest vom Hausarzt. Vielleicht ist NRW da aber ein bisschen strenger.

Eine passende Reaktion auf SVV / psychische Probleme ist schwierig bis unmöglich (außerhalb von einem gewissen Fachkreis). Ich habe selber lange mit meiner Borderline-Störung gekämpft und war auch 4 Jahre mit einer Person mit der selben Störung zusammen. Früher dachte ich, dass es für das Umfeld doch wohl gar nicht so schwer sein kann einen vernünftigen Umgang damit zu finden. Mittlerweile denke ich das Gegenteil. Man sagt mir im allgemeinen ein gutes Einfühlungsvermögen nach. Meine Expartnerin …

Die viel entscheidendere Frage sollte sein: Ist es dir so wichtig kurze Ärmel zu tragen, dass du deinen Job dafür riskierst? Jemand, der sich mit dem Thema Selbstverletzung auskennt, kann vielleicht ganz gut mit den Narben umgehen. Ein vollkommen Themenfremder wird aber deine Narben vielleicht falsch einschätzen und sich daran stören.

Hallo, zu erst habe ich eine Frage: Ist dein Freund in Behandlung? Ich kann deine Bedenken verstehen. Mich würde das genauso erschrecken. Hast du ihn mal gefragt was ihm hilft, damit er ruhig bleiben kann während eines Streits. Oft sind es ja nur kleine Worte, die eine Situation kippen lassen.

Lass dich nicht unterkriegen! Kriesen kommen und Kriesen gehen. Das ist der normale Lauf des Lebens. Unter Druck reagiert deine Psyche mit ihren bekannten Verarbeitungsstrategien, das ist ganz normal. Eine DBT macht in deiner Situation sicherlich Sinn. Ich hoffe, dass du hierfür bald einen Platz bekommst.

Was vielleicht noch wichtig ist: Häufig gibt es gar nicht das eine große Trauma, sondern viele kleinere Situationen, die sich zu einem großen Haufen aufstapeln.

Zitat von wild_angel: „weil das irgendwie "normal" zu sein scheint“ Konflikte im Arbeitsleben sind natürlich normal. Allerdings sollte es sich in einem normalen Rahmen bewegen. Angst vor der Arbeit kann nicht gesund sein. Ich denke, dass das jedem einleuchtet. Zitat von wild_angel: „von der Art her meinem Vater ähnlich ist.“ Hierbei hilft es dir vielleicht, wenn du dir jeden Tag aufs neue bewusst machst, dass dein Arbeitskollege eben genau nicht dein Vater ist. Im Gegensatz zur Vergangenheit has…

Für einen Arbeitgeber ist es äußerst wichtig, dass er sich auf dich verlassen kann. Wenn er damit rechnen muss, dass du z.B. während eines Kundengesprächs einfach dissoziierst, dann wird er natürlich Abstand von einer Anstellung nehmen. Du muss eine Möglichkeit finden zu arbeiten, ohne dabei wegzudriften. Ich mache meine Ausbildung zum Beispiel in Teilzeit, weil ich weiß, dass bei mehr als 6h am Tag die Arbeitsbelastung für mich zu hoch ist. Innerhalb der 6h machen mir Stress, Hektik, Konflikte,…

Mir ging es früher ganz ähnlich. Besser wurde es erst, als ich die ambulante DBT gemacht habe. Ich weiß nicht, ob dir das was sagt? Das ist letztendlich eine Mischung aus verschiedenen Therapieansätzen (Verhaltenspsychologie, Psychoanalyse,...) und man hat in der DBT sowohl Gruppen- wie auch Einzeltherapie. Man durchläuft ein Programm, dass sich nicht konkret mit der Vergangenheit beschäftigt, sondern vorallem damit, wie man es JETZT besser machen kann. Dazu gehören Skillstraining, Achtsamkeitsü…

Hallo Shame, natürlich ist es normal auch nach einer langen Zeit an Selbstverletzung zu denken. Deine Seele hat diesen Weg ja schon vorher als "Lösung" angesehen und wird das mit Sicherheit bei der einen oder anderen Krise / Lebensveränderung als "Lösungsvorschlag" einbringen. Du kannst dagegen das selbe machen wie du früher auch getan hast. Vielleicht kannst du dich noch an einen Skill erinnern, der dir geholfen hat? Lass dich von diesen negativen Gedanken auf alle Fälle nicht zu sehr durcheina…

Ich habe selber seit meinem Schulabschluss (2007) immer wieder versucht eine Ausbildung abzuschließen (2mal abgebrochen). Es hat bis zu diesem Jahr gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich eben NICHT einfach irgendetwas machen kann. Ich habe die Zeit genutzt um mich komplett zu stabilisieren. Bei mir wankt nichts mehr. Ich habe 2 Jahre (!) eine ambulante DBT gemacht. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken warum es immer nicht geklappt hat. Meine Ausbildung läuft zum Beispiel in Teilzeit…

Aus persönlicher Erfahrung heraus, würde ich dir raten erstmal eine vernünftige Therapie zu machen. Ein übereilter Wiedereinstieg führt eher zur Frustration, als zum Ziel. So war es zumindest bei mir. Hatte ähnlich wie du eine "schizoaffektive Störung" angedichtet bekommen und es war tatsächlich eine Borderline-Störung (Vielleicht kannst mir ja mal die Klinik verraten per PN?). Ich habe für die Therapie meiner Störung stationär und ambulant zusammen 2 Jahre gebraucht (4 Monate in einer WG, den R…

Ich habe einen solchen Zettel. Da stehen meine Krankheitssymptome, wichtige Adressen und Telefonnummern, mögliche Hilfestellungen und Hinweise für den Notarzt (Notfallmedikation, Allergien). Der Zettel ist auf einem rotem Blatt Papier ausgedruckt und steckt in meinem Geldbeutel. Ich bin einmal in der Schule dissoziiert. Ich glaube, da war der Notarzt ganz froh darüber, dass er wusste was los ist.

Ich kenne Phasen in denen ich sehr anfällig für Dissoziationen bin. Mein Anspannungslevel ist dann so hoch, dass schon eine Kleinigkeit reicht, damit ich abdrifte. Ich muss mich dann einem ständigem Reiz aussetzen. Wenn ich alleine bin (Autofahren,....) hilft es mir, wenn ich meine Stimme höre (In einer Dissoziation kann ich nicht reden). Ich singe deshalb gaaaaaaanz laut alle Lieder im Radio mit. Allgemein ist Ablenkung sehr wichtig. Vielleicht kannst du dir ja auch irgendwie bewusst machen, da…

Von meinem eigenen Aufenthalt auf einer geschlossenen Station weiß ich, dass auf der Station selber kaum Therapien stattfinden. Der Patient ( in dem Fall deine Tochter) soll erstmal zur Ruhe kommen, bevor er sich intentsiv mit aufwühlenden Themen beschäftigt.