Erfahrungen in Klinik?!

      Erfahrungen in Klinik?!

      Hi, ich hoffe ich mach jetzt nichts falsches wenn ich ein neues Thema erstelle ich bin zur Zeit in Therapie doch irgendwie ist das zu wenig und es ergeben sich immer wieder neue Situationen und mir scheint alles so schwer, keine Sorge ich suche hier kein mitleid, nur aufgrund dieser sachen dachte ich ich sollte mich am besten vorerst nura uf die Thera konzentrieren und dass ich gesund werd und dachte da könnte eine Klinik helfen. Weiss da einer von euch vielleicht bescheid? War einer von euch schon mal in einer Klinik? Wird man da noch "verrückter" als man sowieso schon ist? (sry für die wortwahl nur das meinte mal wer das da ja nur "verrückte" sind und bitte nicht falsch verstehen mir wurde nur gesagt, dass wenn da so viele leute sin die probleme haben man sich da "anstecken" würde und auf noch mehr blöde ideen kommen würde). Wie ist dass da mit den schlafen un so aufenthaltsräumen wo ist man da den ganzen tag ist man ständig mit anderen zusammen? Oder immer alleine? Ich hoffe jemand kann die fragen beantworten. Bitte nicht böse sein wenn der thread falsch ist oder so. Schon mal danke für jede antwort.
      L'amour est l'enfant de la liberté!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Liquid“ ()

      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      hallo erst mal..

      also ich denke, es kommt sehr auf die klinik an.. aber ich kann dir von meinen erfahrungen erzählen..

      erst mal vorneweg: ich wurde als notfall eingeliefert, und somit nicht ganz freiwillig in der klinik, so wie du es wärst. deshalb habe ich anfangs wohl auch etwas mehr mühe gehabt, mich mit der situation zurechtzufinden.
      Es gibt zwei verschiedene Stati, offen oder geschlossen. Geschlossen bedeutet, man darf die Station nicht verlassen, offen bedeutet, in Begleitung darf man raus (oder, je nach dem, auch ohne). Im Normalfall teilst du dein Zimmer mit einem Mitpatienten. Ins Zimmer kannst du gehen wenn du Ruhe brauchst, allein sein willst, Musikhören usw. Daneben gibt es Aufenthaltsräume bzw. Terasse, wo sich meistens mehrere aufhalten. Du kannst also relativ frei wählen, ob du Gesellschaft möchtest oder allein sein willst. Die Mahlzeiten werden gebracht und gemeinsam eingenommen. Tee usw. kann aber immer gemacht werden, auch mal Pizza oder was auch immer.
      Der Tag wird durch Frühstück, Morgenrunde (Chefarzt, Personal usw.), Stationsprogramm (Spazieren, Spiele..) oder Therapie, Mittagessen, Stationsprogramm oder Thera und Nachtessen strukturiert. Dazwischen freie Zeit. Natürlich gibt es auch immer mal wieder diese medizinischen Dinge wie Blutdruck messen und so. (-->das alles war in meiner Klinik so, kA wie das in anderen abläuft!)

      Ich empfand es überhaupt nicht so, dass ich wegen den anderen "verrückter" wurde oder sie mich runtergezogen haben. Im Gegenteil. Klar gibt es (wie immer) Leute die man mehr oder weniger mag, aber bei uns wurde auch nicht ständig nur über Probleme gejammert, sondern wir haben auch mal Dessert gemacht, Ping-pong gespielt, Pizza bestellt, gescherzt und gelacht.
      Ich habe in der Klinik Freunde gefunden, die mir auch jetzt noch sehr viel bedeuten.

      Also das war vielleicht etwas viel.. hoffentlich hilft es dir weiter. Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst um deine Thera.
      Viel Glück jedenfalls, und falls du Fragen hast: frag mich ;)

      anniq
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."

