Trigger!!
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Engelstränen Teil 1
Es ist wie jeden Morgen.
Sie wacht lange vorm Klingel des Weckers auf.
Draußen weicht die Dunkelheit langsam den ersten Strahlen der Sonne, doch ihrem Zimmer scheint das Dunkle aus allen Ecken zu kommen.
Es kriecht über den Bettrand und legt seine langen Schwingen um das kleine Wesen, das wie jeden Morgen aus einem Traum hoch geschreckt ist.
Aus den Ecken kriechen Gestalten, flüstern hasserfüllte Worte, versuchen sie zu berühren, ihr weh zu tun.
Wieder laufen warmen Tränen über ihr Gesicht und wieder spürt sie es.
Schmerzen
Sie senkt den Kopf und versucht, die Tränen zu stoppen.
Langsam und gleichmäßig fallen die silbernen Tropfen auf die dünne Decke.
Ihr Körper beginnt zu zittern, als sie sich zusammen krümmt, um dem Schmerz zu entgehen.
Doch die Schwingen sind stark und so versucht sie kein Geräusch von sich zu geben, als der Schmerz sie überflutet.
Se kann sich erst beruhigen, als der Wecker laut die Stille durchbricht.
Sie atmet vorsichtig ein und steht auf.
Als sie den ersten Schritt aus der Sicherheit ihres Zimmers gemacht hatte, umfängt sie der Lärm des Morgens. Zitternd steht sie im kalten Bad und spürt jedes Geräusch in ihrem Kopf nach dröhnen.
Die ersten Sonnenstrahlen fallen durch das Fenster, brennen schmerzhaft sich in ihre Augen, wie sehr wünscht sie sich die Nacht zurück, mit ihren dunklen Stunden voller Ruhe.
Sie wirft einen kurzen Blick in den Spiegel und drängt die Tränen zurück, die in ihre Augen schießen.
Ihre Haut ist kalt und sie schaudert.
Mit einer schnellen Bewegung bindet sie sich das schwarze Haar zurück, als ein scharfes Ziehen an ihrem linken Arm sie dazu bringt, einen Blick auf ihn zu werfen.
Lange Schnitte, rot und voller Hass schreien ihr ins Gesicht.
Eine Träne schafft es über die Mauer, unwirsch streicht sie sie aus dem Gesicht.
Ein Geräusch, lauter als die anderen, lässt sie zusammen zucken und mit einer hastigen Bewegung zieht sie den langen Pulli über die Wunden.
Der Stoff reibt schmerzhaft über die Schnitte, aber ihr Gesicht zeigt keine Regung.
Noch einmal schaut sie im Spiegel in den Schmerz, der in ihren Augen schriee, dann verlässt sie mit einem müden Lächeln den Raum.
Der Sturm in ihrem Inneren lässt nicht nach, als sie aus der Tür geht.
Kühle Luft brennte sich schmerzhaft in ihre Haut, zitternd reibt sie ihre Finger aneinander. Doch dann merkt sie, dass die meiste Kälte aus ihrem Inneren kommt und schüttelt den Kopf.
Sie atmet tief ein, sucht aus den Trümmern in ihr ein bisschen Kraft, setzt ein Lächeln auf und macht sich auf den Weg.
In ihr beginnen die Gedanken zu schreien, unterstützt vom Schmerz werden sie zu einen Chor, tief aus ihr, doch nach außen klingt kein Ton, ihr Lächeln wird stärker und verschwimmt im Rest der Kraft zu einer Mauer.
Stimmengewirr, Lärm und Gefühle schlagen ihr entgegen, als sie das gewohnte Gebäude betritt. Ihre Schritte sind müde und sie zwingt sich dazu, ein bisschen schnell zu gehen, um ihre Freundin einzuholen. Ein paar sinnlose Förmlichkeiten, ein gespieltes Lächeln, missglückt fast, dann schweigt sie wieder, fällt wieder zurück in das Gedankenmeer und versucht den Lärm auszublenden.
Plötzlich überfällt sie etwas, hinter ihren Augen beginnt etwas zu toben, schnell senkt sie den Blick und versucht nicht zu zittern.
Bilder, Worte. Wie ein Schlag ins Gesicht kommt der Hass, sie taumelt fast. Sie spürt seine Hände an sich, seine Worte in ihrem Ohr, beginnt innerlich zu schreien.
Sie holt die letzte Kraft aus sich und geht, sich mühsam beherrschen, zu ihrem Platz.
Es beginnt langsam und schleichend. Der Lärm ist weniger geworden, aber sie spürt aus der Tiefe eine Welle mit Worten kommen. Ein leichtes Zittern läuft über ihren Körper wie ein kalter Windhauch, die Härchen an ihren Armen stellen sich auf, frierenden schlingt sie die Arme um sich, versucht sich zu halten.
