silent_green


      DIE PUPPE

      ich sah eine puppe,
      die ging nur herum,
      sie weinte so sehr,
      doch war sie noch stumm.

      ich sah eine puppe,
      ihr schmerzte ihr herz,
      konnt sie nicht berühren,
      doch spüren den schmerz.

      ich sah eine puppe,
      die wollte nur leben,
      ohne zu wissen,
      nur mitleid zu geben.

      ich sah eine puppe,
      die wurde verhasst,
      durch ihre kindheit,
      war ihr angesicht verblasst.

      ich sah eine puppe
      die wollte nur reden.
      doch hatte sie die gelegenheit
      längst schon vergeben.

      ich sah eine puppe,
      die weinte so sehr,
      als ich sie hatte,
      gab ich sie nie wieder her.

      ich sah eine puppe,
      sah ihr leben als so traurig an,
      doch wusste ich,
      dass ich ihr auch nicht helfen kann.

      ich sah eine puppe,
      in einem dunkelem raum
      sie sah mich an,
      doch erkennen konnte ich sie kaum.

      ich sah eine puppe,
      die rief mir zu:
      "erkennst du mich nicht?
      ich bin doch du..."

      - für das kleine püppchen, das ich verlor -
      geschrieben im märz 03
      -kein name-

      das blut tropfte von ihren lippen herab,
      ihre kräfte waren nur noch schlapp.
      sie lag in einem rote bad,
      mit blumen bedeckt, war das ihr sarg?

      bis jetzt hatte sie alles verlogen,
      schon klein, als pechvogel geboren.
      die eltern schlugen sie,
      tag ein, tag aus.
      sie ließen den frust an einem kleinen mödchen aus.

      die liebe war ihrnicht bekannt,
      sie hatte sie berührt,
      dabei die finger verbrannt.
      sie fühlte sich von allen gehasst,
      in ihrer seele war sie schon verblasst.
      ihre seele war schon weg,
      sie meinte sie wäre der letzte dreck.

      geschrieben im mai 03
      die 4 kleinen lügen

      ich fragte,
      ob du mich denn lieben würdest,
      du sagtest ja.
      ich fragte,
      ob ich dir was bedeuten würde,
      du sagtest ja.
      ich fragte,
      ob du mich für immer halten willst,
      du sagstest ja.
      ich fragte,
      ob du mich retten kannst, aus meinem leben?
      du sagtest ja.

      es waren die vier wichtigsten fragen
      in meinen leben, udn ich frage dich,
      warum hast du es nicht getan?

      jetzt bleibt mir nur noch das warum.
      rennen - aber wohin?
      kämpfen - aber gegen wen?
      weinen - aber warum?
      lachen - aber mit wem?
      fürchten - aber wovor?
      träumen - aber wovon?
      beten - aber für ern?
      sterben - aber wann?
      leben - aber WARUM?
      schneiden - nur so...
      nutzlose entschuldigungen

      es tut mir leid, dass ich so bin,
      wie ich bin.
      es tut mir leid, dass ich nicht
      meinen geschmack verändere.
      es tut mir leid, dass ihr nicht
      an so schwierige leute wir mich gewohnt seid.
      es tut mir leid, dass ich lache,
      wenn ihr etwas geschmacklos findet.
      es tut mir leid, dass ich nicht weiß,
      was ich will.
      es tut mir leid, dass ich alles sinn-,
      und nutzlos finde.
      es tut mir leid, dass ich mich immer
      entschuldige.
      es tut mir leid, dass nie offen meine
      meinung sage.
      es tut mir leid, dass ich manchmal
      nicht für euch da war.

      es tut mir so leid.
      ich wollte nicht ich werden...

      ich sah dich nicht,
      als du nach mir riefst
      und zu mir sagtest,
      dass du hilfe brauchst.
      ich sah dich nicht,
      als du nach luft gerungen hast,
      und mir deine hand entgegen strecktest.
      ich sah dich nicht,
      als du sagtest,
      dass du mir böse seist,
      weil ich nie für dich dagewesen sei,
      dass ich dich nicht mögen würde,
      und noch nie mit dir geredet hätte - so richtig.

      doch alles, was ich antwortete war:
      ich wusste doch nicht, dass es dich gibt...
      das leise nein

      nein, habe ich zu dir gesagt,
      du darfst ein gänseblümchen nicht mit einer rose vergleiche.
      nein, habe ich zu dir gesagt,
      du kannst nicht kommen und gehen, wann du willst.
      nein, habe ich zu dir gesagt,
      ich will nicht mehr die deine sein.
      nein, habe ich gesagt,
      aber du hast mich nicht gehört.
      - für das leise nein, das nie aus meinem mund kam -

