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Hallo ihr Lieben, dass ich hier das letzte Mal einen Beitrag eröffnet habe ist (zum Glück! ;)) ja jetzt schon ein Weilchen her. Aber eine Frage/Problematik beschäftigt mich schon seit Jahren und momentan wieder akut - daher dieser Thread, bei dem es mir v.a. darum geht, Meinungen einzuholen. Im kommenden Frühjahr möchte ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum im Bereich der Psychiatrie absolvieren. Einen Platz auf einer Akutstation für Erwachsene habe ich bereits sicher, viel lieber würde ic…

Hallöchen, ich kann mich nur anschließen. Ich rede sehr offen über meine zurückliegende Erkrankung und auch das Thema Klinik - häufig zu offen für meinen eigenen Geschmack. Aber interessant fand ich, dass letztens eine Freundin zu mir meinte: "Ich bewundere es, dass du so offen über dich, deine Vergangenheit und deine Gefühle reden kannst. Die meisten trauen sich das nicht, ich habe da großen Respekt vor." Es zeigte sich: Was ich als "zu viel, zu offen" empfunden habe, finden andere gut, interes…

Schön zu hören, dass es nicht so schlimm lief wie befürchtet. Klar, dass du stolz auf's Cleansein warst. Stell dir mal vor, wie stolz man erst sein kann, nach einem R*ckfall keinen weiteren zu haben Ich wünsche dir für's Studium alles Gute, vor allem, dass du Leute findest und somit nicht mehr so "alleine bist". Vielen Grüße, kibalta

Hallo Sternenmaus. es liest sich so, als würde dir das Loslassen der ES ja doch noch einige Probleme bereiten. Die Kontrolle fehlt, die ständige Beschäftigung mit dem (nicht-) Essen und somit mit sich selbst. Dass man dann auf bereits vorher erprobte Verhaltensweise zurückgreift ist wie gesagt nicht selten. Vielleicht warst du mit der ES "ausgeglichener" weil du beschhäftigter warst? Ich meine, das ständige Essen/Nicht-Essen, Sport, Wiegen, was auch immer, ganz ehrlich, das hält einen ja zuminde…

Hallo vergessenePuppe, da du konkret danach fragst: ja, ich habe zu Beginn meines Studiums ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Wohnung an sich war nicht das Problem. Eher das alleine Wohnen, das viele mit sich selbst alleine Sein zusammen mit dem neuen Umfeld, dass sich mit dem Studium ergab. Mein erstes Semester war ziemlich unschön, ich habe mich wieder v*rl*tzt, habe oft, gerade in Prüfungsphasen sehr viel getrunken und mich nur noch um mich selbst gedreht. Am liebsten hätte ich alles hingeworf…

Hallo Sternenmaus, die Essstörung hatte ja irgendeinen "Zweck", eine Funktion. Vielen gibt eine ES zB das Gefühl, Kontrolle über das eigene Leben und den Körper zu haben. Oder aber die ES dient dazu, sich selbst irgendwie zu bestrafen, oder man will "verschwinden"; oder man meint, man sei das Essen nicht wert...etc.pp. Es gibt vermutlich so viele Funktionen, wie es Betroffene gibt. Jetzt, da du deine Symptome im Griff hast sucht sich deine Psyche womöglich etwas anderes, das die Funktion ausfüll…

Das Schönste seit langem kam gestern Abend von einer Freundin: "Du bist so unglaublich eloquent, intelligent, selbstsicher. Ich bewundere es, dass du so offen darüber reden kannst, was dich bewegt. Als du damals im Kurs so total ausgerastet und rausgerannt bist, da fand ich das mutig, weil sich sonst keiner sowas traut, alle anderen schlucken sowas immer runter." Sie findet also all die anstrengend Eigentschaften an mir positiv - lustig

Merke: selbst ein Dienstag hat das Zeug zu einem guten Tag

Liebe Fylgja, wie sonst schon so oft bringst du die Sache im letzten Absatz eigentlich selbst schon auf den Punkt, so sehe ich es zumindest. Symptome, Krankheit - als Anker einerseits, als "Ausrede" (nicht falsch verstehen ) andererseits, oder vielmehr als berechtigter Grund, in diesen Momenten zB der Angst, sich einzig und allein mit diesem einen Problem zu beschäftigen, das einen gerade so einnimmt, das notwendige und begründete Ausblenden all der anderen Dinge, die im Alltag, im "gesunden Leb…

Meine Erstis und ihr Durchhaltevermögen, immer wieder zu kommen, auch wenn das für einige eine Stunde Stehen bzw. auf dem Boden Sitzen bedeutet. Und ihre süßen Fragen Außerdem: die Mail, die besagt, dass meine Schreibprobe wohl doch nicht so schlecht war und das mit dem Nebenjob scheinbar was wird, yeah. Made my day.

