Wild_cat

      Des Lebens Schlacht, zu Ende ist sie. Des Teufels Blut spuckt feurig aus den Erdenswunden, durchlöchert, fast in Scham versunken, ertrinkt sie in ihrem eigenen Saft. Nun krieche du seelenlose Bestie, schlepp dich dem Elend entgegen. Gehe unter und fühl dich wohl in der Saune von Hölle, schmiege dich an die glühend heißen Eisenstangen, die nun dein Dasein begrenzen, liebkose ihn, deinen roten Käfig, für die Ewigkeit musst du dort verweilen. Versuche nicht weiter dich zu wehren, sieh es ein, empfange deine Miserie mit offenen Armen. Lache, lache wie nie zuvor. Das Blut muss fließen! Aber gib Acht, dass er dich nicht um den Verstand bringt, dein wundervoller roter Käfig. Pass auf das er nicht deinen Hals zuschnürt und dir die Lebensluft nimmt, dies kostbare Gut. Oder kannst du es entbehren? Ist es dir überflüssig geworden? Hast du ihn schon gern, den Gestank von Blut, Verzweiflung und Gedärm? Gefällt er dir, der Anblick deiner eigenen Leiche? Schau gut hin, wie du verwest. Lange wird es dauern, denn selbst die Würmer wollen dich nicht verspeisen.
      Unbesiegbar dachtest du, wärst du. Getäuscht du Bastard hast du dich mit diesem vorlauten Selbstgelobe und nun der Hohn der niederfällt und dich aufspießt wie kriegerische Lanzen ihren Feind. Ja, mein Feind seist du auf Ewig! Verdammt in meinem Kerker sollst du sein. Das gelobe ich dir bei meinem eiskalten Herzen aus glühendem Stahl. Hier, ich streck dir meine Hand entgegen, greif nach ihr aber reiß mir nicht den Arm hinaus! Sei liebevoll. Sei mein Freund. Ich liebe dich mein Feind! Du glaubst mir nicht? Ich wünsche mir sogar was für dich, so sehr verehre ich dich, verrecken sollst du, in meinen Krallen hängen, für immer. Mit denen ich dir Krater in die Adern schlage und dein Leben in vielen blutigen Bahnen an dir hinunterfließen lasse. Ein schöner Anblick, diese wundervolle Farbe. Sieh hin! Es ist die Farbe der Liebe. Glaubst du mir nun dass ich dich liebe ? Gewähre mir einen Kuss, damit ich dir mit meinen messerscharfen Zähnen die Zunge herausreißen kann. Nie wieder soll auch nur eine Silbe, ein Laut dieses, dein hässlich lügenhaftes Maul verlassen. Stumm will ich dich schreien hören. Brüll sie hinaus, all die Unverschämtheiten, welche ich dir angeblich angetan. Versuche zu flieh´n aus deinem roten Käfig. Sieh nur, ich schmeiße dir den Schlüssel hinein. Er ist heiß, wie Lava, verbrenn dich nicht. Nun nimm ihn schon und such den ungeborenen Richter, der mein Henker und dein Retter sein soll, der meinen süßen Tod und dein qualvolles Überleben sichert. Er ist ganz nah, sein verdorbenes Leben kann ich riechen. Ich weiß, nur deine geheimen Sehnsüchte nach Leben willst du erfüllt wissen.
      Du siehst, du bist wie ich, ganz jämmerlich!

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