psychatrie?frage?

      psychatrie?frage?

      Hallo zusammen!!

      Ich hätte da mal so ein zwei fragen!
      Und zwar geht es im moment einer Freundin von mir ziemlich schlecht und sie hat auch geäussert dass sie es nicht mehr schafft alleine!Grösste Beschwerden:svv,borderline,soziale phobie und trauma!
      Was noch nicht alles ist aber eben das wichtigste!!
      So,jetzt war sie bei ihrem arzt und hat ihm gesagt dass sie in ne klinik will!Genauer genommen will sie in die Psychatrie!
      Das wundert mich schon ein bisschen weil eigentlich ist da doch eine Klinik mit therapie besser oder irre ich mich da?
      Naja auf jeden fall will sie sich jetzt ein paar tage in die psychatrie einweisen lassen!
      Geht das denn so einfach??Ich meine reicht es da echt wenn man zu seinem hausarzt geht und sagt dass einem alles zu viel wird und wird dann da eingewiesen?
      Und dann wär da meine frage mal noch wie sieht das denn in einer psychatrie so aus,ich meine was hat man da für einen tagesablauf?was wird da alles gemacht?Usw
      Und wenn man da ja freiwillig rein geht dann kann man ja auch wider gehen wenn man will?Und durch das freiwillige kommt sie ja eher auf die offene,oder?Also darf besuch bekommen und so??
      Ist vielleicht gerade ein bisschen wirr aber ist mir sehr wichtig!!!
      Nimmst eine psychatrie sie denn aus dem grund auf dass sie im moment nicht mehr klar kommt?
      Ich hoffe mir kann jemand helfen!!
      Ich hab leider keine ahnung wie das mit einer psychatrie ist denn ich war noch nie in einer!

      Danke euch schon mal im vorraus!

      Grüsse
      Pain!
      hallo pain!

      soweit ich weiss, kann man in eine psychiatrie immer gehen. wenn du man sich allerdings akut einweisen lässt oder dies auch selbst tut, ist das natürlich nicht dasselbe wie wenn du planst längere zeit (zb.) in eine psychosomatische klinik zu gehen.
      in solchen aktufällen wird dann erstmal "krisenintervention" gemacht, sprich du bist da, damit dir jetzt in dem moment über das extreme tief geholfen werden kann - eventuell, je nach fall, man bei akuten suizidgedanken vor sich selbst beschützt werden kann, dann auch schonmal auf einer geschlossenen station.
      wie es dann weiter geht ist eine frage der notwendigkeit und organisation. wenn man es nötig hat kann man einen therapieplatz für einen längeren zeitraum bekommen, natürlich wenn irgendwo in dieser psych was frei ist. sonst kann es auch schon mal vorkommen, dass man adressen von anderen kliniken in die hand gedrückt bekommt, oder so lange bleibt, bis man wo anders nen theraplatz hat. wenn die ärzte denken, dass man jetzt wieder einigermassen stabilisiert ist, dass man ambulant weiterkommt, wirst man entlassen.
      das ist natürlich sehr individuell und deshalb kann ich dir nicht wirklich sagen, wie das bei deiner freundin laufen wird..

      ich war mal zur krisenintervention auf einer geschlossenen station und konnte dort durchaus besuch bekommen. manche von der station durften sogar in begleitung, welche die verantwortung übernommen hat (eltern), die station zeitweise verlassen.
      ich hab mich in der zeit auf station (ne woche) auch ganz oft von freunden auf dem patiententelefon anrufen lassen, auch kein problem...

      am besten ist es natürlich, wenn sich deine freundin meldet sobald sie weiss was abgeht und geplant ist...

      Death makes angels of us all and gives us wings where we had shoulders smooth as raven's claws.
      Hy Malina!!

      also erstmal danke!!
      Also sie hat mir gegenüber auf jeden fall beteuert dass sie keine selbstmordgedanken hat und das hat sie auch dem arzt gesagt!
      Ich geh dann eben davon aus dass es stimmt und sie wirklich nur ein paar tage abstand will!
      Also einfach ein paar tage ruhe und dann wieder raus!!
      Deswegen war ich auch der meinung dass sie eben nicht auf die geschlossene muss!
      Sie will danach auch nicht in eine klinik mit thera also sie will echt nur den abstand und dann wieder nach hause!
      In der Psychatrie gibt es ja keine thera angebote oder?
      was macht man denn so den ganzen tag?

      danke dir nochmal!

      Grüsse
      Pain!
      natürlich gibt es in psychiatrien therapüieangebote und das nicht mal zu knapp.
      es gibt dort psycholog. einzelgespräche, gruppentherapie, ergo-, bewegungs-bzw.tanz-, mal-, holz-, musiktherapie. der einzige unterschied zwischen einer psychosomatischen klinik und einer psychiatrie ist der, dass im ersteren eben auch somatische, d.h. körperliche, erkrankungen behandelt. die psychiatrie behandelt nur psychisch./neurolog. erkrankungen.
      man kann sich selbst einweisen lassen (hausarzt, neurologe, therpeut, psychologe), d.h. man ist freiwillig dort und kann sich ggf. auch selbst wieder entlassen. ich war 4,5 monate in einer reinen psychiatrie und hatte dort auch einen vollen tag (tagesstruktur ist sehr wichtig). es fanden gesprä#che statt, es wurde diskutiert, es wurde therapeut. und medikamentiös behandelt etc.pp.
      ich frage mich, wie du darauf kommst, dass in einer psychiatrie gar nichts statt findet. was dachtest du, was dort gemacht würde?
      auf die geschlossene kommt man ürbigens nur dann, wenn man als notfall eingeliefert wird bzw. wenn eine selbst- oder fremdgefährdung vorliegt. und selbst dort gibt es therapieangebote.
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      Hey!!

