Es ist komisch

      kein titel - mal wieder.

      Es ist komisch.

      Das eine mal, wenns einem schlecht geht, da isst man soviel, man kann nicht einmal mehr aufhören. Man nimmt, was man kriegt. Frisst und frisst und nimmt alles auf, nur damit dieses "Leere"gefühl abnimmt. Diese Antriebslosigkeit verleitet einen nur den Gang zum Kühlschrank.

      Und dann... jetzt. Vollegefühl. Man isst nichts mehr. Man kriegt nichts runter. Tagelang kriegt man keinen Bissen runter. Höchstens Äpfel (die aus soviel Wasser bestehen!). Man bekommt gar nichts gebacken.
      Kopfschmerzen, der Antrieb versagt.
      Man kurbelt und kurbelt, doch der Körper wird schwächer. Man fühlt sich richtig ermüdigt, als hätte man tagelang geschuftet, als hätte man nicht geschlafen.

      Und dann, eine Woche später. Wieder der Gang zum Kühlschrank. Wieder wird nur gegessen.

      Man nimmt 3 kg zu - man nimmt sie wieder ab.
      Man geht zum Kühlschrank - man bleibt einfach wieder sitzen.
      Man geht arbeiten - überarbeitet sich.
      Man macht Sport - man macht zuviel Sport.
      Man macht keinen Sport - man bekommt sich nicht mehr hoch.

      Und dann fühlt man sich irgendwann doch gar nicht mehr so leer. Man ist im endeffekt so voll. Richtig voll von Gefühlen. Es erdrückt einen, aber man schafft es, sie irgendwie wieder wegzudrücken und abzuschalten.


      Das kann es alles nicht sein, oder?

      Ich erwarte keine großen Antworten.
      Ich wüsste wahrscheinlich nicht einmal selbst, was ich dazu schreiben sollte.
      Ich wollte nur einfach irgendwem mitteilen, wie ich mich zZ fühle. Es geht einfach nicht, dass ich auf jemanden zugehe.
      Bin so wütend auf mich.



      todsuende
      Mh. Weiss zwar auch nicht so genau, was ich dazu schreiben soll, wollte nur sagen, dass ichs irgendwie nachvollziehen kann... Man schwankt einfach immer zwischen zwei Extremen und findet kein Gleichgewicht...
      Naja, wünsch dir, dass du es schaffst, dass sich das wieder einpendelt!

      Schönen Abend,
      lg, Diana
      You can run, but the void runs with you...
      ohne jetzt wie ein volldepp klingen zu wollen, aber um diesen satz komme ich nicht herum: mir geht's gerade sehr ähnlich.

      ich mache zwar keinen sport und arbeite zur zeit auch gar nichts, hänge einfach nur in der luft.
      und mittendrin:
      fressen - kaum was essen
      zu viel schlafen - zu wenig schlafen
      albträume haben - gar nichts träumen

      und mein körper fühlt sich so leblos an. zum einen leer. zum anderen berstend voll mit gedanken/emotionen - mit denen ich nicht umgehen kann.
      der körper würde am liebsten einfach umfallen, er fühlt sich so erschöpft an. ausser ich gehe abends weg und trinke, dann kann ich das ignorieren und habe die kraft eine ganze nacht durchzutanzen. aus der welt geklinkt. und zurück dann wieder diese gegensätzlichen muster. zu wenig. zu viel. mitte? die verfehlt man einfach.

      ich sage dazu immer, dass sich das anfühlt, als würde man implodieren. so viel innerlicher druck, aber man ist wie gelähmt und kann es deswegen nicht abarbeiten. und weil man so kraftlos ist, schwebt man die ganze zeit vor einem zusammenbruch nach innen. irgendwie so in der art. ich weiß nicht.

      gruß,
      kopflos
      @blackfire, danke für deinen beitrag. Wie schauen die Extreme denn bei dir aus?


      @kopflos,
      es ist genau das, was du beschreibst.

