Eigentlich ist nichts

      Eigentlich ist nichts

      Hallo,

      mir gehts mal wieder so, das eigentlich nichts ist. wenn mich jemand fragt ob irgendwas ned stimmt, und beharrlich weiterfragt bekommt er von mir die antwort "weltschmerz".

      so habe ich das getauft, keine beschreibung für ein problem die die gute freundin haben wollte, sondern der name für einen "zustand".

      bis vor nunja 4 jahren führte ich ein sagen wir mal "normales" leben, was die gesellschaft so als normal bezeichnet. dann hatte ich eine wirklich schwere zeit, aus der ich nichts, wirklich nichts bereue. die ging dann vor ca. 3 jahren auch so langsam wieder zu ende.

      zwischendurch mal eine schwere depression, mir wurde erst später klar wie schwer. dann ein paar hochs und tiefs und nun, nun merke ich so langsam wies berg ab geht. hin zum "weltschmerz".

      die äusserlichen symtome sind recht einfach. ich kann nicht einschlafen, wenn ich aufwache schwirren mir noch ein paar gedanken von alpträumen durch den kopf und ich fühle mich wie gerädert. den ganzen tag kann ich mich zu nichts wirklich aufraffen obwohl ich eigentlich so eine lust auf so vieles hab, aber es ist als hätte ich eine glocke mit eingebautem fernseher auf dem kopf.

      immer wieder spielen sich gedankengänge in meinem kopf ab, altbekanntes gesellt sich manchmal zu neuem und sorgt für entsprechende abwechslung, was allerdings eher selten geschieht.

      nunja der name weltschmerz deutet ja eigentlich schon einiges an, ich könnte heulen, über alles. gestern erwähnte ich dann mal bei den nachrichten, das ich es ned mehr hören kann, bombe hier, tote da, hier vergewaltigungen da ein paar kindermörder, ich kann es einfach ned mehr hören. seltsame blicken wenden sich mir zu und ermahnen mich doch bitte zu etwas mitgefühl ?!?

      eigentlich keine grosse sache, aber da ist eben die bei mir im moment allgemein sehr gedrückte, gereitzte, mehr oder weniger alles egal nach aussen stimmung. dazu kommen solche sachen wie das ich mir vorwürfe für den tod von ner freundin mache, vor ca. 2 jahren stirbt sie nach nem autounfall. kannte sie seit dem kindergarten, sie war gerade von zu hause auf dem weg zu uni, kam 3 km weit. verdammt, es war schön ihr beim leben zu zu schauen, ein intelligentes schönes mädchen mit exzellenten zukunftsaussichten. immer wieder sage ich mir, wenn ich nur mit ihr tauschen könnte, ich würde es tun, die chancen das ich jeh ein leben so leben könnte wie sie es konnte, sind äusserst gering. ich sage mir das ich irgendwie schuld habe, das ich hätte irgendwas tun müssen, verdammt irgednwas. allerdings war ich zum zeitpunkt des geschehens, garnicht "im lande". vielleicht deshalb ? verdammt das geht mir so an die nieren. das ist auch nur ein beispiel für dinge die nicht so sehr "in der welt" sondern mehr in meiner welt passieren, gibt da noch nen ganzen haufen der sich hübsch hinter die anderen hängt.

      dann ich selbst. es gibt manchmal tage, manchmal, da bin ich mit mir selbst zu frieden. ich habe sehr genaue vorstellungen wie ich aus zu sehen habe, was ich zu wissen habe, wie ich mich zu verhalten habe, was ich zu tun habe. das ging schonmal so weit das ich mit allem aufgehört habe noch bevor ich es anfing, und wenn es bleistiftspitzen war ;). offenbar sind die erwartungen an mein "perfektes" selbst etwas überzogen, wie mir mal von jemandem gesagt wurde als ich das thema mal kurz umreissen konnte, was schon, nunja, mühe erforderte. nicht das das von anderen gefordert wird oder das ich irgendjemandem vorschriften in dieser hinsicht mache. ich fühle mich selbst einfach minderwertig. und das wie mir damals gesagt wurde, zu unrecht. das nur mal als beispiel zu mir selbst. es gibt da noch mehr aber so wichtig ist das im moment garnicht.

      so setzt er sich also in etwa zusammen, der "weltschmerz", gedankengänge von mir selbst über mich, mein umfeld und die ganze welt. eine negative sache reiht sich an die andere. und für andere, da ist eigentlich nichts, ich bin ja gesund, mit zukunft und blah !