Ihre Lippen beginnen zu zittern, als Tränen hinter ihren Augen erscheinen, raus wollen.
Ihre Hände klammern sich an sie, sie fällt und hält sich, es zerreißt sie.
Sie beginnt sich hin und her zu wiegen, eine leichte Bewegung, vor und zurück, vor und zurück, stumme Schreie.
Plötzlich dringt ihr Name durch die Schreie, sie taucht auf, aus tiefem Wasser, ein zittriger Zug Sauerstoff in die Lunge, dann sieht sie auf.
Worte fallen, zerfallen zu Gemurmel, setzten sich zusammen zu Lärm, zu laut, gepeinigt will sie die Augen schließen, will weg aus dem Raum.
Doch ihr Name bleibt in ihrem Ohr, setzt sich fest und drängt sich zu den anderen Worten.
Erinnerungen an eine Zeit, in dem ihr Name eine Bedeutung für sie hatte, schweben vorbei, leise Stimmen in ihrem Kopf, sanfte Berührung, fast wie ein Windhauch, sie geht langsam in ihnen unter. Zu viele Schmerzen, sie versinkt in ihrem Tagtraum, bis der laute Klang der Glocke sie dazu bewegt, sich zu bewegen.
Mühsam drängt sie alles zurück und nimmt ihre Tasche hoch, wobei dieser über ihren Arm streift und brennenden Schmerz durch ihren Körper fahren lässt. Sie genießt die kurze Sekunde ohne Gedanken, ohne etwas zu spüren außer dem Schmerz.
Wieder ein paar sinnlose, weit entfernte Worte wechseln, geht sie mit leicht gesenktem Kopf durch die Masse an Menschen, deren Lärm ihren Kopf fast zum Platzen bringt.
Nach den ersten Worten des Mannes an der Tafel sinkt sie zurück auf den Stuhl und sofort umfängt sie dunkle Müdigkeit, in deren Ecken Bilder lauern wie ein Mantel. Er legt sich über sie und ihr Blick verliert sich im Raum. Schwere durchdringt sie, lässt sie aufgeben und die Müdigkeit überfällt sie, reißt sie mit in die Dunkelheit. Sanfte Worte verschwinden, harte, kalte reißen, schmerzen tief in ihr.
Nach außen versucht sie ruhig zu bleiben, als ihr Hand in die Tasche fährt und sie spürt.
Ihre Klinge, ihre Freundin, ihre Rettung.
Die Gedanken festigen sich, verbinden sich, führen alle zu einem einzigen. Drängelnd schreien sie in ihrem Kopf, drücken gegen ihre Mauer.
Die Stille um sie beginnt in ihren Ohren zu dröhnen, lauter als jedes Wort, umschlingt sie und drückt sie zu Boden, hört fast auf zu atmen.
Sie kämpft, hält dagegen, bis ein Gedanke der Hilflosigkeit stark genug wird und sie überrumpelt.
Sie zeigt auf, mühsam kann sie den Arm die paar Sekunden heben, murmelt ein paar Wörter, wartet die Antwort kaum ab, als sie mit schnellen Schritten und gesenktem Kopf den Raum verlässt.
Stille umfängt sie, liebkost sie sanft mit wohltuender, kühler Luft, und mit einem leichten Lächeln steht sie vor dem Spiegel in der Mädchentoilette und schaut sich ins Gesicht.
Tränen laufen in kleinen Rinnen über ihre hellen Wangen und doch strahlen ihre Augen. Eine dunkle Strähne umspielt schmeichelnd das Gesicht, über ihren Arm läuft langsam rotes Blut.
Sie spürt den kurzen, brennenden Schmerz, als die Klinge über ihre Haut fährt und diese in einem graden Schnitt zerteilt.
Leise summend sieht sie dem Blut zu, wie es aus der Wunde quillt, langsam, quälend sammelnd zu einem Tropfen voller Schmerzen.
Ruhe kehrt in ihr ein, sie legt einen weiteren Stein auf die Mauer, die Gedanken werden zu dünnen Wolken Rauchschwaden, die sich langsam in ihrem Kopf auflösen und in der Leere verschwinden.
Wärme spült durch ihren Arm, sie legt ihre kühle Hand auf die brennenden Wunden und spürt die kühle Linderung.
Mit einem leichten Lächeln wischt sie das letzte Blut von den Wunden und packt die Klinge wieder ein.
Wenig später sitzt sie wieder auf ihrem Platz, die Melodie immer noch im Kopf, die Wärme im Arm und ein Lächeln auf dem Gesicht.
Wieder einmal hat sie den Kampf verloren, niemand sieht sie in der Dunkelheit verschwinden.
