Dysthymie

      Dysthymie - Chronischer Verlauf von mehr als 2 Jahren mit andauernden oder andauernd wiederkehrenden depressiven Symptomen - krankhafte Neigung zu depressiven Verstimmnungen.


      Ich such jemanden der auch diese Diagnose hat mit dem ich mich ein wenig austauschen kann.
      Hab manchmal das Gefühl diese depressiven Phasen hören niemals auf, und frage mich, was genau da das Therapieziel ist.
      Ich arbeite hart gegen die depressiven Stimmungen, aber ist eine überwunden schleicht die nächste heran.

      Hört das jemals auf? Oder muss ich mich damit arangieren? Wie wird man denn eine "krankhafte Neigung" los?
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Hi Flocke, also das Thema an sich hört sich sehr interessant an (könnt bei mir hinkommen, aber wie gesagt, ich war noch bei keinem Arzt und somit hab ich keine Diagnose und mag mir da auch selber nicht einreden was ich denn alles haben könnte).

      Bist du in Therapie? Und mich würde interessieren wie man gegen sowas arbeitet?

      Depressionen werden ja eigentlich bedingt durch Botenstoffstörungen im Gehirn und ich frag einfach mal aus reiner Neugierde wie man da ne Therapie aufbaut um dagegen an zu arbeiten.
      Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
      nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths

      Hallo Ryan,
      ich bin seit über 2 Jahren in Therapie (anders kann man wohl auch keine Diagnose bekommen von einem Krankheitsbild das mind. 1 Jahr anhält... *grummelt)

      Und habe nun nur noch 2 Therapiestunden. Bekomme wahrscheinlich keine weiteren, und frag mich wo da der Sinn der Krankenkassendenker hindenkt, denn wenn diese Krankheit so lange anhält, wie kann man dann nach 2 Jahren einfach keine Stunden mehr bekommen? *lalala die welt is so ungerecht*

      Ich habe auch eine zeitlang ADs bekommen, in der Klinik dann aber abgesetzt. Es geht mir auch schon sehr viel besser als vor 2 Jahren, das Symptom SVV seit 9 Montane erfolgreich "gelöst", naja und hab mein Leben zu halbwegs im Griff, Ziele usw.
      Therapie läuft denke ich sehr ähnlich wie bei Depressionen anderer Art (gehört ja dazu, also is so ne Unterkategorie), mit kognitiver Therapie, Problemlösungsveruchen usw.

      Ich hab halt nur immer so im Kopf gehabt "das geht dann irgendwann weg, es geht ja sehr gut aufwärts". Nun ist meine Thera aber wohl fast zu Ende, und ich hab das Gefühl es schleicht noch immer so ein bisschen in mir rum.

      Frage mich halt ob ich mich damit arrangieren muss. Ob mein Ziel "nicht mehr depressiv zu sein" nicht auf Dauer erreicht werden kann.
      Ich kann ja schon gut damit umgehn, hab viel gelernt usw...

      aber vll ist mein ziel das falsche... ??
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Hi du,

      danke für deine Erklärung :)) Ist natürlich doof, dass sich die Krankenkasse da so quer stellt. Immerhin sind Depressionen schon ne ganz heftige Krankheit. Aber anscheinend nicht so wirklich akzeptiert oder was weiss ich.

      Naja, zumindest dein Ziel ... ich denke, das ist eigentlich nen gutes Ziel. Denn der "Normal-Zustand" ist ja nicht depressiv zu sein. Kleine Tiefs sind ja irgendwo "normal" aber richtige Depressionen sind ja wirklich ziemlich heftig und immer nen Zeichen, dass mit deiner Psyche was nicht okay ist.
      Ich denke, du solltest das Ziel weiterhin verfolgen (ja, wenn da nur nicht die Krankenkasse wär) aber auf jeden Fall ist das nicht das falsche Ziel.
      Anderen Leuten gehts ja auch gut, warum haben wir (sag ich jetzt einfach mal, ich will nichts verallgemeinern) nicht das Recht dazu?

      Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft im Kampf gegen die Krankenkasse :)) Drück dir die Daumen!