      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      Danke für deine Antwort hatte schon sorge das mir gar keiner mehr schreibt. Hab im internet auch was über tageskliniken gelesen aber nirgends ne genaue definiton gefunden, weisst du was das heisst. Ging es dir nach dem Klinik aufenthalt besser? Oder war es schlimm, dass das leben auserhalb quasi stoppte weil in die schule un so kann man da ja nicht mehr un mit freunden treffen auch net war das schlimm für dich? *sry wenn die fragen zu persönlich sind*
      L'amour est l'enfant de la liberté!
      ich selber war zwar noch nicht stationär, allerdings ein paar wochen in einer tagesklinik.
      ich war von morgens 8.30h bis 16.30h in einem extrenen haus der klinik und hatte da sozusagen mein "programm", sprich: gespärchthera (einzeln), gruppengespräche, ergo, bewegungsthera, entspannung, spaziergänge etc.
      und abends bin ich wieder heim gefahren.

      was ich aus dem haupthaus der klinik so mitbekommen habe, fühlten sich die meisten dort sehr wohl (die, mit denen ich gesprochen habe).

      leider kann ich dir sonst auch nicht mehr dazu sagen.

      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      nene, schon ok..

      also eine tagesklinik ist soviel ich weiss eben eine tages-klinik, d.h. wo du morgens hingehst, dann den tag da verbringst mit thera und allem drum und dran, und am abend gehst du wieder nach hause. wäre ja auch eine alternative, oder?!

      also eben, ich war nicht ganz freiwillig da, und das verkompliziert die sache natürlich ein wenig. ja, ich hatte sehr sehr angst wegen der schule. weil ich auch jetzt matura habe, und ich das echt nicht verkraftet hätte, noch ein jahr.. naja, jedenfalls war es halb so schlimm, ich konnte den stoff relativ schnell und gut nachholen. das wurde mir auch immer wieder versichert, von lehrern und schulleitung, dass das kein problem sein würde. da war ich etwas beruhigt. und im nachhinein merkt man, dass es unheimlich wichtig war, mal wirklich von ALLEM wegzukommen, keinerlei verantwortung zu haben.

      meine freunde und vor allem meine klasse haben mich sehr oft besucht (obwohl's fast eine stunde weg war), das hat mir unheimlich geholfen und ich bin so dankbar dafür. die besuchszeit ist relativ kurz, aber ich freute mich immer total auf diese zwei stunden.

      klar, man ist ziemlich eingeschränkt, und man wird schon etwas aus dem normalen leben herausgerissen. die klinik ist sozusagen eine "eigene welt". aber ist das nicht auch etwas der sinn der sache??

      hmm.. grüesslii anniq :)
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

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      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      das dachte ich mir auch das diese "eigene welt" diese auszeit mich endlich verarbeiten lässt was alles passiert ist. Aber das mit der Tagesklinik hört sich auch gut an, aber is das auch so intensiv wie eine klinik? Oder fehlt an intensivität weil da kein nacht aufenthalt ist? Ich hab panische Angst im dunkeln vielleicht würde dass ja weggehen wenn ich ne zeitlang nicht zu hause schlafe *grübel*. Bezahlt so nen klinik aufenhalt die krankenkasse? Oder muss ich weil ich vor nen monat 18 geworden bin da haufenweise zu zahlen? Das wäre nämlich problematisch ohne einkommen.
      Lieb von euch das ihr das so genau erklärt. Ganz grosses Danke!
      L'amour est l'enfant de la liberté!
      Ich war in einer "offenen" Klinik und das war das beste was ich hätte machen können.
      Es war ein eigenes Haus (für Jugendliche) undgefähr 1km vom Haupthaus entfernt mit ca. 20 Betten, man hatte einen festen Therapieplan, den man (mit guten Argumenten) auch mitbestimmen durfte. drei Stunden Gesprächstherapie waren Pflicht. Das gute in so einer offenen Klinik, ist das man sich nicht gleich eingesperrt vorkommt. Es gibt keine festen besuchszeiten und man kann (bis zu einer bestimmten uhrzeit max.1.00, je nach alter) raus. Man darf auch in andere städte fahren (wird abgesprochen).
      Trotz der "Freiheiten" war auch diese Klinik ein "geschützer Raum". Die Stimmung war großteils entspannt und wenn es mal Spannungen gab hatten wir immer noch unsre Betreuer, aber irgendwann ging es auch so :] .
      Aber es muss eh jeder für sich entscheiden, was für ihn am besten ist, ich hätte z.B. auch in eine Tagesklinik gekonnt, aber ich brauchte den Abstand zu meinem Umfeld.

