Sorgen und Vergessen

      Sorgen und Vergessen

      Hi ihr...

      Also, ich weiß garnicht so genau wo ich anfangen soll. Bin schon relativ lange krank, konnte zwischenzeitlich phasen einbauen in denen ich mich nicht arg, oder auch mal garnicht, verletzt habe...Im moment läuft jedoch alles irgendwie aus dem Ruder.
      Vor zwei Wochen ungefähr hat einer meiner besten (2) freunde versucht sich das leben zu nehmen...damit bin ich überhaupt nicht klargekommen und hab viel geschnitten und geweint und mir die schuld daran gegeben, weil ich ihn ja vielleicht zu sehr belastet habe.
      Der zweite beste Freund hat einen Hirntumor und wird jetzt im Sommer operiert.....vor ein paar Tagen kam er zu mir und bat mich ihn gegen einen anderen Menschen als Freund einzutauschen, weil er keine Kraft mehr haben würde und sterben wolle.. Das hat mich noch weiter heruntergezogen, aber ich wollte stark sein, für ihn....

      Irgendwann hab ich dann bemerkt, das ich garnichts mehr fühle. Zwischendurch Trauer, und Nachts fast immer Panik....Aber tagsüber ist alles gut verschlossen und ich bekomm nicht mal irgendwelche Gesichtszüge hin.
      Ich dachte es würde weg gehen, wenn ich mehr schneide, aber das war nicht der Fall, es zu reduzieren schaff ich aber auch nicht.

      Die ganze Situation ist so verfahren und verzwickt, das ich nicht mal weiß wo ich anfangen soll.
      Ich will nicht sterben, ich habe Angst vor dem Tod.
      Aber diese Gefühllosigkeit ist für mich schlimmer als jede Panik.

      Ich will nicht, das meine Freunde sterben..Aber ich hab nicht mal genug Kraft für mich selbst, wo soll ich dann Kraft für sie herbekommen :(

      Mein jüngerer Bruder ist auch Krank....es fühlt sich einfach an als ob ich mich nirgendwo festhalten könnte um wieder auf die Beine zu kommen.
      Ich erwarte nicht mal, das jemand für mich mein Leben lebt.
      Aber innerlich fühle ich mich so unglaublich einsam, das ich kaum Worte dafür finden kann.

      Wo sind meine Gefühle hin? :(

      -liebe grüße
      das ist alles ziemlich schlimm un einfach zu viel auf einmal denke ich. Das man da nicht mehr "normal" reagiert und fühlt ist wohl normal und ein Schutzmechanismus des Körpers.

      Hast du Hilfe? Therapie? Da dich das alles sehr belastet solltest dir vielleicht wirklich Hilfe holen wenn du noch keine hast??
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      hmm also ne freundin, nein, ich hab zwei beste freund, die aber beide selbst viele probs haben, leider kann man um 3 oder 4 uhr nachts nicht wirklich jemanden anrufen..ist ja auch fast jede nacht ein problem.
      vielleicht sollt ich medikamente doch annehmen, obwohl ich tabletten eigentlich hasse....ich weiß auch nicht.
      bis august muss es wieder klappen....weil ich ende august wieder in die schule muss...hab keine ahnung wie ich das machen soll *seufz*

      -liebe grüße
      Habe eben dein Thread gelesen und kann ganz deutlich sagen, wenn die Thera dir Medikamente anbietet, nimm sie. Ich nehme sie scho seit vielen,vielen Jahren und mein Leben ist dadurch deutlich lebenswerter geworden. Sie haben mich nicht verändert- vielleicht doch weil, ich mein Leben wieder gerne lebe. Die Probleme sind die gleichen geblieben, auch die Sache mit dem svv, aber es ist leichter es anzugehen. Ich suche nicht alle Fehler bei mir- ich bin das Produkt meiner Eltern und der Erziehung die ich hatte.
      Du hast in letzter Zeit viel erleben müssen was einfach zuviel ist für einen Menschen. Ich weiß wie es mir nach dem Tod meiner Mutter ging, aber ich bin der Meinung mit den Medis habe ich die Trauer "wirklich" gespürt und bin nicht wieder in eine Depression verfallen. Sprich mit deiner Ärtztin über Tabletten, es geht dir dannbestimmt besser. Es heißt ja auch nicht das du sie für Rest deines Lebens nehmen musst. Auf der anderen Seite, andere nehmen was für den Blutdruck oder für´s Herz. Warum sollten wir uns wegen Antidepressiva schämen?
      Ich höre gerne von dir, wenn du mehr wissen wilst

      Stefanie
      hi...
      Ach ja, die Gefühlslosigkeit :/ Kenn ich bestens, leider.
      Mal ne Frage, schreibst du gerne? Ich hab bei mir festgestellt, dass ich manchmal schriftlich (Gedichte, Geschichten) Gefühle ausdrücken kann, von denen ich gar nicht gespürt hab, dass ich sie empfinde... Keine Ahnung, ob das dir auch etwas nützt?
      Ansonsten, da du eine Therapie machst, könntest du deinen Therapeuten ja nach Vorschlägen fragen, wie du mit der Panik Nachts umgehen könntest?
      Lg, Diana
      You can run, but the void runs with you...
      hi

      ja ich hab mal geschrieben, was wohl irgendwie ein bisschen eingeschlafen ist, da ich zu kaum was fähig bin wenn die depris richtig zuschlagen.
      Ich male aber. Das hilft aber auch nur bis zu nem gewissen grad, dafür brauch ich ne ruhige hand und bei panik nachts ist es kaum möglich.

      ich hatte erst wieder therapie heute...gefragt hab ich sie schon etliche male. na ja wie gesagt ich werd die medikamente wohl annehmen.

      na ja es lebt sich so irgendwie, die letzten 2 wochen hab ich zwar lange gebraucht (bis 6-8uhr morgens) um dann endlich zu schlafen, aber wenigstens keine nacht mehr durchmachen müssen.

      -liebe grüße