Freundin die 1000te :*( (+me)

      Freundin die 1000te :*( (+me)

      Hallo, ich bin so ziemlich neu in diesem Forum und versuche einfach mal meine Probleme von der Seele zu reden! Wie schon in der Überschrift zu lesen, geht es hier um meine Freundin. Ich bin jetzt seit ueber 2 Monaten mit ihr zusammen und wusste schon nahezu vom ersten Tag an, dass sie SVV hat. Damals habe ich, als ich es sicher erfuhr (vorher hatte ich schon vermutungen habe mich aber net getraut die zu äußern) geheult wien Schlosshund. Danach hat sie mir versprochen zu versuchen aufzuhören. Ich habe mich natürlich mit dem ganzen Thema schon befasst und Hintergrundinfos etc rausgesucht und sogar das Gespräch mit dafür zuständigen Leuten gesucht [...]. Es lief wirklich alles wunderbar. Die Beziehung lief toll, ich akzeptierte ihre N*r*en und mag sich so wie sie ist und vor allem so wie ich sie kennenlernte. Ich habe mich damit zwar nicht abgefunden und ihr gesagt, dass ich sie trotzdem weiter fragen werde wenn ich welche hätte und sie meinte auch "ist ok .. wenn Du Fragen hast frag!" Finde ich super, diesen Sommer will Sie sogar versuchen zu einem Psychologen zu gehen und eine Therapie anfangen. Nun nach 2 Monaten hatte sie leider einen Rückfall. Sie versuchte es natürlich zu verheimlichen .. aber wenn Sie Nachts mit der Stulpe ins Bett kommt, was sie vorher nicht machte und dann erst unter der Decke auszieht .. ich Ihrem Arm nimmer anfassen darf .. war dann alles klar. Da hab ich meine Gedanken am nächsten Morgen aufgeschrieben oder eher gemalt .. sie meinte nur "hast recht" :( Aber trotzdem bin ich total stolz auf die 2 Monate, die sie ausgehalten hat !!!!! Naja ich hab dann halt die Welt zusammenbrechen gesehen, hab gedacht die 2 Monate waren für die Katz .. aber mittlerweile hab ich auch das gerafft, es ist ein harter weg davon weg und die 2 Monate sind der Anfang für die nächsten 3,4,5,6 oder weiss ich wieviele Monate wo sie es länger schafft!!! Ich hab mich dann abreagiert (bin rausgegangen zu ner Bank gefahren und immer wieder auf sie eingeschlagen ..) dann gings mir besser.

      Das dumme nur an der ganzen Sache .. früher war ich fast genau wie sie. Ich hab zwar nicht gec*tt*t aber ich habe versuch mir das ***** zu ne*m*n und ähnliches. Hab auch mit dem Messer versucht meine Pulsadern auf*us**eid*en. Nun werde ich an die ganze Zeit erinnert und ich habe das Gefühl alles fängt jetzt bei mir an. Ich bin sonst z.B. nie irgendwohin gegangen um mich abzureagieren .. habe das immer mit mir selbst ausgemacht und jetzt?!?! Geht das gleiche los ? Warum ? Vielleicht kommt es auch dadurch, dass es zu schnell zu viel für mich war,glaub ich aber nicht. Beim Informieren habe ich z.B. ziemlich krasse Bilder von SVV gesehen .. sie hat mir sogar Ihre "Ausstattung" gezeigt womit sie es dann "tut". War net schön, aber das habe ich wohl mittlerweile verkraftet.

      Ich habe Ihr versprochen nicht mit ri*z*n anzufangen oder in irgendeiner hinsicht dies zu tun. Sie will net das ich in den gleichen KReislauf komme, was ich nur zu gut verstehen kann, denn ich will ja schliesslich das sie da rauskommt. Nur meine Vergangenheit scheint mich hier wieder einzuholen, jemand eine Idee was man dagegen tun kann ?

      Gruss
      Was mir sofort aufgefallen ist als ich dein Thread gelesen habe ist folgendes:

      Ich habe mich natürlich mit dem ganzen Thema schon befasst und Hintergrundinfos etc rausgesucht und sogar das Gespräch mit dafür zuständigen Leuten gesucht


      Du siehst es als selbstverständlich an dich über das Thema zu informieren und schreibst auch hier im Forum. Deine Freundin kann wirklich stolz sein :)

      Darf ich ein paar Fragen stellen?
      Warst du damals in Therapie? Wie lange ist das schon her? Das einzige was ich dir rate ist dir selbst Hilfe zuholen. DEn du hast ja wahrscheinlich irgendetwas noch nicht richtig verarbeitet?
      Euch ist beiden nicht geholfen wenn du mit rein rutschst!
      Alles gute wünscht
      Liebe Grüße
      shorty
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      ~Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar. ~
      Erstmal ein DICKES Lob an dich ! Ich finds echt toll, wie du deine Freundin unterstützt, dich informierst, etc. Du hast Recht: Sie kann wirklich stolz darauf sein, dass sie zwei Monate durchgehalten hat, es ist super schwer, damit wieder aufzuhören. Toll, dass deine Freundin mit einer Therapie anfängt, das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
      Ich kann dir eigentlich auch nur raten, dir für dich selbst Hilfe zu holen, nicht das du da (vielleicht aus Solidarität) mit reinrutschst. Es ist schwer, damit umzugehen, wenn sich ein Mensch den man liebt sowas antut. Nur eins: Du kannst ihr den Schmerz nicht abnehmen, da muss sie selber durch. Das einzige, was du tun kannst, ist sie weiterhin zu unterstützen und einfach für sie da sein. Vielleicht kannst du ja erstmal ganz unverbindlich zu einer Beratungsstelle gehen und dort darüber sprechen, die kennen sich sicher auch mit Angehörigen aus und können dir helfen, mit der Situation besser umzugehen.
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
      Lynn