part I
so sitzt sie dort in der ecke. stumm. nur das kullern ihrer tränen ist zu hören. wie sie sich ihren weg über ihre wangen bahnen. heiß und salzig. so viel schmerz gebündelt in einer kleinen träne. doch sie spürt nicht mehr viel. sie erstickt in ihrer einsamkeit. es schnürt ihr die kehle zu. jeder hilferuf wurde ignoriert. hat sie nicht laut genug geschrien?? waren denn ihre w*nd*n nicht schrei genug?? hat denn niemand verstanden was ihr bl*t zu sagen hatte?? wollte ihr niemand zuhören oder konnte man sie nicht verstehen in dieser welt voller ignoranz?? nun bleibt nur noch ihre leere hülle. alles leben schwand dahin. ihr körper ist einzig der ort für ihren hass. jedes unausgesprochene wort eine qual. jeder blick ein kleiner t*d. so schwer es auch war. sie wollte kämpfen. stark sein. nicht aufgeben. musste die maske aufbehalten und keine schwäche zeigen. konnte denn niemand hinter die maske blicken?? sah denn jeder nur die starke?? die unnahbare?? vielleicht sogar die herzlose?? wollte niemand wissen wie sie dort in ihrer ecke sitzt?? so verletzlich und schwach mit dem teddy im arm, der mehr liebe zu geben vermag als alles andere auf der welt. die hilflose seele fing an sich ihren eigenen weg zu bahnen. hatte doch nur angst. aber nun?? soll es das gewesen sein?? kann sie nicht mehr erwarten von dem was so viele menschen preisen?? muss sie weiter mit der maske leben um in dieser welt zu bestehen. um dem druck standzuhalten der sie von allen seiten quält. sie kann nicht mehr. sie will nicht mehr. die maske wird zu schwer. wurde vielmehr ein teil von ihr. hat angst zu zerplatzen. alles von sich zu schütteln. und ein lamm zu werden in den fängen der wölfe, die nach ihrem bl*t lechzen. doch was passiert wenn die maske zum wolf wird??
oktober03