      Ryan
      Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
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      RE: Dysthymie

      @Schneeflocke

      Welche Tabletten nimmst Du denn?
      Was sagt Dein Arzt und was der Psychologe?
      Wie sieht der körperliche Befund aus?

      Ich habe auch Depressionen.
      Ja, mit der Therapiestundenbewilligung ist das so eine Sache, wenn die 25 voll sind. Mein Arzt und ich haben gerade neue beantragt. Ein guter Psychiater kann da schon Entsprechendes schreiben. Und den hast Du doch sicherlich?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Marci“ ()

      Hallo marci...

      Ich nehme keine Tabletten *verwirrt schau* habe sie während meines klinikaufenthalts abgesetzt, vor fast 1 Jahr.

      Was meinst du mit "was meint dein Arzt dazu"? Also wozu genau? Ich hab die Diagnoe "Dystymie und Anpassungsstörung mit posttraumatischen Anteilen". Bin aber grad nich so sicher was du mit deiner Frage meintest.

      Körperlicher Befund? "Keine Auffälligkeiten".

      Ich hatte auch leider schon etwas mehr als 25 Stunden, weiß jetz gar nich genau wieviele, seit 2 Jahren halt... so an die 100 also denke ich. Tja und nun noch genau 1 ;)
      Und dann werde ich damit leben müssen "depressive Verstimmungen" zu haben....

      Danke für deine Antwort, ich hab halt speziell jemand gesucht der ne Dystymie hat, weils schon doch so seine "eigene Art" von Depression is.
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Hallo Schneeflocke,

      wollte nur kurz sagen, daß ich unter anderem die Diagnose "Dysthymie" auch habe... wir können uns also gerne austauschen, wenn Du magst! Werd Dir auf jeden Fall auch erstmal ein bißchen mehr schreiben, nur jetzt grad noch nicht gleich, weil ich grad nicht den Kopf dazu hab. Aber woltle Dir eben schonmal Bescheid geben, daß Du damit nicht alleine bist!

      Liebe Grüße, wie gesagt, später mehr,
      Adler
      freu *hops* ;)

      lass dir Zeit, bis du nen Kopf dafür hast, nich drängeln hetzen oder sonstwas ;) Gut Ding will Weile haben.
      Vll kannst du mir bei meiner eigentlichen Frage helfen:

      Hört das jemals auf? Oder muss ich mich damit arangieren? Wie wird man denn eine "krankhafte Neigung" los?

      weiß ja nicht wie lange du Diagnose schon hast oder ob andere Diagnosen es eher in den Hintergrund drängen.
      Würde mich freuen hier oder per pn von dir zu hören, vll auch wenn du das was du grad im Kopf hast loswerden willst?!

      Gruß Schneeflocke


      edit: hätsen in hetzen umgewandelt *blond*
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schneeflocke“ ()

      Sooo, jetzt versuch ich mich mal an einer Antwort...

      Als erstes möchte ich Dir ein Buch empfehlen, das hab ich mir mal gekauft, und ich find es echt gut geschrieben, so die Art, wie auch mit dem Thema Depression umgegangen wird, ist mal was ganz anderes. Es heißt "Mittendrin und nicht dabei", geschrieben von Verena Hoehne und Ruedi Josuran, beides Journalisten, mit dabei mit fachlichen Erklärungen ist Daniel Hell, ein Fachmann.

      Hier ein kleiner Auszug aus der Amazon-Rezension:

      "In einem -- trotz Depression -- frischen Briefwechsel tauschen sich Ruedi Josuran, Moderator bei Schweizer Radio DRS1, und Verena Hoehne, Fernsehsprecherin und Filmemacherin, über "das Biest" aus, mit dem sie zu kämpfen haben: die Depression. Zwischen den Briefen über Gefühle und Fühllosigkeit, über richtige und falsche Therapeuten, persönliche Durchhaltestrategien, Burn-out-Syndrom, Druck im Beruf, gesellschaftliche Achtung und Ächtung der Krankheit finden sich auch Kapitel von Daniel Hell, Direktor der psychiatrischen Uniklinik Zürich und Depressionsforscher. Er beschreibt das Wesen der Depression, ihre Ursachen und ihre Behandlungsmöglichkeiten."