      ich weiss garned ob das so nachvollziehbar ist, aber das ist für mich sehr extrem, ich kann, wie heute einfach nicht einschlafen obwohl ich den ganzen tag wie totmüde rumlaufe.

      und drüber reden, das geht irgendwie ned, das passt nicht. für alle bin ich mehr so smart, alles im griff und immer oben auf, es gab da ja mal jemanden mit dem ich versucht habe zu reden, ganz behutsam mal was angedeutet aber sie kam damit irgendwie ned klar und dann hab ichs wieder gelassen. defenetiv nicht ihre schuld, sondern meine. ich hätte das risiko garned eingehen dürfen !

      und das, obwohl eigentlich, eigentlich alles super läuft bei mir im moment. ich kann das ganed gebrauchen jetzt. es gibt so vieles was ich jetzt tun will, wozu ich zeit hätte, und ich tus einfach nicht. in einem monat fange ich mitm abi an, hole es nach, ich will jetzt schonmal mit dem stoff intensiv anfangen um nen kleinen vorsprung zu haben, ja ich habe richtig lust drauf und kann einfach ned.

      sprich, ich kann den ganzen mist im moment einfach nicht gebrauchen, ganz eínfach schonmal nicht, weil es mir eigentlich super gehen müsste. verdammt ich hasse es. ich weiss nicht, was ich mir jetzt eigentlich als antwort vorstelle, vielleicht, wollte ich das auch einfach nur mal los werden. ich gehe jetzt nochmal versuchen, ein zu schlafen.

      danke fürs zu höhren, Calad ne in Idim.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Caladne Inidim“ ()

      Hi Calad... (dein gesamter Name ist mir zu lang :) )
      wenn ich das richtig gelesen habe, hast du deinen Eintrag innerhalb von 7 Minuten sechs mal geändert.
      Du scheinst wirklich keinen Schlaf zu bekommen...
      Dass der kopf mal ruhig ist...
      Man legt sich einfach ins Bett und schläft... schön wär´s...

      Du hast diese Schlafstörungen öfters genannt.
      Auf deine anderen Probleme will ich nicht eingehen.
      Aber wenn du nicht schlafen kannst, brauchst du nicht sofort eine Therapie... red einfach mal mit deinem Hausarzt darüber...
      Nur, daß du nicht einschlafen kannst...
      Da sollte der dir am Besten weiterhelfen können...

      Wer weiß, wie´s aussieht, wenn du wieder richtig schlafen kannst?
      und - na ja, er untersteht ja auch der Schweigepflicht...

      Vielleicht wäre das ein neuer Ansatz...?

      Ciao, Rout
      There is no garden to which we can flee.
      There is nowhere to hide.
      The end is upon us.
      When will you rage?

      RE: Eigentlich ist nichts

      Hi,
      Du machst dir einfach zu viele Gedanken. Schreib sie auf, und hacke einen nach den anderen ab, für den du nix kannst.
      Das Krieg im Irak ist, dafür kannst du doch nix dafür.
      Der Unfall war ne dumme Schicksalsfühgung.
      Meine beste Freundin war in einer s*t*n*st*sch*n S*kt*, hat sich die P*ls*d*r aufg*schn*tt*n. Und ich hab absolut nix von all dem gemerkt. Ihrem Vater haben wir es zu verdanken, dass sie noch lebt.
      Mach dich doch nicht für alles Verantwortlich.
      Hast du es schon mal mit entspannungsübungen Versucht?
      Mehr kann ich dir leider auch net helfen