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Engelstränen Teil 1
Es ist wie jeden Morgen.
Sie wacht lange vorm Klingel des Weckers auf.
Draußen weicht die Dunkelheit langsam den ersten Strahlen der Sonne, doch ihrem Zimmer scheint das Dunkle aus allen Ecken zu kommen.
Es kriecht über den Bettrand und legt seine langen Schwingen um das kleine Wesen, das wie jeden Morgen aus einem Traum hoch geschreckt ist.
Aus den Ecken kriechen Gestalten, flüstern hasserfüllte Worte, versuchen sie zu berühren, ihr weh zu tun.
Wieder laufen warmen Tränen über ihr Gesicht und wieder spürt sie es.
Schmerzen
Sie senkt den Kopf und versucht, die Tränen zu stoppen.
Langsam und gleichmäßig fallen die silbernen Tropfen auf die dünne Decke.
Ihr Körper beginnt zu zittern, als sie sich zusammen krümmt, um dem Schmerz zu entgehen.
Doch die Schwingen sind stark und so versucht sie kein Geräusch von sich zu geben, als der Schmerz sie überflutet.
Se kann sich erst beruhigen, als der Wecker laut die Stille durchbricht.
Sie atmet vorsichtig ein und steht auf.
Als sie den ersten Schritt aus der Sicherheit ihres Zimmers gemacht hatte, umfängt sie der Lärm des Morgens. Zitternd steht sie im kalten Bad und spürt jedes Geräusch in ihrem Kopf nach dröhnen.
Die ersten Sonnenstrahlen fallen durch das Fenster, brennen schmerzhaft sich in ihre Augen, wie sehr wünscht sie sich die Nacht zurück, mit ihren dunklen Stunden voller Ruhe.
Sie wirft einen kurzen Blick in den Spiegel und drängt die Tränen zurück, die in ihre Augen schießen.
Ihre Haut ist kalt und sie schaudert.
Mit einer schnellen Bewegung bindet sie sich das schwarze Haar zurück, als ein scharfes Ziehen an ihrem linken Arm sie dazu bringt, einen Blick auf ihn zu werfen.
Lange Schnitte, rot und voller Hass schreien ihr ins Gesicht.
Eine Träne schafft es über die Mauer, unwirsch streicht sie sie aus dem Gesicht.
Ein Geräusch, lauter als die anderen, lässt sie zusammen zucken und mit einer hastigen Bewegung zieht sie den langen Pulli über die Wunden.
Der Stoff reibt schmerzhaft über die Schnitte, aber ihr Gesicht zeigt keine Regung.
Noch einmal schaut sie im Spiegel in den Schmerz, der in ihren Augen schriee, dann verlässt sie mit einem müden Lächeln den Raum.
Der Sturm in ihrem Inneren lässt nicht nach, als sie aus der Tür geht.
Kühle Luft brennte sich schmerzhaft in ihre Haut, zitternd reibt sie ihre Finger aneinander. Doch dann merkt sie, dass die meiste Kälte aus ihrem Inneren kommt und schüttelt den Kopf.
Sie atmet tief ein, sucht aus den Trümmern in ihr ein bisschen Kraft, setzt ein Lächeln auf und macht sich auf den Weg.
In ihr beginnen die Gedanken zu schreien, unterstützt vom Schmerz werden sie zu einen Chor, tief aus ihr, doch nach außen klingt kein Ton, ihr Lächeln wird stärker und verschwimmt im Rest der Kraft zu einer Mauer.
Stimmengewirr, Lärm und Gefühle schlagen ihr entgegen, als sie das gewohnte Gebäude betritt. Ihre Schritte sind müde und sie zwingt sich dazu, ein bisschen schnell zu gehen, um ihre Freundin einzuholen. Ein paar sinnlose Förmlichkeiten, ein gespieltes Lächeln, missglückt fast, dann schweigt sie wieder, fällt wieder zurück in das Gedankenmeer und versucht den Lärm auszublenden.
Plötzlich überfällt sie etwas, hinter ihren Augen beginnt etwas zu toben, schnell senkt sie den Blick und versucht nicht zu zittern.
Bilder, Worte. Wie ein Schlag ins Gesicht kommt der Hass, sie taumelt fast. Sie spürt seine Hände an sich, seine Worte in ihrem Ohr, beginnt innerlich zu schreien.
Sie holt die letzte Kraft aus sich und geht, sich mühsam beherrschen, zu ihrem Platz.
Es beginnt langsam und schleichend. Der Lärm ist weniger geworden, aber sie spürt aus der Tiefe eine Welle mit Worten kommen. Ein leichtes Zittern läuft über ihren Körper wie ein kalter Windhauch, die Härchen an ihren Armen stellen sich auf, frierenden schlingt sie die Arme um sich, versucht sich zu halten.