      das versprechen, das wir nicht halten konnten

      du sagtest, du würdest mir nie wieder weh tun,
      du fügtest auch hinzu, ich gehöre zu dir,es wäre vorbei.
      du hast mir versprochen, mich hier rauszuholen
      und auch, dass du mich nie im stich lässt.
      und jetzt schau mich an:
      ich bin jetzt alleine, und noch viel weiter unten,
      als ich es schon vorher war.
      ich hatte dir versprochen, ewiglich zu kämpfen,
      gegen die sucht, gegen den tod.
      ich habe dir es geschworen, so wie du mir,
      an einem schönen tag unter dem kirschbaum.
      ich konnte sein.. wie ich bin.
      aber du hast dein versprechen gebrochen,
      doch weißt du, wie schlecht es mir geht.
      du hast dein versprechen gebrochen..
      ich tue es auch.
      - für ihn -
      das lachen, das mich tötete

      du fragtest, wer denn schuld sei,
      an meiner seele.
      ich sagte, ich sei es und du lachtest.
      ich wollte dir erklären,
      wie es angefangen hatte,
      wollte mich dir öffnen,
      wollte eins sein mit dir.
      und du lachtest.
      wir haben nie wirklich darüber geredet
      ich habe mich nie wirklich getraut,
      mit dir zu reden,
      und als du gegangen bist..
      habe ich geweint.
      bin gestorben.
      und du lachtest -
      mich aus.

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      zu spät

      eines tages wachte ich auf.
      ich ging die treppe hinunter,
      zur haustüre hinaus,
      über die straße,
      weit hinaus aufs feld.

      die sonne schien und
      viele kleine vögel zwitscherten
      ich war alleine
      und es war ein schöner sommertag.
      ich machte es mir gemütlich
      auf einer bank - alleine.

      es wurde nacht, irgendwann
      und ich musste abschied nehmen,
      von den käfern und vögeln,
      von den blumen und sonnenstrahlen.

      als ich zuhause war,
      war es wieder schlimm.
      er kam, holte sich, was er wollte,
      nahm es sich, ohne sich zu fragen,
      und brachte es nie wieder zurück.

      irgendwann verstand ich,
      dass ich etwas falsch gemacht hatte.
      es waren viele jahre vergangen,
      doch irgendwann war es mir klar.
      doch es war schon lange zu spät.
      - für den jemand -

      als mir alles egal wurde

      früher fragte ich dich,
      ob mir denn schwarz oder weiß besser stünde.
      heute ist es mir egal.

      früher fragte ich dich,
      ob ich mieine haare färben oder so lassen solle,
      heute ist es mir egal.

      früher fragte ich dich,
      ob ich tee oder kakao trinken solle,
      heute ist es mir egal.

      früher fragte ich dich,
      ob ich denn nun weggehen solle oder nicht,
      heute ist es mir egal.

      früher fragte ich dich,
      ob ich denn einen besten freund haben dürfe,
      heute ist es mir egal.

      gestern fragte ich dich,
      ob du mich wirklich liebst.
      du sagtest: nein.
      und es war dir egal.

      eigentlich...

      eigentlich wusste ich nicht,
      was ich tat,
      als alles anfing.

      eigentlich war ja alles
      nur ein spaß,
      als es begann.

      eigentlich hatte ich
      nie angst davor,
      als es losging.

      eigentlich wollte ich
      es nie wirklich tun,
      und doch, habe ich es
      und bereue es.

      ich will doch nicht,
      dass es euch schlecht geht,
      ich will nicht,
      dass ihr leidet.

      ich kann es nicht sehen,
      wenn euch wehgetan wird.
      ich will es nicht wahrhaben,
      wenn euch wieder etwas schreckliches passiert ist.

      ich will euch retten,
      will euch helfen,
      will mit euch eure ängste überwinden.

      doch weiß ich,
      dass ich es nie schaffen werde,
      dass ich nichts kann,
      als mit euch zu reden,
      dass ich unfähig bin.

      - für die forum user -
      Du

      Du bist der sonnige Tag
      und die sternklare Nacht.
      Du bist es,die ich so mag,
      und mich sehr glücklich macht.

      Du bist die Wärme das Licht,
      meine Quelle der Kraft.
      Ohne dich hätt ich nicht,
      so vieles geschafft.

      Du bist meine Hoffnung
      auf die ewige Liebe.
      Du gibst mir den Schwung,
      das wichtigste Rad im Getriebe.

      Du vertreibst mir den Frust,
      bringst in Wallung mein Blut,
      bist die Quelle meiner Lust,
      und du tust mir so gut.

      Du bist der Zauber der mich umgibt,
      die Leidenschaft manch langer Nacht.
      Hab niemals so sehr geliebt,
      hast mein Feuer entfacht.

      Du bist der Wahnsinn und die Vernunft,
      machst mich mal stark und mal schwach.
      Drum ist unsre Liebe nie abgestumpft,
      machst mich müde und wach.

      Du bist der Lärm und die Stille,
      die Antwort auf mein Gebet,
      bist mein fester Wille
      und ich dein Poet.

      p.s. mach weiter so einfach klasse deine gedichte