      RE: Eigentlich ist nichts

      hey....
      wenn ich das hier lese, denke ich,du sprichst mir aus dem herzen...nein ,nicht ganz,aber ich kann nachempfinden wie du dich fühlst...
      weißt du,ich habe einen freund,freunde,mein schuljahr ist fast zu ende,ok,ich bin nicht gut,zuhause kotzt mich alles an....
      ach,eigentlich ist einfach alles,wie bei jedem anderen auch...
      ich kann glücklich sien,dann kommen ich nach hause,und mir gehts nur noch shclecht...
      ich wünschte ich könnte nur noch weg,die menschen um mich,die kann ich nicht mehr ertragen, ich fühle mich einsam.ich kann dieses oberflächliche getue nicht mehr abhaben,dieses hinterfotzige,einfach die art des menschen.
      ich müsste glücklich sein,ist doch nichts anders als früher...aber ich bin trostlos,mein herz ist schwer,udn ich kann nichts shcönes sehen...nur leere,schmerz....
      ist das auch eine depression?es kommt einfach so..immer dann,wenn ich am wenjigsten damit rechne...
      manchmal denke ich,dies ist der preis dafür,dass ich geblickt habe,wie es auf dieser welt zugeht...
      ich versteh wies dir geht...ich nehme mir auch imme rso viel vor-tue fast nichts von alldem..und dinge die ich tun muss,zöger ich so weit es geht hinaus...
      ich weiß nicht wie ich diese leben noch ertragen soll...
      aber du darfst einfach nicht aufgeben,und weiterhoffen,das das glück irgendwann zu dir kommt...
      nimm dir nicht alles auf einmal vor.
      setzt dich hin,wenn du lust hast,udn dnek dir-jetzt pack ich mal dieses buch aus,und les ein wneig,nicht viel....imme rnur ein stück..jeden tag 1 seite,oder 2....irgendwann schaffst du damit ien ganzes stück....
      oder ziwng dich dazu einfach mal aufzustehn,wenns dir schelcvht geht,du ruhelos bist,stell dich unte rdie dusche und versuche jeden tropfen zu spüren..genieße es und lass dich fallen....oder wenn du eher agressiv,ode rshclecht gelaunt bist,nimm geh los und jogge....mac hirgendwas,nur geh raus,in die natur,sie allein,und lass dich fallen...es hilft nicht immer,.und nicht auf dauer..aber mir hat es teils geholfen,nicht gleich gnaz durchzudrehn....es hinauszuzögern,oder für den tag zu vergessen...
      Hi du,

      ich kann das auch alles ganz schön Nachempfinden ... ich denk auch zuviel wenn ich was von Kindsmorden höre wirft mich das aus der Bahn, Krieg Vergewaltigungen, und der ganze blöde Kram der sonst noch läuft sowieso ...

      Nur ... irgendwie nützt es nichts sich wegen allem Vorwürfe zu machen.
      Gut eine sehr gute Freundin von mir hat sich vor 2 Jahren umgebracht ... meine Nikki ... und ja ... hm ... ich konnte nicht viel machen ich hab sehr viel mit ihr über all ihre Probleme geredet und konnte ihr teilweise auch helfen ... nur tot ist sie nun :( ich hab alles gemacht und mach mir trotz allem noch vorwürfe ... nun ja ... in meiner Therapie hab ich dann einen entscheidenden Schritt gemacht:

      ICH bin NICHT für alles in der Welt schuld, und nicht zuständig, ich kann gewisse Dinge nicht ändern. Ich kann nicht überall helfen. Ich bin machtlos, wenn es um etwas geht das ein anderer Mensch zu verantworten hat.

      Ich kann alles tun was in meiner Macht steht. Aber nicht mehr.


      War traurig ... hat mich umgehaut ... bin ne zeitlang noch depressiver darüber gewesen ... aber mittlerweile hab ich es eingesehen - angenommen und akzeptiert.

      wenn ich darüber nachdenke tut es immer noch weh, weil ich ein mensch bin der ALLES schlechte ändern möchte und wenn ich mit irgendeiner Tat alles gut machen könnte würde ich es ohne zu überlegen machen ... ja. immernoch ... aber ich hab etwas gelernt: nämlich erstmal mit mir selbst fertigzuwerden.

      und mich dann um den "weltschmerz" (dieses wort benützte ich übrigens auch ;) :rolleyes: ) zu kümmern.

      neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin ich selbst werd mich nie ganz im griff haben und ich habs nach wie vor nicht aufgegeben zu helfen. aber nicht mehr auf meine kosten ...
      ja ... ich tu immer noch alles aber ich wein nicht mehr weil ein kind ermordet worden ist - auch wenn ich das gerne möchte ...

      hm naja tut nichts zu sache ... ich hab mir das jetzt einfach gedacht ... ja ... ich hoff - dass es dir irgendwie geholfnen hat ... nun ja wenn du möchtest kannst du dich gerne melden.
      mit hilfe geht es leichter als alleine :) ich hab nen menschen der mir zuhört ... und wünsche so einen jedem ;)

      nunjaaaa
      ja?
      nein?
      ach gut jetzt bin ich verwirrt und weiß nicht mal warum ... egal

      glg
      onetsha