      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      also da bin ich mit meinem latein auch am ende, bei der kostenfrage.. ?(

      also ich bin ganz sicher, dass das bei mir die kk bezahlt hat, weil wir uns das nämlich gar nicht leisten könnten. geht einfach nicht. aber das mit der finanzierung ist so ne sache.. ausserdem komm' ich aus der schweiz und ich weiss nicht, ob das in deutschland ähnlich ist wie hier..

      am besten fragst du bei der klinik oder bei der kk selbst nach, dann weisst du es sicher !! ;)

      anniq
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      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      Noch mal ganz viel Danke!

      Wie kammt ihr an die Adressen der Kliniken? Und waren das nur SVV KLiniken? Hab gestern mit meiner mum darüber gesprochen irgendwie gefiel ihr die idee überhaupt nicht. Sie meinte nur "das kriegste auch allein hin wenn du dich net so anstellst" aber es is doch meine etscheidung oder? Un wenn ich es anders net kann sollte sie mich doch unterstützen oder? ?(
      L'amour est l'enfant de la liberté!

      RE: Erfahrungen in Klinik?!

      ich finde, das ist wirklich deine entscheidung! schliesslich bist du 18, da hat dir niemand mehr was zu sagen. :P
      und nur du allein kannst entscheiden, was denn jetzt für dich das richtige ist.
      meine klinik war nicht nur svv (war ja auch nicht nur wegen svv da). es war eine normale psychiatrische klinik, zum spital gehörig.
      an die adressen kommst du hier über's forum oder über's telephonbuch oder du fragst beim arzt oder bei einer beratungsstelle oder bei der thera nach..

      das sollte ja nicht so schwer sein, an adressen zu kommen..
      viel glück

      anniq
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      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Hm, ich misch mich hier mal einfach ein :] Überleg nämlich auch schon länger, in eine Klinik zu gehen. Was mich bisher davon abhielt war vor allen Dingen mein Abitur, das ich nun nächste Woche schreibe. Nun überlege ich, ob es vielleicht zum Sommer hin was wird. Aber ich will ja auch noch in Urlaub! Ist es nicht so, dass man (wenn man nicht grad eingewiesen wird) meist (nach längerer Wartezeit) ziemlich spontan/kurzfristig einen Platz bekommt? Was ist, wenn ich dann 'ne Woche später in Urlaub fahren will? Muß ich dann absagen und nochmal ewig lang warten? Oder gibt es irgendwie eine Möglichkeit, sich beurlauben zu lassen???
      @ Elbin,

      sorry dass mit dem Abi kann ich schon verstehen, aber wenn man sich dafür entscheidet dass man Hilfe von einer Klinik braucht, und dann noch überlegt was man denn dann mit seinem Urlaub machen soll, läuft irgendwas verkehrt... du musst dir wohl schon überlegen was dir wichtiger ist.

      Du hast schon recht, ich habe lange gewartet und dann einen Termin für die nächste Woche zum "anrücken" bekommen. Da sollte man also schon verfügbar sein.
      Ob die das akzeptieren dass du den Termin verschieben willst wegen einem Urlaub bezweifle ich, ich befürchte mit dieser Begründung könnte man sogar seine Kostenübernahme gefährden, zumindest würde ich mir das als Sacharbeiter nochmal durch den Kopf gehn lassen.
      Ich denke auch nicht dass du dich für eine Urlaubsreise mal eben beurlauben lassen kannst, sorry.