      Wie ich auf die idee komme!
      Eine verwandte von mir war auch mal in der psychatrie allerdings nach einem selbstmordversuch und da fand keine therapie statt!Vielleicht liegt ja der unterschied bei geschlossener und offener aber ich hab ja auch gesagt dass ich mich da nicht auskenne und deswegen habe ich gefragT!
      Sind das denn alles freiwillige therapieangebote also muss mann da teilnehmen oder ist das freiwillig?


      Grüsse
      Pain!
      Mein Ex war auch in der Psychiatrie, und hatte ebenfalls 6 Wochen keinerlei Therapien und wurde dann entlassen... (nicht sehr gerechtfertigt wie ich finde aber naja...)

      Hm wollte mal allgemein fragen wo dann da der Unterschied ist, liegt das an der Psychiatrie, oder am Krankheitsbild des Patienten ob da wirklich Therapiert wird oder nicht?
      Und wenn man nur zur Krisenintervention geht, keine Ahnung, wird da Therapie mit einem gemacht? *skeptisch kuck*
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      psych|iatrie (syn.: seelenheilkunde):
      zusammen mit der psychotherapie medizinischer fachbereich, das sich mit der erkennung nichtoperativen ehandlung, prävention, rehabilitation und begutachtung hirnorganischer, endogener, persönlichkeitsbedingter, neurotischer und situativ-reaktiver psychischer krankheiten und störungen einschließlich sozialer und psychosomatischer anteile befasst.


      alle psychiatrien haben normalerweise therapien. so wie ich das kennen gelernt habe, hatten alle patienten in unterschiedlicher form und zu unterschiedlichen zeiten therapie.
      und ja, das ist auch vom jeweiligen krankheitsbild abhängig.
      phobiker sind anders gestrickt als borderliner als psychotiker als süchtige.
      bei mir war es beide male so:
      jene, die zur krisenintervention dort waren, bekamen erst einmal ein paar tage ruhe. danach wurde dann geklärt, ob sie länger bleiben wollten/konnten oder nicht. wenn nicht, wurden sie wieder entlassen, sofern der jeweilige arzt das verantworten konnte.
      dann gibt es jene, die zum wiederholten male in derselben klinik waren. oftmals hatten sie bereits eine längere zeit der stationären therapie hinter sich, und blieben lediglich für ein paar wochen. ebenfalls krisenintervention. trotzdem erhielten sie therapie und psycholog. einzelgespräche. nur eben seltener als jene, die ein paar monate dort blieben.

      natürlich kann man das therapieangebot ablehnen, aber dann frage ich mich, was man überhaupt dort will. und i.d.r. wird man dann auch entlassen, sobald man wieder stabil ist, weil ein klinikplatz 1. begründet statt finden und 2. sinnvoll genutzt werden sollte.
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      [chaos theory]
      Hey!!
      Danke dir für deine erklärung!
      Die frage ob man die therapien auch ablehnen kann war weil ich mir sorgen mache dass diese freundin von mir sich weigert hilfe anzunehmen!
      Deswegen hat es mich interessiert!!

      Grüsse
      Pain!
      hallo pain,
      also das mit der therapie in der psych stimmt - wie du inzwischen ja auch schon von anderen gelesen hast - nur halb.
      man kann dort durchaus eine therapie machen, aber ich hatte auch das gefühl, dass die bei der krisenintervention da nicht so viel wert drauf legen.
      ich hatte nach dem suizidversuch in den drei tagen die ich da war zwei gespräche von etwa je 20 min. das erste quasi um zu klären wieso ich da bin und beim zweiten hab ich ne liste mit kliniken in die hand bekommen.
      therapiemässig war es also nicht wirklich sinnvoll für mich in die psych zu müssen, des aufpassens wegen angeblich schon. vielleicht setzen die prioritäten? *schmunzel*
      ich hab mich allerdings schon gefragt, was das dann bringen soll wenn ich dort trotzdem mit meinen ängsten und sorgen (die ja zu dem versuch geführt hatten) alleine gelassen werde. ach, da fällt mir ein - medikamente zur beruhigung hätte ich natürlich bekommen können *haha!*

      naja .. ich hoffe aber dass deine freundin den aufenthalt so nutzen kann, wie sie es sich wünscht und sich nachher wieder im alltag stabiler fühlt..

      Death makes angels of us all and gives us wings where we had shoulders smooth as raven's claws.
      Hey Malina!!!

      Danke dir!!
      Wenn ich ehrlich bin dann hat es mich jetzt gewundert dass du nach einem selbstmordversuch nur 3 tage bleiben musstest!
      Also ich hab ja oben eine verwandte erwähnt und die musste nach einem suizidversuch 2 wochen bleiben und selbst da haben sie sie nur ungerne gehen lassen!
      Würd mich nur interessieren warum da der unterschied so gross ist!
      Ja ja dass man Beruhigungsmittel bekommt das war mir eigentlich schon klar*schmunzel* da kann man ja mit rechnen!

      Grüsse
      Pain!