      Sie ist manisch-depressiv, er leidet an immer wieder kehrenden Depressionen. Ist echt nicht schlecht, das Buch!

      Ich selber habe als eine der ersten Diagnosen vor einigen Jahren die Diagnose Depression bekommen, schon bald kam dann der Zusatz Dysthymie hinzu. Inzwischen haben sich die Diagnosen vermehrt *seufz*, diese ist aber immer geblieben *noch mehr seufz*
      Hab natürlich auch einiges nachgelesen, ob man es wegkriegt und so weiter. Du fragst ja auch, ob es jemals aufhört. Hm... eher niederschmetternd: es kann sein, daß es nie aufhört... Aber es muß nicht sein!!!! *hoffnung schöpf*
      Nimmst Du ADs? Damit kann man das etwas eindämmen, muß dazu sagen aber, daß ich inzwischen schon einige ausprobiert hab und noch nicht das für mich wirklich richtige gefunden hab. Soweit ich weiß, hilft bei Depressionen, und gerade bei dieser langwährenden Form, wirklich nur Therapie und Medis. Und halt im Laufe der Thera entwickelte Strategien, wie man sich, wenn man mal wieder in ein Loch fällt, eventuell wieder selber raushelfen kann. Da hab ich aber leider auch noch kein Patentrezept :(
      Vielleicht können wir ja zusammen was finden? Wie geht es Dir denn im Moment? Wenn Du magst, können wir unser Gespräch auch per PN oder auch Mail fortsetzen, oder weiter hier, wie Du magst! :)

      Freu mich auf Deine Antwort, bin auch noch auf der Suche danach, wie man damit umgehen kann und überhaupt! Freu mich auch, jemanden zum Austauschen gefunden zu haben! (natürlich freu ich mich nicht, daß du das hast, nicht falsch verstehen :D )

      Liebe Grüße
      ich würd sagen solange es noch für andere die sich fürs Thema interessieren hilfreich sein könnte hier, und wenns zu offtopic wird, per PN.

      Soweit ich weiß, hilft bei Depressionen, und gerade bei dieser langwährenden Form, wirklich nur Therapie und Medis.

      mein momentaner Punkt: beides zu Ende. meine medikamente habe ich während meines Klinikaufenthalts vor 10 Monaten abgesetzt. Und jetzt wo ich drüber nachdenke auch in einer sehr großen Krise danach nicht mehr neu genommen.

      Therapie endet bei mir grade. Ein neuer Antrag wegen einer Thera wegen der Anpassungsstörung is gestellt, wird aber wahrscheinlich abgelehnt, da ich jetzt 2 Jahre ambulante und 3 Monate stationäre Therapie bezahlt bekam.
      Ich habe jetzt noch eine Therapiestunde.

      Und halt im Laufe der Thera entwickelte Strategien, wie man sich, wenn man mal wieder in ein Loch fällt, eventuell wieder selber raushelfen kann.


      Meine Thera geht davon aus dass ich das könnte. Vll fehlt mir da einfach das nötige Selbstvertrauen, aber ich weiß nicht ob ich nun wirklich schon alle meine Krisen allein meistern kann (allerdings bleibt mir ja wenig anderes übrig).
      Strategien... nunja, ich bin vom SVV weg, habe für mich gute gründe gefunden es zu lassen, auch Alternativen.
      Depressíve Phasen.... kenne Dinge/Aktivitäten die mir guttun, habe eine Liste von etwa 200, und muss mich eben aufraffen wenn ich wieder durchhänge.
      naja und natürlich ein paar Freunde die mich auffangen können.

      Aber kann das reichen??

      Bin ich jetzt gesund nur weil ich ein paar positive Aktivitäten kenne? Vll sollte ich mir meine Erfolge mehr vor augen führen und nicht so skeptisch sein...?