Ihre Lippen beginnen zu zittern, als Tränen hinter ihren Augen erscheinen, raus wollen.
Ihre Hände klammern sich an sie, sie fällt und hält sich, es zerreißt sie.
Sie beginnt sich hin und her zu wiegen, eine leichte Bewegung, vor und zurück, vor und zurück, stumme Schreie.
Plötzlich dringt ihr Name durch die Schreie, sie taucht auf, aus tiefem Wasser, ein zittriger Zug Sauerstoff in die Lunge, dann sieht sie auf.
Worte fallen, zerfallen zu Gemurmel, setzten sich zusammen zu Lärm, zu laut, gepeinigt will sie die Augen schließen, will weg aus dem Raum.
Doch ihr Name bleibt in ihrem Ohr, setzt sich fest und drängt sich zu den anderen Worten.
Erinnerungen an eine Zeit, in dem ihr Name eine Bedeutung für sie hatte, schweben vorbei, leise Stimmen in ihrem Kopf, sanfte Berührung, fast wie ein Windhauch, sie geht langsam in ihnen unter. Zu viele Schmerzen, sie versinkt in ihrem Tagtraum, bis der laute Klang der Glocke sie dazu bewegt, sich zu bewegen.
Mühsam drängt sie alles zurück und nimmt ihre Tasche hoch, wobei dieser über ihren Arm streift und brennenden Schmerz durch ihren Körper fahren lässt. Sie genießt die kurze Sekunde ohne Gedanken, ohne etwas zu spüren außer dem Schmerz.
Wieder ein paar sinnlose, weit entfernte Worte wechseln, geht sie mit leicht gesenktem Kopf durch die Masse an Menschen, deren Lärm ihren Kopf fast zum Platzen bringt.
Nach den ersten Worten des Mannes an der Tafel sinkt sie zurück auf den Stuhl und sofort umfängt sie dunkle Müdigkeit, in deren Ecken Bilder lauern wie ein Mantel. Er legt sich über sie und ihr Blick verliert sich im Raum. Schwere durchdringt sie, lässt sie aufgeben und die Müdigkeit überfällt sie, reißt sie mit in die Dunkelheit. Sanfte Worte verschwinden, harte, kalte reißen, schmerzen tief in ihr.
Nach außen versucht sie ruhig zu bleiben, als ihr Hand in die Tasche fährt und sie spürt.
Ihre Klinge, ihre Freundin, ihre Rettung.
Die Gedanken festigen sich, verbinden sich, führen alle zu einem einzigen. Drängelnd schreien sie in ihrem Kopf, drücken gegen ihre Mauer.
Die Stille um sie beginnt in ihren Ohren zu dröhnen, lauter als jedes Wort, umschlingt sie und drückt sie zu Boden, hört fast auf zu atmen.
Sie kämpft, hält dagegen, bis ein Gedanke der Hilflosigkeit stark genug wird und sie überrumpelt.
Sie zeigt auf, mühsam kann sie den Arm die paar Sekunden heben, murmelt ein paar Wörter, wartet die Antwort kaum ab, als sie mit schnellen Schritten und gesenktem Kopf den Raum verlässt.
Stille umfängt sie, liebkost sie sanft mit wohltuender, kühler Luft, und mit einem leichten Lächeln steht sie vor dem Spiegel in der Mädchentoilette und schaut sich ins Gesicht.
Tränen laufen in kleinen Rinnen über ihre hellen Wangen und doch strahlen ihre Augen. Eine dunkle Strähne umspielt schmeichelnd das Gesicht, über ihren Arm läuft langsam rotes Blut.
Sie spürt den kurzen, brennenden Schmerz, als die Klinge über ihre Haut fährt und diese in einem graden Schnitt zerteilt.
Leise summend sieht sie dem Blut zu, wie es aus der Wunde quillt, langsam, quälend sammelnd zu einem Tropfen voller Schmerzen.
Ruhe kehrt in ihr ein, sie legt einen weiteren Stein auf die Mauer, die Gedanken werden zu dünnen Wolken Rauchschwaden, die sich langsam in ihrem Kopf auflösen und in der Leere verschwinden.
Wärme spült durch ihren Arm, sie legt ihre kühle Hand auf die brennenden Wunden und spürt die kühle Linderung.
Mit einem leichten Lächeln wischt sie das letzte Blut von den Wunden und packt die Klinge wieder ein.
Wenig später sitzt sie wieder auf ihrem Platz, die Melodie immer noch im Kopf, die Wärme im Arm und ein Lächeln auf dem Gesicht.
Wieder einmal hat sie den Kampf verloren, niemand sieht sie in der Dunkelheit verschwinden.
alive or just breathing?