Haha, gut, dass ich noch rechtzeitig bemerkt habe, dass ich (als ich dabei war mich für die Uni fertig zu machen) nach dem Zähneputzen irgendwie automatisiert meine gammlige Knirscher-Schiene angezogen habe. Ob meine Studis wohl so nett gewesen wären, mich auf das komische Ding in meinem Mund aufmerksam zu machen? Zudem empfielt es sich, das Fahrrad aufzuschließen bevor man losrollen will - nicht immer gleich auf die doofe Bremse schimpfen, die mal wieder klemmt. Das erinnert mich dran, dass ich…

Heij, so hatte ich das schon verstanden. Ich meine eben, dass du dann, wenn das Kühlschrankplündern oder die Tafel Schokolade ansteht, du das irgendwie rechtzeitig merken musst um dann das Ganze abzubrechen, auch und gerade wenn es schon angefangen hat (also die ersten Stücke Schokolade schon gegessen sind). Das als kurzfristige Option. Mittel und langristig müste man eben heruasfinden, warum man so isst wie man isst und ob man dem Leere- oder Spannungsgefühl irgendwie anders begegnen kann. Grüß…

Hallo Alysia, ich merke auch oft erst daran, dass mir übel wird, dass ich satt bin, was auch immer das heißen mag. Man müsste also denke ich trainieren, den Punkt festzustellen, an dem es von einem normalen bis reichlichem Essen zum Fressen/Überessen übergeht. Da verhält es sich sicher wie beim Selbstverletzen. Man merkt den Spannungsaufbau, man bereitet irgendwas vor - und sobald man drin steckt und "unterwegs ist" ist es ja schon zu spät. Also glaube ich, das Timing zu trainieren ist essentiel…

Hallo wild_angel, um mit deiner letzten Frage anzufangen: ja, sowas ähnliches habe ich schonmal gemacht. Einmal bin ich etwa ein Jahr, nachdem ich "vom Internatsbetrieb beurlaubt" worden war zu dem Internat gefahren, auf dem ich "krank wurde". Ich wollte dort jedoch keine Fragen stellen (denn die die sich dir stellen, stellten sich bei mir nicht), sondern eher _abschließen und zeigen: hey, ich lebe noch und es geht mir o.k. . Es liest sich so, als hättest du zwei Gründe, warum du dort hinfahren …

Stolz, weil ich den Brief mit "der Frage", die mich schon so lange umtreibt eingeworfen habe. Wer weiß, vielleicht traue ich mich, die Anderen auch noch zu fragen? Uuund: ich hab mein Praktikum klargemacht, wenn auch hier vor Ort und nicht am Meer

Hallo, wenn die durch die Gewichtszunahme (nehmen wir einfach an, dass sie wie du schreibst weit über das Normal hinausgeht) so große Probleme verursacht (was ich gut nachvollziehen kann) ist zumindest aus medizinischer Sicht sicher auch ein Medikamentenwechsel in Betracht zu ziehen. Natürlich ist es schwer, überhaupt ein passendes Medikament zu finden und die ganze Ausprobiererei ist auch nicht grade "schön", aber momentan scheinen ja die durch die Medis verursachten unerwünschten Wirkungen die…

Ich bin, wenngleich nicht richtig stolz, doch irgendwie zufrieden mit mir und damit, dass ich mich dazu überwunden habe, rauszugehen und im Regen zu joggen. Irgendwie hat mich das ins Leben zurück gebeamt, nach diesen elenden Tagen, die ich im Selbstmitleid schwimmend im Bett verbacht habe. Morgen schaffe ich es dann bestimmt auch wieder in die Uni.

Eigentlich hatte ich ja Schiss vor meinem Tutorium. Aber jetzt, nach einer Stunde mit 80 Erstis in einem für 30 Leute ausgelegtem Seminarraum freue ich mich total drauf, nächste Woche so richtig loszulegen

Hallo Minusmensch, vorhin hatte ich dir bereits eine ausführliche Antwort geschrieben, die dann leider im Nirvana des Internets verloren ging. Also versuche ich eine kurze Neuauflage. Also, der Reihe nach: 1) Psychose? Psychose ist in der Fachwelt ein weiterer Begriff als im täglichen Sprachgebrauch, wenn wir uns auf letzteres konzentrieren zeichnet sie sich vorallem durch eine gewisse Universalität aus (betrifft dann mehr als einmalig und nicht nur in speziellen Situationen die entsprechende Pe…

Ich bin stolz, weil ich mich soeben für einen neuen Studiengang eingeschrieben habe