      Und weißt du, was meine ganze Situation schlimmer gemacht hat? Der hohe Alkoholkonsum. Über Jahre hinweg habe ich geglaubt es hilft. Ich habe wohl darauf gehofft. Habe getrunken, damit es einigermaßen geht.
      Nun bin ich endlich davon weg. Es ist so schwer, sich "nüchtern" alledem zu stellen.

      Ich finde die Mitte auch einfach nicht.
      Und manchmal da scheint es so perfekt und dauert nur Stunden an. Schon fängt in mir wieder das brodeln an. Der Gang zum Kühlschrank, die Schuldgefühle, Kopfschmerzen.

      Und wenn ich glaube und möchte, dass alles so gut ist, dann drifft ich einfach weg. Manchmal weiß ich gar nicht, was mit mir gesprochen wurde.
      Und manchmal bin ich der Realität so fremd.

      Ja, aber der Neurologe hat recht.
      Ich mache nicht den Anschein, der Realität fremd zu sein.
      Es ist alles zu wirr und zuviel, was ich erzähle. Es sind einfach die Gedanken, die ich nicht ordnen kann und ein ganz normaler Lebensabschnitt, - durch den ich einfach gehen muss. Nur wie?


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      würd am liebsten, dass dieser Beitrag wieder veschwindet.
      Komm mir so wahnsinnig bescheuert vor..

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „todsuende“ ()

      nach dem wie suche ich auch noch.

      ich hatte besonders im letzten jahr eine zeit, wo ich sehr viel mit alkohol und anderem betäuben wollte. und mit hilfe von einem freund, hatte ich das eigentlich gut in den griff bekommen. er hat halt eine weile "aufgepasst", was ich trinke, wie viel und so weiter. nach einer weile hatte ich selbst schon angefangen etwas aufzupassen.

      aber jetzt geht das alles wieder von vorne los. letzte woche der ganz heftige absturz und der nächste kribbelt schon innendrin, ich spüre das, irgendwie.

      und die realität, ja, auch so eine sache. ich denke auch einfach zu viel. ich behaupte nicht krank zu sein, oder sonstetwas. ich bin ja nichtmal in behandlung. ich denke einfach zu viel, zu wirr. nicht kategorisiert, wie alles in mir. es ist da und schießt quer durcheinander. oder ist eben leer. und dann fühlt sich der körper falsch an, beine oder arme sind noch an den richtigen stellen. oder die welt fühlt sich falsch an.

      noch während der körper schlaff herumgammelt, spüre ich schon wieder, wie etwas anderes auf hochspannung ist. kontrolle? vielleicht übertreibe ich auch bloß.

      ich glaub ich bin gerade heute auch selbst zu durcheinander um wirklich antworten zu können.

      gruß,
      kopflos (wie treffend, nicht? *lächel*)
      @blackfire, danke für deinen beitrag. Wie schauen die Extreme denn bei dir aus?

      nicht ganz unähnlich wie eure...

      Einfach ALLES esse, egal ob Hunger oder nicht / Könnte mich wegen jedem Bissen umbringen
      Total hyperaktiv / Zu überhaupt gar nix Lust
      Verständnisvoll, geduldig, hilfsbereit / Nervig, zickig, überheblich, aufbrausend
      Gar nicht schlafen / Bis zu 18h am Tag schlafen
      Total motiviert sein zum Sport / Mich dazu zwingen müssen
      Interessiert am Schulstoff / Totaler Anschiss von der ganzen Schule
      Super organisiert / Chaos nimmt die Überhand...

      Naja, denke es gibt noch viel mehr, aber die fallen mir im Moment nicht ein... Ist halt einfach so, dass ich es noch nie im Leben geschafft habe, wirklich ein Mittelmass zu finden und "normal" zu sein... Tja.

      Ich hoffe jetzt einfach mal, das ist das Erwachsenwerden und dass sich das mit der Zeit wieder legt... (Euch natürlich auch die besten Zukunftswünsche!)

      Schönen Abend,
      lg, Diana
      You can run, but the void runs with you...