lejania

      ..langsam komme ich zu mir..
      immer wieder holt mich das ein,
      was ich nicht weiß.

      Wie eine kalte Hand..
      wie ein Schatten...
      wie eine traurige Melodie,
      diesem widerlichen Ohrwurm.

      Ich frage mich so oft,
      was wohl, wann, wofür auch immer,
      grundlos,
      ist wie es ist......

      lejania
      es ist so still,
      die mir vertraute Wärme endet,
      urplötzlich verwandelt sie sich in diesen schrecklichen Schmerz,
      von dem ich nichts weiß, den ich nicht verstehe, an dem ich nichts ändern kann.
      Aus Liebe wird Trauer,
      und ein Halten, Behalten,
      um jeden Preis.

      Über Gefühle spricht man nicht,
      wenn sie traurig sind,
      wütend,
      oder so.....

      Man weint auch nicht,
      oder hört zumindestens schnell wieder auf,
      oder man bekommt einen Grund!
      Ist lieb, nicht wahr?

      Die Bilder lassen sich nicht übereinanderschieben.
      Die Liebe erscheint mir nunmal nicht logisch.
      Und wenn ich sie weiß,
      fühl ich sie dennoch nicht.

      lejania

      Trauermarsch

      Sie gehen einen Trauermarsch,
      schwarz, ansehnlich schick.
      Wo ist die Kraft,
      die auch den Schmerz besiegt,
      wo das weiße Kleid
      zu feiern,
      auch schwach ganz stark zu sein.
      Noch spürt man den Glauben ans Leben,
      oder den Nichtglauben, ans Nichtleben,
      da sinkt der Sarg,
      der schöne,
      es ist an der Zeit,
      die Blumen fallen tiefer,
      Auge,
      sieh hinein in das Grab,
      die Nacht wird kalt.

      lejania