Hi,
ich befürchte hier Fragen aufzuwerfen, die vermutlich schon tausendmal durchgekaut worden sind. Aber in der Hoffnung, das jeder Fall anders ist und es hier Menschen gibt, die nicht müde werden die gleichen Fragen zu beantworten, schildere ich meine Situation.
Ich habe seit etwa zwei Wochen eine neue Freundin die sich selbst in Stresssituationen verletzt. Ich habe die Spuren davon natürlich bemerkt, es aber bis vor drei Tagen nicht live miterleben müssen.
Sie hatte sich mit ihrer Mutter gestritten, einen Wutanfall bekommen und fühlte sich mit der Situation überfordert bzw. ihr wurde wieder bewusst, wie sehr sie nicht nur in ihrem Leben auf sich allein gestellt ist, sondern dass ihre Familie zudem noch erwartet, dass sie sich um alles kümmert.
Ich habe sie nicht gehen lassen, sondern sie mit in meine Wohnung genommen. Aufgrund ihrer Stimmung und weil wir schon vorher über SVV gesprochen hatten, ahnte ich bereits was jetzt kommen würde und habe versucht, meine Wohnung "Klingenfrei" zu kriegen. Hat natürlich nicht funktioniert. Die Einwegrasierer, die sie bei sich trägt habe ich versucht ihr abzunehmen. War das richtig? Darf ich sie daran hindern?
Vielleicht etwas zu ihrer Person. Sie ist zwanzig, unglaublich intelligent, (natürlich [in meinen Augen ;)]) wunderschön aber hatte so ziemlich die härteste Vergangenheit und Familiengeschichte, die ich bis dato gehört habe.
Ich bin ziemlich behütet aufgewachsen und fühle mich im Moment immer wieder, als würde ich vor einem Abgrund menschlicher Schicksale stehen, den ich bisher nicht gesehen habe oder nicht sehen wollte.
Was mich am meisten erschreckt, ist die rationale Einstellung, die sie zu SVV hat. Sie weiß ganz genau, dass es nichts ändert. Sie hat viel darüber gelesen und weiß um die Gründe und warum es ihr hilft bzw sie es tut. Sie analysiert ihre Situation, zählt mir auf, was ihre Probleme sind und dass sie sich doch nicht anders zu helfen weiß.
Ich habe eine Stunde lang mit ihr diskutiert und wusste doch, dass sobald ich schlafen würde sie ins Bad gehen und es tun würde. Sie sagt, dass ich sie nicht daran hindern kann.
Aber stimmt das? Gibt es nichts, was ich tun kann um sie in dem Moment davon abzubringen? Ich glaube, sobald der Punkt überschritten ist, an dem sie so furchtbar wütend und zugleich hilflos ist (so habe ich zumindest die geschilderte Situation eingeschätzt), dass sie nicht mehr das Bedürfnis hat, sich zu verletzten.
Es wäre nett, wenn mir jemand raten könnte.
ich befürchte hier Fragen aufzuwerfen, die vermutlich schon tausendmal durchgekaut worden sind. Aber in der Hoffnung, das jeder Fall anders ist und es hier Menschen gibt, die nicht müde werden die gleichen Fragen zu beantworten, schildere ich meine Situation.
Ich habe seit etwa zwei Wochen eine neue Freundin die sich selbst in Stresssituationen verletzt. Ich habe die Spuren davon natürlich bemerkt, es aber bis vor drei Tagen nicht live miterleben müssen.
Sie hatte sich mit ihrer Mutter gestritten, einen Wutanfall bekommen und fühlte sich mit der Situation überfordert bzw. ihr wurde wieder bewusst, wie sehr sie nicht nur in ihrem Leben auf sich allein gestellt ist, sondern dass ihre Familie zudem noch erwartet, dass sie sich um alles kümmert.
Ich habe sie nicht gehen lassen, sondern sie mit in meine Wohnung genommen. Aufgrund ihrer Stimmung und weil wir schon vorher über SVV gesprochen hatten, ahnte ich bereits was jetzt kommen würde und habe versucht, meine Wohnung "Klingenfrei" zu kriegen. Hat natürlich nicht funktioniert. Die Einwegrasierer, die sie bei sich trägt habe ich versucht ihr abzunehmen. War das richtig? Darf ich sie daran hindern?
Vielleicht etwas zu ihrer Person. Sie ist zwanzig, unglaublich intelligent, (natürlich [in meinen Augen ;)]) wunderschön aber hatte so ziemlich die härteste Vergangenheit und Familiengeschichte, die ich bis dato gehört habe.
Ich bin ziemlich behütet aufgewachsen und fühle mich im Moment immer wieder, als würde ich vor einem Abgrund menschlicher Schicksale stehen, den ich bisher nicht gesehen habe oder nicht sehen wollte.
Was mich am meisten erschreckt, ist die rationale Einstellung, die sie zu SVV hat. Sie weiß ganz genau, dass es nichts ändert. Sie hat viel darüber gelesen und weiß um die Gründe und warum es ihr hilft bzw sie es tut. Sie analysiert ihre Situation, zählt mir auf, was ihre Probleme sind und dass sie sich doch nicht anders zu helfen weiß.
Ich habe eine Stunde lang mit ihr diskutiert und wusste doch, dass sobald ich schlafen würde sie ins Bad gehen und es tun würde. Sie sagt, dass ich sie nicht daran hindern kann.
Aber stimmt das? Gibt es nichts, was ich tun kann um sie in dem Moment davon abzubringen? Ich glaube, sobald der Punkt überschritten ist, an dem sie so furchtbar wütend und zugleich hilflos ist (so habe ich zumindest die geschilderte Situation eingeschätzt), dass sie nicht mehr das Bedürfnis hat, sich zu verletzten.
Es wäre nett, wenn mir jemand raten könnte.