blutabnahme (könnte echt triggern)

      hmm. einerseits kann ich verstehn, dass die dringend einen venösen zugang haben wollten, weil die angst hatten, dass ich gleich wieder "abschmiere" (sowas hat jedenfalls mein hausarzt erklärend zu mir gesagt). andererseits ist das, was mich so fertig macht daran, dass sie so "roh" an die sache, bzw. an mich rangegangen sind. o.k. jemand, der nicht die übelsten assoziationen hat, wenn er irgendwo ist, wo er von irgendwelchen männern festgehalten und ..... wird, wäre vielleicht gar nicht so schockiert gewesen wie ich. aber in diesem fall ging es nun einmal um mich!!! und mir ging es, abgesehen davon, dass es mir körperlich schon schlecht ging, danach psychisch natürlich auch schlecht!
      ich habe dann nur noch leise vor mich hingeweint. eine krankenschwesert war nachher ganz lieb, aber da war es ja auch schon passiert.

      ich denke nicht, dass ich mich beschweren werde. medizinisch haben sich die ärzte glaube ich korrekt verhalten. meine vitalzeichen mussten stabilisiert werden, ich brauche einen venösen, großlumigen zugang und entsprechende medikamente. daran gibt es nicht zu rütteln und das habe ich auch bekommen.
      aber menschlich, da war das verhalten unter aller kanone.
      und dass ist das, was mir dort sehr geschadet hat.
      und das ist es, was ich keinem wünsche und wo ich hoffe, dass es andere ärzte menschlicher machen. ich glaube, ich war in dem moment ein subjekt. nichts weiter, in deren augen.
      kein schöner gedanke. :(
      sodale, sorry dass ich vorhin so emotional reagiert hab. das hat einfach die erinnerung an gestern wachgerufen.

      dass ärzte einen wie ein objekt behandeln, damit muss man sich abfinden. ich glaube, das müssen sie auch, sonst drehen sie durch. ;)
      ich wollte früher auch ärztin werden, konnte den gedanken aber nicht ertragen, jemandem weh tun zu müssen....
      hey ines mag dich auch erstma in arm nehmen
      ich glaub die hatten fast genau so ne angst wie du...
      aber dann würd ich gut zureden und erzählen was ich mache denn das ist sicher besser als diese unsicherheit.
      weiß ncih wie manche menschen so plump sein können...
      aber ich weiß das ich niemals so sein möchte und werd immer meinen patienten gut zureden und mut machen(bin arzthelferin) hoffe es geht dir bald wieder besser
      du must dich nicht beschweren wenn du das nicht willst

      aber vieleicht solltes du trotzallem
      dem chef arzt schreiben was du empfunden hast

      nur so kanst du dazu bei tragen das sich etwas ändert
      und bei nächsten mal wenn eine patientin kommt
      sie anders behaldelt wird

      vieleicht bist es ja wieder du.

      kleine frage
      täusche ich mich oder
      warst du die jenige die an epilepsie leidet

      RE: blutabnahme (könnte echt triggern)

      Hey
      mei is ja echt derb. ich hab grad 10 wochen krankenhaus praktikum hinter mir, aber sowas hab ich noch net erlebt. hams die ärzte denn nicht noch zuerst an der hand probiert ?? was ich auch voll krass find, dass die dich so festgehalten ham, ich weiß net wieso, aber vielleicht ham sie gedacht, dass du, wenn sie dir sagen was sie vorhaben, durchdrehst oder sonst was.
      des mit dem ausziehen und op-hemd anziehen is heutzutage ganz normal in kliniken. wobei ich kann mir schon vorstellen dass es schlimm ist, weil , man kann sich ja net drauf "vorbereiten" . nix.
      wünsch dir ganz ganz ganz viel glück und hoffnung, mut und willensstärke dass du das irgendwann abhaken kannst !!
      bussi, lintu
      Zahme Vögel reden von der Freiheit -
      wilde Vögel fliegen einfach davon


      Oh look what you've done, you've made a fool of everyone
      Mit mir wurde das Gleiche gemacht, als ich wegen Halluzinationen in die Klinik kam. Ich hatte solche Angst vor Nadeln und als ich dann meinen Arm weggezogen habe, haben sie das am anderen Arm gemacht, mich festgehalten und kein Wort mit mir geredet... Ich habe geschrien und geweint, aber denen war das egal... Ich verstehe dich, wie man sich dabei fühlt...
      danke erstmal, für eure worte und für eure anteilnahme!
      ich hatte gar nicht mit sovielen lieben antworten gerechnet und bin deshalb leicht verlegen.

