Kameras?

      Wollte wissen, ob irgendwer anders von euch während einer Therastunde gefilmt wurde und ein Zimmer nebenan zwei weitere Psychologen saßen... Ich weiß nicht wirklich, was das ganze sollte. Er hat mir erklärt, das wäre, um nach neuen Wegen zu suchen, aber verunsichert hat mich das ganze schon irgendwo...
      Manchmal in der Nacht bin ich so hilflos und wünsch mir es käm einer
      der mich führt und beschützt...
      als ich in der klinik war wurde ich vorher (beim vorgespräch) gefragt, ob ich damit einverstanden wäre, dass ich für eine studie, in der es um die entwicklung einer therapieform ginge, gefilmt würde.
      letztendlich haben sie das nicht gemacht, aber bei einer freundin wurde das während des aufenthalts ein paar mal gemacht..
      ich würde es vielleicht ausprobieren - stelle mir das aber ehrlich gesagt echt schwierig vor, weil man dann direkt viel gehemmter ist und das kann doch für die therapie nicht gut sein, oder??

      Death makes angels of us all and gives us wings where we had shoulders smooth as raven's claws.
      Ja klar bin ich vorher gefragt worden. Und gehemmt, naja,bn eh die ganze Zeit so verspannt und sag nicht wirklich viel und die Kamera hab ich dann auch irgendwann für den größten Teil der Stunde vergessen. Nur irgendwie kam mir das ein bisschen so vor, dass er nicht weiß, was er mit mir anfangen soll und sich Leute dazuholt, er meinte aber, das wäre nur für neue Denkanstöße *grübel*
      Manchmal in der Nacht bin ich so hilflos und wünsch mir es käm einer
      der mich führt und beschützt...
      hm, ich wurde nur bei der hypnose gefilmt.

      also falls die dich nit gefragt ham find ich das ziemlich fies. ich mein, äh, hallo? sone thera is ja schon etwas, nunja, sagen wir mal, was nich unbedingt jeder mitkriegen muss. da würd ich aber auch was sagen...

      hm, ansonsten denk ich dass es jedem überlassen bleibt, manche können damit gut umgehen, andere überhaupt nit.
      Hi Luca,
      also, der eigentliche Sinn einer gefilmten Therapiestunde ist der, dass man sich als Therapeut ständig in Frage stellen muss und man sich dabei - weil man ja auch nur Mensch ist - manchmal selber im Wege steht. Deshalb kann es hin und wieder gut sein, kollegialen Rat hinzuzuziehen, da man auf eigene Fehler und Schwächen aufmekrrksam gemacht werden kann bzw. viele Sichtweisen auch mehrere Ansatzmöglichkeiten offenbaren können.
      Es ist ein Medium zur Selbstüberprüfung des Therapeuten, damit er seine Arbeit bewerten kann und gucken kann, inwiefern etwas geändert werden müsste und wo mögliche weitere Aspekte liegen, die der Bahndlung dienlich sein könnten. Ich denke, etwas Ähnliches wird er unter "neuen Denkanstößen" gemeint haben.
      Viel Erfolg für Deine Therapie!

      neverever
      ich hatte sowas mal, da wollt ich ne neue therapie anfangen und war auf thera-suche. da hat mir eine ne nummer gegeben vom norddeutschen institut für verhaltenstherapie. dort hat ich telefonisch angefragt und die schickten mir dann mehrere infozettel auf denen ich bestätigen musste, dass ich einverstanden bin, dass die während der stunde sachen auf video aufnehmen und dass mindestens jedes vierte mal ein "supervisor" dabei ist. das ganze hatte folgenden hintergrund: es waren keine "richtigen" therapeuten sondern sozusagen anwärter, also welche, die in der ausbildung zum psychotherapeuten sind und dabei noch "hilfe" brauchen.
      naja schwachsinn jedenfalls, meine bestätigung haben die nciht bekommen..
      Hmm, also das würde ich nicht mit mir machen lassen. Einmal Kamera, ok, aber nicht immer und schjon gar nicht jemanden da hinten drin sitzen haben, das ist schon schwer genung, einer Person so viel von sich zu erzählen *find*
      Manchmal in der Nacht bin ich so hilflos und wünsch mir es käm einer
      der mich führt und beschützt...