      Du wirst dich wohl entscheiden müssen, oder den Urlaub auf die Zeit nach der Klinik verschieben.
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schneeflocke“ ()

      also ich war 3 monate in einer kinder- und jugendpsychatrie.die hatte verscheidene stationen, je nachdem was bei einem im vordergrund steht. also z.B. gabs eine Traumastation, eine, wenn man Probs im sozialen Umfeld hat usw.meine station, zitat: "Wir behandeln und begleiten Jugendliche mit Entwicklungskrisen, Beziehungsschwierigkeiten, depressiven Verstimmungen, Essstörungen, Angst- und Zwangs-erkrankungen und psychosomatischen Beschwerden" das war eine offene station, da hatte man neben den aktivitäten und therapien viel freizeit und konnte sich die halt einteilen wie man wollte. raus konnte ich immer, auch immer ohne begleitung. war echt locker da. als ich anfangs dahinkam, hätte ich nie erwartet, dass es in einer psychatrie so lustig abgehen kann. "verrückte" gabs da meiner meinung nach auch nicht. wahrscheinlich denken ganz viele so wie du, aber gerade das macht den zusammenhalt aus. man denkt man kommt da sonstwohin, aber in wirklichkeit trifft man nette menschen, mit denen man sein "leid" teilen kann, die wissen, wie es sich anfühlt, wenns einem richtig scheiße geht.... mit denen man aber auch richtig viel spaß haben kann und lachen kann. bei mir wars jedenfalls so. die zeit hat mir viel kraft gegeben. ich hab dort auch richtige freunde kennengelernt, mit denen ich immernoch gut in Kontakt bin. Manchmal vermisse ich die Zeit sogar... natürlich ist es einzig und allein deine entscheidung, aber ich glaub du brauchst dir nich soo viele sorgen machen ;)
      zahlen tun das die krankenkassen, soweit ich weiß. sowas is nämlich ganz schön teuer, und wozu bezahlt man denn die ganzen steuern*lol* bei mir haben die das auf jeden fall gemacht. bin zwar privat versichert, abr ich glaub das spielt keine rolle.
      und guck mal bei: fksl.de/kliniken/ueberframe.html

      Alles Gute wünscht
      Creepy
      Behind my clothes [COLOR=sky blue]the secrets lie,
      [/COLOR] behind my smile [COLOR=sky blue]I softly cry.[/COLOR]


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      Danke für die Antwort. Hm, der Urlaub ist so gut wie gebucht. Ist mir auch sehr wichtig... Mal sehen, wie sich das dann alles regeln lässt. Noch ist ja klinikmäßig nichts in Planung.

      Edit: Aber warum wäre ein Urlaub so schlimm? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen.... Sorry :(
      Nur weil man für eine Woche wegfährt heißt das doch nicht, dass es einem blendend geht...... ach naja, egal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Elbin“ ()

      hey elbin, wollte dir jetzt auch nicht unterstellen dass das schlimm ist, oder dass es dir nicht schlecht genug geht, sorry das war so nicht gemeint.

      Es wird sich nur leider schlecht vereinbaren lassen, dass ist das Problem... wollte nur deine Fragen dazu beantworten.

      Also alles ok? ;) Gruß Schneeflöckchen

      @B4d mein Bericht ist in deinem Emailfach *g* ;)
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      mir: ja.

      ich wär t*t wenn ich nicht ins spital gebracht worden wäre. (na gut, das ist jetzt vielleicht nicht so das gute beispiel. aber es ist halt so)
      vielleicht waren es gar nicht primär die therapien da, die mir geholfen haben.. es war zuerst einmal: raus aus der welt. weg. keine verantwortung. und dann lernte ich, langsam: nicht aufgeben! nicht aufgeben! das kleine bisschen leben in sich suchen und dann: kämpfen!

      ich habe so langsam wieder die kräfte gefunden.. wieder angefangen zu essen.. und heute spüre ich das noch. auch wenn's mir oft wieder schlecht geht (ist ja normal) und nicht alles ok ist, und nicht alles weg ist, auch heute noch versuche ich das bisschen leben in mir zu finden und daran festzuhalten.

      ich wünsch dir viel glück: annique
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
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