      @zwieback, du täuscht dich nicht, ich bin die, die epilepsie hat. leider. deshalb war ich auch dort. mein arzt und therapeut hat gemeint, dass die wahrscheinlich echt angst hatten, dass ich denen gleich wieder "abschmiere", weil ich nicht mehr viel gemacht habe. (war ja bewußtlos, als ich im krankenhaus ankam). die befürchtung der ärzt war sicher nicht unberechtigt, das gebe ich zu. trotzdem kam ich mir vor, wie das kleine kind, das ....

      @lintu
      ja, die haben es an den händen versucht. als ich wieder was mitgekriegt habe, hatte ich an jeder hand einen doc. stehen, die versuchten, braunülen zu legen. dann hatte noch einer die schlaue idee, es am fuß zu versuchen. aber mein kreislauf war so down, dass das ja auch nicht ging. und dann haben sie sich unterstützung geholt und das drama fing an.

      es ist grauenhaft gewesen, wie die mich so "hingebogen" und festgehalten haben. wie früher.
      und dann das ausziehen. da kommen so männer, die ich nicht kenne und ziehen mich aus und halten mich fest. und ich war wie gelähmt.

      boah, mir läuft es schon wieder eiskalt den rücken runter.
      entschuldigung.
      Naja, es ist schon eine Zeit her. Habe jetzt irgendwie Angst vor Ärzten und will nichts mehr mit denen zu tun haben. Die haben so viele Dinge mit mir angestellt, ohne jemals mit mir geredet zu haben.... Und mich ohne Ergebnis nach hause geschickt... Hast du das mittlerweile verarbeitet bekommen?

      hat mir geholfen...

      Als ich das von dir gelesen habe, da kam das alles wieder hoch und ich hätte nicht gedacht, dass das auch Anderen passieren kann und sie so darunter leiden. Ich habe gestern zum ersten Mal überhaupt darüber mit meinem Freund reden können und danach gings mir dann wirklich schon besser. Aber wie du sicher verstehen kannst, habe ich nun ungeheuere Angst vor Ärzten... mir gehts manchmal total gut, aber wenn dann Kleinigkeiten geschehen, dann kommt alles auf einmal und dann ist mir das zu viel-
      ich musste erstmal schlucken als ich das gelesen habe...wirklich schrecklich und ich kann deine gefuehle und aengste so gut nachvollziehen...
      ich finde das wirklich nicht unbedingt proffessionell,wenn die dir nichtmal gesagt haben was los ist und einfach gemacht haben.

      aber ich denke du solltest versuchen jemandem davon zu erzaehlen und wie du dich dabei gefuehlt hast...
      ich weiß nicht, wem ich davon erzählen soll.
      aber es hilft mir schon, mit euch darüber zu reden.

      ich habe auch angst vor ärzten. das hatte ich schon vorher. aber nun ist es natürlich noch viel schlimmer. gestern musste ich zum näh*n. obwohl ich wusste was dort passiert, habe ich vor angst gezittert. alleine, als der arzt sich über mich beugte, das kam es gleich wieder hoch.

      ich weiß nicht. hoffentlich geht das bald wieder weg.
      wow deine geschichte hat mich echt umgehauen. ich hatte früher panische angst vorm blut abnehemen aber das wurde von zeit zu zeit weniger und mittlerweile geb ich mir selber spritzen (thrombose wenn ich verletzt war) aber in den hals da würde ich laufen gehen. ich kann deine angst gut verstehen aber nicht alle ärzte sind so. sag deinem arzt doch direkt dass du angst hast vielleicht geht er daauf ein und redet dann auch mit dir!?

      ich wünsche dir alles alles gute und kopf hoch!
      hui, danke black angel!
      hatte gar nicht mehr mit antworten gerechnet!
      ist ja nun auch schon ein weilchen her.
      morgen muss ich wieder zum anzapfen. aber geplant. nur leider ist das bei mir echt schwer und letzte woche haben die schon geschlagene 45 minuten gebraucht. kann ich mich ja schon freuen. aber da weiß ich wenigstens was abgeht. und die leutchen kenne ich auch. und ich darf auch sitzen. dann komme ich mir nicht so ausgeliefert vor.

      danke noch mal euch allen!

      liebe grüße

      ines
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