      Wie es mir zur Zeit geht... ja eigentlich ganz ok, nur etwas hilflos weil die Thera zu Ende ist, und eben ein paar Probleme wegen nem "Doofen Erlebnis".
      Aber rein depressionstechnisch betrachtet bis auf ein paar kleine Durchhänger im Moment ok.

      ok das wars jetz erstmal von mir, hoff ich hab nix vergessen.
      Gruß Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Stimmt, das mit der Thera hab ich ja auch gelesen, Du bist ja auch grade am überlegen, ob Du ne tiefenpsych. fundierte Thera machst.
      Also, ich würd echt versuchen, irgendwie nochmal Thera zu bekommen, Du hast ja auch was EMDR und so geschrieben, daß Du da auch am überlegen bist. Und mit den Medis: laß Dir welche verschreiben, oder vielleicht geh erstmal noch zu nem Neurologen/Psychiater, der sich gut damit auskennt und sprich mit ihm darüber, wie er das sieht. Weil, wie gesagt, bei so langwierigen Depressionen sollte man die eigentlich nehmen. Oder zumindest irgendwie immer parat haben, damit, wenn man merkt, daß man wieder reinrutscht, die dann wieder nehmen kann. Ohje, das klingt jetzt irgendwie so, als wär ich voll der Verfechter von Medis! dabei ist das eigentlich gar nicht so, hab mich lange Zeit dagegen gewehrt, Medis zu nehmen, weil ich doch nicht krank bin, weil ich das doch nicht brauche etc., inzwischen nehm ich sie zwar und weiß auch, daß ich sie erstmal nicht absetzen kann (wer weiß, für wie lange noch nicht...), aber hab immer wieder voll die Probs damit, fühle mich so unzulänglich, als Versager und so. Dabei kann man doch versuchen, die Medis als Stütze zu sehen. Wie ein Gips bei einem Beinbruch oder so. Hm, wieso ist das völlig in Ordnung, aber Hilfe annehmen bei Depressionen und anderen seelischen Krankheiten immer so schwierig? Wahrscheinlich, weil alles, was psychisch bedingt ist, in der Gesellschaft immer noch als "unnormal" angesehen wird. Ok, ich schweife ab, glaub ich...

      Zu den Strategien: weiß nicht, ob man wenn man Strategien kennt, wirklich in der Lage ist, alle seine Krisen alleine meistern kann. Laufen lernt man auch nicht alleine, wenn man hinfällt, braucht man meistens auch jemanden, der einen wieder hinstellt und sagt, daß man es trotzdem schaffen wird.
      Du fragst, ob es reichen kann, Sachen zu kennen, Freunde zu haben... ich denke mal, die Vorraussetzungen sind gut! Freunde zu haben, die einen auffangen können, ist eine Menge wert! Natürlich, wenn man in der Depression drinsteckt, hilft auch das nicht viel. Aber vorher bestimmt. Äh.. jetzt verwirren sich gerade meine gedanken... sorry... hab den Eindruck, ich schwafle hier so rum... hoffe, es kommt rüber, was ich sagen will... melde mich später wieder und schreib weiter... sorry...
      Und mit den Medis: laß Dir welche verschreiben,

      naja zur zeit brauch ich einfach keine(mehr). Meine Lage ist eher die, dass ich zur zeit wohl nich depressiv bin, dass ich aber eben zu depressiven Verstimmungen "neige".

      Ich frage mich halt, ob das jetzt vorbei ist, wenn ich mich jetzt gesund fühle. Sprich ne Depression hab ich zur zeit nich, aber ich frage mich halt ob ich diese Diagnose noch immer habe, weil ich eben dazu neige, in kritischen Situationen wieder in eine zu verfallen. Das kann mir natürlich keiner sagen ob das so sein wird. Wenn wieder so was wäre würd ich mich natürlich auch mit meim neurologe kurzschließen.

