Was ich will

Will doch nur reden!
- aber mit wem?
Will doch nur umarmt werden!
-aber von wem?
Will doch nur nicht allein sein!
- aber mit wem sonst?
Will doch nur verstanden werden!
- aber wer kann das schon?
Will mich doch nicht mehr verstecken!
- aber wie willst du es sonst verbergen?
Will doch nur Liebe!
- aber kann man dich lieben?

Will doch nur ich sein dürfen!
- warum bist du es dann nicht?
Weil ich nicht weiß wer ich bin

Aus Liebe zu ihr

Er ging durch den rotbunten Herbstwald. Er wusste wohin er ging. Er kannte sein Ziel und er wusste, was ihn dort erwarten würde. Sein Ziel war weit oben auf dem Berg. An der Aussichtsplattform hatte man eine schöne Sicht auf alles, was weit unten lag.
Sie hatten sich gestritten, wie so oft in der letzten Zeit. Sie hatte sich einfach umgedreht und war gegangen . Sie hatte ihn alleine zurückgelassen.
Er begann zu laufen. Er fühlte nichts, nicht einmal die Erschöpfung, die das Laufen mit sich brachte. ER lief einfach. Aber er war müde, müde von den Tiefen des Lebens, die sich häuften. Es ging alles schief. Alles was er und sie in die Hand nahmen.
Er war am Ziel.
Ihr Haar wehte im Wind und es glänzte in der gold-gelben, warmen Mittagssonne. Sie spürte, dass er da war, aber sie schaute sich nicht um. Sah ihn nicht an. Er ging langsam ohne zu zögern auf sie zu. Er sagte nichts, sie sagte nichts. Stille. Langsam kletterte er über das Geländer zu ihr hinüber. Ihre Hände umklammerten dasselbe. Er stand nun neben ihr und genoss die Landschaft. Sie schauten sich tief in die Augen und er sah das Lächeln in ihrem Gesicht. Es war ein zufriedenes, freies und vertrautes Lächeln, das er schon lange nicht mehr bei ihr gesehen hatte. Er nahm ihre Hand, dann atmeten sie noch einmal tief durch – und sprangen.

(April 2003)

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie mit euch sind,
gehören sie euch doch nicht...
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts,
noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

(Khalil Gibran)

Für Dich

Ganz plötzlich.
So unerwartet.
Oft schwierig,
doch so wunderschön.
Ein Halt - Vertrauen.
Glücklich- nicht allein,
nein zu zweit - mit dir.

(Februar 2003)

Danke, dass euch meine gedichte und meine Geschichte gefallen. Ich hatte noch viel mehr, die alles in einem Buch standen, aber das hat immer noch mein ExFreund und ich weiß gar nicht, ob ich es zurück haben will.

Naja, mal eins von heute:

Eines Tages

Eines Tages werde ich in den Spiegel schauen und lachen
Lachen über alles und Nichts
Nichts werd´ich vergessen können,
aber ich werde damit leben können´
Mein Körper trägt Spuren meiner Vergangenheit,
Spuren meiner Seele
Der Seele, die sich dann erholt haben wird
an diesem Tag
und dann, von jetzt auf gleich
wird sie mich wieder einholen - die Vergangenheit
Síe wird mich nicht warnen, nicht fragen, was ich will

Neue Spuren werden sich auf meiner Haut bilden

Aber:
Eines Tages werde ich lachen
Lachen über alles und Nichts.....

Kennst du das?

Du denkst du bist allein,
und um dich herum so viele Menschen.
Du denkst du bist allein,
und alle reden auf dich ein.
du denkst du bist allein,
und alle wollen sich um dich kümmern.
Du denkst du bist allein,
und alle hören dir zu.
Doch
Du weißt du bist allein,
denn die Menschen um dich herum sind dir fremd.
Du weißt du bist allein,
denn die Menschen reden nicht wirklich zu dir.
Du weißt du bist allein,
denn keiner geht auf dich ein.
Du weißt du bist allein,
denn keiner hört dir zu.

Keiner hört dir zu,
weil dich keiner verstehen kann und will.

Egal mit wie vielen Menschen du bist,
imgrunde bist du am Ende immer allein