      Laufen lernt man auch nicht alleine, wenn man hinfällt, braucht man meistens auch jemanden, der einen wieder hinstellt und sagt, daß man es trotzdem schaffen wird.

      ich glaube (befürchte) das ist nur bei erwachsenen so. ein kind das laufen lernt steht von alleine wieder auf, auch nachdem es 100 mal gefallen ist (beneid*)
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Original von Schneeflocke
      Ich frage mich halt, ob das jetzt vorbei ist, wenn ich mich jetzt gesund fühle. Sprich ne Depression hab ich zur zeit nich, aber ich frage mich halt ob ich diese Diagnose noch immer habe, weil ich eben dazu neige, in kritischen Situationen wieder in eine zu verfallen. Das kann mir natürlich keiner sagen ob das so sein wird. Wenn wieder so was wäre würd ich mich natürlich auch mit meim neurologe kurzschließen.


      Hm... ob das jetzt vorbei ist, kann ich Dir leider nicht sagen... wäre schön, ich wünsche es Dir!
      Die Diagnose wird ja, soweit ich weiß, erst dann gestellt, wenn man eben diese Neigung zu immer wiederkehrenden Depressionen zeigt... ob sie dann mit Ende einer depressiven Episode auch beendet ist, wird sich zeigen...
      Wie gesagt, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, wünsche Dir wirklich, daß das jetzt vorbei ist!
      Ich denke halt, Du mußt aber darauf gefaßt sein, daß es wieder kommen kann (nicht muß!), weil eben diese Neigung ja da ist. Daß Du eben bei einigen Sachen vorischtiger sein solltest als andere. Also, bei Sachen, die z.B. triggermäßig wirken bei Dir. Daß Du die versuchst zu meiden, so gut es geht. Ist ja wie bei physischen chronischen Krankheiten auch, daß man bei bestimmten Sachen vorsichtiger sein muß.

      ich glaube (befürchte) das ist nur bei erwachsenen so. ein kind das laufen lernt steht von alleine wieder auf, auch nachdem es 100 mal gefallen ist (beneid*)


      Stimmt das wirklich? Na gut, aber auch nur deshalb, weil es sieht, daß es auch anders geht, daß es laufen lernen kann, weil die anderen ja auch alle laufen. Wenn man aber in einer Depri drinhängst, dann sieht man doch nichts mehr um sich rum. Bzw. ok, man sieht, daß es den anderen "so toll" geht, ok. Aber man sieht nicht, wie die anderen das schaffen. Man kriegt nur den tollen Schein vorgespiegelt. Und keiner ist da, der einen ermutigt. Bei einem Kind ist es doch auch so, daß die Eltern und wer noch alles dabei sind und das Kind dafür bewundern, loben, herzen und was weiß ich noch alles, daß es die ersten Gehversuche macht, oder? Wenn wir versuchen, uns aus der Depression rauszuarbeiten, steht niemand da, der in Jubelschreie ausbricht. Man hört doch nur immer wieder "reiß dich mal zusammen", "ist doch eh nicht so schlimm", "wenn du lachst, kann es dir ja nicht so schlecht gehen" und so. Ist doch nicht sonderlich ermutigend, oder? Und ein Kind, das laufen lernt, kriegt sowas nicht zu hören. Bei Rückschlägen, wenn es fällt, wird es ermuntert, nochmal aufzustehen. Wenn es dann wieder steht, wird gejubelt. Und so weiter. Da ist meiner Meinung nach der UNterschied.

      liebe Grüße
      Ich hol es nochmal nach vorne weil ich immernoch jemanden suche der auch mal die Diagnose "Dystymie" erhielt, und mit dem ich mich ein wenig austauschen kann.

      Über Heilungschancen. Tolles Wort... Gibt es überhaupt "Heilung" von einer krankhaften Neigung? Oder werde ich nun mein Leben lang gegen Depressionen ankämpfen müssen weil das meine "Krankheit" ist?
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Feigling ;)


      Aber wenn ich das jetzt richtig gelesen/verstanden habe ist Dystymie eine "neurotische depression", allerdings keine "endogene Depression".

      seufz, ach ich werd morgen nochmal meine Thera nerven, wie genau es mit "Heilungschancen" aussieht, oder ob man wirklich nur die einzelnen Depressionsphasen behandeln kann.
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